31
Okt
2007

...

Irgendwie bringe ich es nicht fertig, einer professionellen Kaffeeverkäuferin zu sagen:

Ich hätte gerne eine Vanilla-Latte.

Ich finde das klingt ausgesprochen ferkelig. Außerdem sind die für so etwas doch gar nicht zuständig. Sondern nur für Kaffee.

Worte, die man kennen sollte

Kurbelwelleneinzugsvorrichtung

Toll, oder?

Ich glaube, ich bin etwas einfach gestrickt, denn ich habe mich über das Wort scheckig gelacht.

Wunschthema

Hier also der Beitrag, dessen Thema sich der Herr Pathologe ausgesucht hat: mein unvergeßlichster Geburtstag.

Muß ich nicht lange nachdenken: mein achtzehnter.

Passenderweise fiel dieser Geburtstag auf einen Sonntag, so daß zeitnah am Samstag gefeiert werden konnte. Und weil dieser Geburtstag ja angeblich etwas besonderes ist, haben wir uns zu dritt zusammengetan um richtig groß zu feiern. Höhepunkt: mein Geburtstag pünktlich um Mitternacht.

Ort des Geschehens sollte das Vereinsheim einer um die Ecke liegenden Schrebergartenkolonie sein. Nach Abschluß aller Vorbereitungen (die sich hauptsächlich in der Besorgung flüssiger Vorräte erschöpften), sollte es denn also losgehen.

Jetzt muß ich erwähnen, daß ich zu dieser Zeit unglücklich verliebt war. Die olle Hippe Dame wollte zum Verrecken nichts von mir wissen. Aber natürlich war sie trotzdem eingeladen und ist auch gekommen.

Es ging so, wie es nun mal geht, wenn drei junge Männer zusammen mit ca. 60 Gästen feiern. Laut, sehr laut. Es wurde sich viel und heftig an den Vorräten bedient. Immer in vorderster Front: ich (der Liebeskummer, Sie verstehen?). Ich erinnere mich an den Konsum von Bier, Apfelkorn, Ouzo und Jägermeister. Letzteres kann aber auch falsch sein.

Es kam also, wie es kommen mußte: die Füllgrenze wurde erreicht, nichts ging mehr. Da war es kurz vor elf.

Meine erfahreneren Saufkumpane Freunde hätten mich (und jeden anderen) an diesem Punkt einfach in eine Ecke gelegt und gewartet, daß das Schlimmste vorübergeht. Motto: was von alleine umfällt steht auch von alleine wieder auf. Was sich auf unzähligen Partys als richtig bewiesen hat und auch von mir vehement vertreten worden wäre, wäre ich nur in der Lage dazu gewesen. War ich aber nicht, denn ich war mit anderen Aufgaben völlig ausgelastet (fragen Sie nicht...).

Dummerweise haben sich aber andere durchgesetzt, die meinten, ich müsse jetzt sofort nach Hause. Wie bescheuert ist das denn? Und das haben sie auch getan: mich nach Hause geschafft. Links und rechts untergehakt, ins Auto verfrachtet (sehr leichtsinnig! Was da alles passieren kann.), raus aus dem Auto, zwei Etagen zur Wohnung hoch und vorbei an meinen Eltern, die beide lesend im Bett lagen in mein Zimmer geschleift. Meine Eltern waren über den Vorbeimarsch dreier Fremder an ihrer Schlafzimmertür nur wenig amüsiert. Mir war es egal, ich war beschäftigt (fragen Sie nicht...).

Und so endete mein achtzehnter Geburtstag um elf Uhr abends in meinem Bett. Die Höhepunkte der Party wie der Versuch, den Ölofen in dem Heim mit Hilfe von Würstchen anzufeuern habe ich verpaßt. Auch kann ich nicht mit Sicherheit sagen, wie Würstchen in die Dachrinne gekommen sind, da alle Anwesenden ihre Unschuld beteuern und sagen, sie hätten nichts gesehen. Daß der nasse Fleck an der Wand von einer dort zerschellten vollen Bierflasche kam, halte ich für unwahrscheinlich. Keiner der Anwesenden würde eine volle Flasche an die Wand werfen.

Aus der Tatsache, das kaum Getränke übrig geblieben sind, habe ich aber mal gefolgert, das es noch ein gelungenes Fest gewesen ist und meine Abwesenheit die Stimmung nicht wesentlich gedrückt hat. In dem Vereinsheim hatten wir danach Hausverbot. Kleingeister, keine Ahnung von gelungenen Feiern.

In der Tat: unvergeßlich. Auch wenn ich mir große Teile des Abends erzählen lassen mußte, da ich sowohl körperlich (nachher) als auch geistig (vorher) abwesend war.
Die Dame hat übrigens den Kontinent verlassen und lebt jetzt in Übersee. Ob das eine Folge dieses Abends war entzieht sich meiner Kenntnis.

Ordnung, Ordnung liebe sie...

Seit Wochen suche ich das Scartkabel, das früher meinen DVD-Player mit dem Fernseher verbunden hat. Ich hätte schwören können, das ich es beim Auszug eingepackt habe, habe es aber nirgends gefunden.

Also habe ich letzten Samstag schweren Herzens 4,99 Euro für ein neues ausgegeben.

Gestern habe ich dann das alte gefunden.
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