Wenn auf der Gehaltsabrechnung dem Bruttobetrag und Nettobetrag eine Lücke von 52% klafft, dann stellt man sich schon die Frage, für wen man eigentlich arbeiten geht.

Über die Hälfte des Monats habe ich quasi für lau gearbeitet, da der Lohn für diese Zeit komplett in Richtung Staatssäckel abgeflossen ist.

Ich finde das extrem demotivierend. "Leistung muß sich wieder lohnen". Tut sie doch. Nur leider nicht für den, der sie erbringt. Ich solle doch gefälligst mehr konsumieren, wegen der Arbeitsplätze und so. Gerne, wenn ihr mir was laßt, das ich dazu verwenden kann. Nicht falsch verstehen: ich nage nicht am Hungertuch, aber Konsum setzt voraus, das nach Befriedigung aller Grundbedürfnisse (dazu gehört in meinem Fall auch, das Rücklagen für Notfälle gebildet werden) noch etwas da ist.

Ich bin bis unter die Haarwurzeln frustriert.

Nach Jahren des Stillstandes scheint der Zeitpunkt gekommen, an dem ich mal wieder einen bekleidungstechnischen Rundumschlag unternehmen muß. Konkret brauche ich mindestens ein halbes Dutzend neue T-Shirts plus noch so das eine andere.

Wenn selbst mir die Sachen allmählich nicht mehr als arbeitstauglich erscheinen, dann muß da einfach was dran sein. Denn meine Toleranzschwelle in diesen Dingen liegt schon ziemlich hoch.

Klamotten kaufen, yippie. Ich freu mich so...

Wer Ironie findet, der darf sie behalten.