Seit einigen Wochen beobachte ich an mir einigermaßen irritert ein neues Verhalten: den Wunsch, meine Wohnung zu verschönern. Zum Beispiel habe ich den dringenden Wunsch, mein Bücherregal, das sowieso aus allen Nähten platzt, gegen ein neues Modell zu ersetzen. Es ist in Ehren gealtert (angeschafft wurde es 1995) und nach fünf Umzügen auch nicht mehr in allerbester Verfassung. Vorsichtig gesagt.
Sein Nachfolger wäre
das hier. Paßt alles rein, vielleicht sogar ohne Bücher in Zweierreihen zu sortieren und paßt auch ins Wohnzimmer, so von den Ausmaßen her.
Auch für meine fast 30 Jahrgänge umfassende
GEO-Sammlung habe ich einen passenden Schrank gefunden.
Dieser Drang zur Verschönerung ging soweit, das ich sogar ein Bild kaufen wollte. Für über das Bett zu hängen. Aber da waren mir die schwedischen Einrichtungsgötter nicht hold. Das gewünschte ist nicht mehr im aktuellen Sortiment und adäquaten Ersatz gibt es nicht wirklich.
Irgendwie finde ich dieses Verhalten etwas besorgniserregend. Aber auch schön. Es erinnert mich ein bißchen daran, wie ich seinerzeit die Möbel für meine erste eigene Wohnung gesucht und gekauft habe.