Das offizielle Ende
Heute vor einem Jahr habe ich meiner nunmehr Ex-Frau die entscheidende Frage gestellt. Abends um elf, nachdem sie nach Hause gekommen ist. Die Antwort und was sie ausgelöst hat, haben Sie in diesem Blog ansatzweise miterleben können.
Viel ist in den vergangenen zwölf Monaten geschehen.
Ich habe Seiten an mir entdeckt, die mir fremd waren, es aber wert sind, beibehalten und entwickelt zu werden. Diese Arbeit an mir selbst dauert bis heute an.
Ich habe gelitten wie noch nie in meinem Leben. Das ich zu einer solchen Menge an Emotion fähig bin hätte ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorstellen können.
Ich habe sie wieder gesehen, die innere Dunkelheit, die man eine Depression nennt. Im Hintergrund hat sie gelauert und gewartet, das ich falle. Den Gefallen habe ich ihr nicht getan. Gestrauchelt und getaumelt: ja. Aber nicht gefallen.
Ich bin von Menschen tief enttäuscht worden, die immer behauptet hatten, meine Freunde zu sein. Vielleicht haben wir aber auch nur unterschiedliche Auffassungen über die Bedeutung von Freundschaft.
Ich habe viel Unterstützung von meinen (zugegeben) wenigen Freunden erfahren und zwar so, wie ich es erwarte: erst helfen, dann fragen. Einfach da sein und aufpassen, was vorgeht um notfalls eingreifen zu können. Kommentarlos die Couch beziehen, wenn ich frage, ob ich dort schlafen kann. Das hilft viel mehr als alles andere.
Ich habe Hilfe von Menschen bekommen, die ich vorher nicht mal kannte oder von denen ich es nie erwartet hätte. Menschen, die im richtigen Augenblick einfach nur da waren und/oder das richtige getan haben. Diese Menschen waren wertvoll, um mich nicht völlig untergehen zu lassen.
Ich habe wieder Besuch bekommen von meinem alten "Freund". Dem aus der Flasche. Dem, der hilft alles für einen Abend zuzukleistern, der aber nur Schaden anrichtet und nichts löst. Ich habe ihm widerstanden, obwohl es schwer war. Es hat Kraft gekostet, die ich an anderen Fronten hätte verwenden können.
Ich habe um die Beziehung zu meinem Sohn gekämpft, die in den ersten Wochen und Monaten schwer belastet war. Aber er hat mit den Geschehnissen nichts zu tun, er versteht sie nicht mal und hat ein Recht darauf, das man ihm hilft, auf seine Weise damit fertig zu werden. So wie es heute aussieht haben beide, sowohl meine Ex-Frau (besonders am Anfang) als auch ich, es geschafft, ihn so unbeschadet wie möglich dadurch zu bekommen.
Ich habe viermal emotional die höchsten Höhen erklommen, nur um festzustellen, danach unweigerlich freier Fall mit anschließendem harten Aufprall folgt. Beim fünften Mal bin ich dann endlich zu mir gekommen und aus dem Spiel ausgestiegen. Viel hätte ich mir sparen können, hätte ich diese Kraft und Klarsicht früher gehabt.
Aber das Jahr ist rum und ich bin wieder da. Es geht mir gut und ich sehe mit Zuversicht in die Zukunft (Gott, wie pathetisch. Aber egal, so ist es eben). Und weil das so ist, gebe ich hier und heute die offizielle Schließung der Rubrik Krise & Chaos bekannt. Beides existiert nicht mehr, die Krise ist überwunden und das Chaos hat sich gelegt und einer neuen Ordnung Platz gemacht.
Es war mit Sicherheit ein außergewöhnliches Jahr. Leider in keinem guten Sinne, aber außergewöhnlich. Angeblich ist Mögest Du in interessanten Zeiten leben im chinesischen ja ein Fluch. Ich ahne, warum.
Viel ist in den vergangenen zwölf Monaten geschehen.
Ich habe Seiten an mir entdeckt, die mir fremd waren, es aber wert sind, beibehalten und entwickelt zu werden. Diese Arbeit an mir selbst dauert bis heute an.
Ich habe gelitten wie noch nie in meinem Leben. Das ich zu einer solchen Menge an Emotion fähig bin hätte ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorstellen können.
Ich habe sie wieder gesehen, die innere Dunkelheit, die man eine Depression nennt. Im Hintergrund hat sie gelauert und gewartet, das ich falle. Den Gefallen habe ich ihr nicht getan. Gestrauchelt und getaumelt: ja. Aber nicht gefallen.
Ich bin von Menschen tief enttäuscht worden, die immer behauptet hatten, meine Freunde zu sein. Vielleicht haben wir aber auch nur unterschiedliche Auffassungen über die Bedeutung von Freundschaft.
Ich habe viel Unterstützung von meinen (zugegeben) wenigen Freunden erfahren und zwar so, wie ich es erwarte: erst helfen, dann fragen. Einfach da sein und aufpassen, was vorgeht um notfalls eingreifen zu können. Kommentarlos die Couch beziehen, wenn ich frage, ob ich dort schlafen kann. Das hilft viel mehr als alles andere.
Ich habe Hilfe von Menschen bekommen, die ich vorher nicht mal kannte oder von denen ich es nie erwartet hätte. Menschen, die im richtigen Augenblick einfach nur da waren und/oder das richtige getan haben. Diese Menschen waren wertvoll, um mich nicht völlig untergehen zu lassen.
Ich habe wieder Besuch bekommen von meinem alten "Freund". Dem aus der Flasche. Dem, der hilft alles für einen Abend zuzukleistern, der aber nur Schaden anrichtet und nichts löst. Ich habe ihm widerstanden, obwohl es schwer war. Es hat Kraft gekostet, die ich an anderen Fronten hätte verwenden können.
Ich habe um die Beziehung zu meinem Sohn gekämpft, die in den ersten Wochen und Monaten schwer belastet war. Aber er hat mit den Geschehnissen nichts zu tun, er versteht sie nicht mal und hat ein Recht darauf, das man ihm hilft, auf seine Weise damit fertig zu werden. So wie es heute aussieht haben beide, sowohl meine Ex-Frau (besonders am Anfang) als auch ich, es geschafft, ihn so unbeschadet wie möglich dadurch zu bekommen.
Ich habe viermal emotional die höchsten Höhen erklommen, nur um festzustellen, danach unweigerlich freier Fall mit anschließendem harten Aufprall folgt. Beim fünften Mal bin ich dann endlich zu mir gekommen und aus dem Spiel ausgestiegen. Viel hätte ich mir sparen können, hätte ich diese Kraft und Klarsicht früher gehabt.
Aber das Jahr ist rum und ich bin wieder da. Es geht mir gut und ich sehe mit Zuversicht in die Zukunft (Gott, wie pathetisch. Aber egal, so ist es eben). Und weil das so ist, gebe ich hier und heute die offizielle Schließung der Rubrik Krise & Chaos bekannt. Beides existiert nicht mehr, die Krise ist überwunden und das Chaos hat sich gelegt und einer neuen Ordnung Platz gemacht.
Es war mit Sicherheit ein außergewöhnliches Jahr. Leider in keinem guten Sinne, aber außergewöhnlich. Angeblich ist Mögest Du in interessanten Zeiten leben im chinesischen ja ein Fluch. Ich ahne, warum.
schlauschiesser - 2. Mai, 19:36
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