Schlechtes Timing
Sohn und ich waren heute bei dem neuen künftigen Rentenbeitragszahler, dessen Ankunft Samstag ja gebührend gefeiert worden ist.
Der Plan mit dem Männergespräch mußte leider wieder verschoben werden, da just bei unserer Ankunft der Übergang von der Mahlzeit ins Freßkoma stattfand. Will sagen: der Kleine war so vollgefressen, daß er übergangslos eingepennt ist.
Machte aber auch nichts, haben wir uns eben unterhalten.
Unvermeidlicherweise schweifen die Gedanken dann so circa fünf Jahre zurück, als meine Frau in einem Zimmer saß und ich der frischgebackene Vater war. Es war eine beschissene Zeit. Aus Gründen, die ich hier nicht erzählen will, ist es uns nie vergönnt gewesen, einfach nur das glückliche, staunende und (vielleicht) ein klein bißchen ängstliche Elternpaar zu sein. Wir sind richtig durch die Mangel gedreht worden und anschließend zur Sicherheit noch mal durch den Wolf. Jeder von uns ist durch seine eigene Hölle geschickt worden und das hat Spuren hinterlassen. Gott sei Dank nicht bei dem Kind.
An Tagen wie heute merke ich dann, wie böse und zornig ich auf denjenigen bin, der angeblich unsere Geschicke lenkt (setzen Sie hier einfach den Namen ihres bevorzugten Gottes ein) und es für nötig befunden hat, meiner Frau und mir dieses einmalige Gefühl so brutal zu versagen.
Ich neide meinen Freunden nicht ihr Glück, im Gegenteil, ich wünsche ihnen, daß sie es voll ausschöpfen können und kein Schatten darauf fällt. Aber gleichzeitig frage ich mich, was wir damals verbrochen haben, daß wir es nicht mal für einen Tag haben durften. Und ob die Trauer darum, es nicht gehabt zu haben irgendwann mal nachläßt. Fünf Jahre danach ist sie so frisch wie eh und je.
Der Plan mit dem Männergespräch mußte leider wieder verschoben werden, da just bei unserer Ankunft der Übergang von der Mahlzeit ins Freßkoma stattfand. Will sagen: der Kleine war so vollgefressen, daß er übergangslos eingepennt ist.
Machte aber auch nichts, haben wir uns eben unterhalten.
Unvermeidlicherweise schweifen die Gedanken dann so circa fünf Jahre zurück, als meine Frau in einem Zimmer saß und ich der frischgebackene Vater war. Es war eine beschissene Zeit. Aus Gründen, die ich hier nicht erzählen will, ist es uns nie vergönnt gewesen, einfach nur das glückliche, staunende und (vielleicht) ein klein bißchen ängstliche Elternpaar zu sein. Wir sind richtig durch die Mangel gedreht worden und anschließend zur Sicherheit noch mal durch den Wolf. Jeder von uns ist durch seine eigene Hölle geschickt worden und das hat Spuren hinterlassen. Gott sei Dank nicht bei dem Kind.
An Tagen wie heute merke ich dann, wie böse und zornig ich auf denjenigen bin, der angeblich unsere Geschicke lenkt (setzen Sie hier einfach den Namen ihres bevorzugten Gottes ein) und es für nötig befunden hat, meiner Frau und mir dieses einmalige Gefühl so brutal zu versagen.
Ich neide meinen Freunden nicht ihr Glück, im Gegenteil, ich wünsche ihnen, daß sie es voll ausschöpfen können und kein Schatten darauf fällt. Aber gleichzeitig frage ich mich, was wir damals verbrochen haben, daß wir es nicht mal für einen Tag haben durften. Und ob die Trauer darum, es nicht gehabt zu haben irgendwann mal nachläßt. Fünf Jahre danach ist sie so frisch wie eh und je.
schlauschiesser - 27. Aug, 20:11
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