Es gibt ja verschiedene Arten, seine Privatsphäre aufzugeben. Bei den meisten macht man es freiwillig (Kundenkarten, soziale Netzwerke, Gewinnspiele etc.). Man hat aber auch die Chance, sich einen Rest Intimität zu bewahren, indem man einfach einen Bogen darum macht.

Eine ganz neue Möglichkeit kommt mal wieder von Google in Form ihrer Bildverwaltung picasa. Die ist nämlich heute in einer neuen Version erschienen und unter den neuen Funktionen ist wohl eine, die es erlaubt Gesichter auf Bildern zu markieren und mit einem Namen zu Versehen. So weit, so gut.

Aber jetzt: diese Software sucht auf Anfrage in ihrem gesamten Bestand nach Fotos, auf denen dieses Gesicht noch einmal auftaucht (Quelle). Über die Möglichkeiten nachzudenken, die diese Funktion bietet, überlasse ich Ihnen.

Googles Motto "Don't be evil" glaube ich jedenfalls nicht mehr. Sie verbergen ihre Gier lediglich hinter ein Riesensack kostenlos angebotener Dienste. Aber nichts im Leben ist umsonst. Nicht mal der Tod, der kostet das Leben.

Über den Browser, den sie ebenfalls seit heute anbieten muß ich mich erstmal schlau machen. Die ersten Kommentare zum Datenschutz waren jedenfalls so wie ich sie erwartet habe.

Ein Projekt für das eine vierstellige Zahl an Manntagen und eine nicht unerhebliche Summe Geld eingeplant gewesen ist, wurde nach fast drei Monaten Laufzeit mal eben so gestoppt.

Warum? Weil der GF Dinge aufgefallen sind, die die Mitarbeiter seit dem ersten Tag bemängelt haben. Großartig.