Kann denn in diesem kleinen beschissenen Leben das ich habe nicht einfach mal was glatt gehen und funktionieren? Seit nunmehr zehn Jahren ist es so, das gute Zeiten maximal zwei Jahre dauern, wobei "gute Zeiten" die sind, in denen man höchstens in die Fresse gehauen wird. Diese Zeiten dienen als Vorbereitung auf den vernichtenden Schlag, der folgen wird. Und zwar so sicher wie das Amen in der Kirche. Und trotzdem falle ich immer wieder darauf rein, denke und hoffe, das es dieses Mal anders sein wird. Ist es aber nicht. Es ist immer das Gleiche: man läßt die Schilde ein wenig sinken, lockert die Rüstung, nur um festzustellen, daß Optimismus gänzlich falsch war. Das denkt man, während man am Boden liegt und vor Schmerz nicht weiß ob man Junge oder Mädchen ist.
Das kann es doch nicht sein. Das muß doch auch irgendwann aufhören.
"Wen Gott liebt, den prüft er". Mir wäre es lieber er suchte sich jemand anderen. Ich bin seiner Art der Liebe so was überdrüssig. Sie steht mir bis zu den Haarwurzeln. Aber was will man von jemandem erwarten, der zugesehen hat, als man seinen Sohn ans Kreuz genagelt hat?
schlauschiesser - 3. Okt, 11:11
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