Reisetagebuch I
Anreise
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Los ging es am Freitag abend. Um neun war ich mit M. verabredet, damit wir gemeinsam zu D. fahren, um dort die Motorräder zu verladen und das Gepäck zu verstauen. Hat auch alles gut geklappt, der Pickup war zwar randvoll mit Taschen und Kisten, aber nichts mußte zurückbleiben.
Irgendwas muß sich im Laufe der Jahre geändert haben. Früher sind wir zwei Wochen durch Schottland gefahren und das gesamte Zeug paßte in zwei Satteltaschen und einen Tankrucksack. Heute wird für eine Woche Material mitgeschleppt, als stünde der Auszug aus Ägypten an.
Die Fahrerei selber war langweilig und ereignislos. Den meisten Teil habe ich schlicht verschlafen. Angekommen sind wir Samstag gegen 12:30 Uhr.
Die Unterkunft stellte sich als ein sehr schön renoviertes Haus amArsch Ende der Welt heraus. Der "Hausmeister" erwartete uns schon. Blöd, das er nur Französisch sprach. Aber mit den zusammengeworfenen Sprachkenntnissen von uns haben wir zumindest alles wichtige verstanden. Unter anderem auch, das es im Ort nichts gäbe, nicht mal einen Bäcker. Alles müßte aus dem nächstgrößeren Kaff beschafft werden. Dieses liegt siebzehn Kilometer entfernt. Dreizehn der siebzehn Kilometer legt man über eine (immerhin) asphaltierte einspurige Straße zurück. Sorgfältige Planung vor dem Einkauf ist also unerläßlich. Dann bekamen wir noch einen Platz zugewiesen, wo wir den Hänger lassen könnten und einen Platz im Schuppen, wo die Motorräder hinkönnten. Nach einer wortreichen aber größtenteils unverständlichen (weil französischen) Führung durch das Haus verabschiedete sich der Hausmeister.
Einräumen und dann einen kurzen Überblick verschaffen, was wir alles an Nahrungsmitteln dabeihaben. Zwei große Gläser Nutella, aber keine Butter. Wurst und Käse. Insgesamt zwei Kilo Spaghetti mit ausreichend Saucen. Ein Toastbrot. Zwei Tüten Chips. Ein Kilo Gummibärchen. Kekse. Drei Schokostütchen. Vier Flaschen Bier und sechs Liter Wein. Drei Pakete Kaffee, aber keine passenden Filtertüten (was sich später als Irrtum herausstellte.).
Also haben wir noch weitere fünfzehn Schokostütchen (die waren im Angebot. Zehn kaufen und fünf gratis dazubekommen. Ein Schnäppchen.), zwei Flaschen Bier und zwei Baguettes. Wir mußten uns auf das wesentliche beschränken, da wir nur M.s Tankrucksack als Stauraum hatten. Die Baguettes mußten wir außen am Rucksack verzurren, da sie anders nicht zu transportieren waren. Das machte eine spezielle Armhaltung beim Fahren erforderlich, da die Brote beim Gasgeben im Weg waren.
Nach dem Abendessen haben sich M. und D. dann intensiv mit der Routenplanungssoftware beschäftigt, die D. extra angeschafft hatte. Was ich nämlich nicht wußte: dieser Urlaub sollte dazu dienen herauszufinden, was dieses Programm in Verbindung mit einem Navi taugt (ich war davon ausgegangen, wir wären zum Spaß haben und Kilometer machen da.). Einen dementsprechenden Gerätepark haben die beiden auch mitgebracht. Ein TomTom Navi, einen MDA mit TomTom Software, Ladegeräte, Kabel für dies und jenes, Adapter, Steckdosen, die man ans Motorrad prömpeln kann und was weiß ich noch. Irgendwann kam dann der Punkt, an dem die programmseitig vorgeschlagene und für gut befundene Route in das Navi wechseln sollte. Klingt leicht, ist aber etwas verzwickter, da die Beteiligten nicht wirklich miteinander können und/oder wollen. Dieses Problem zu lösen war dann meine Aufgabe. Hat ein bißchen gedauert, bis ich es geschafft habe. Nur D.s MDA will nicht so, wie ich will. Da aber alle inzwischen hundemüde sind, wird die Lösung dieses Problems vertagt.
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Los ging es am Freitag abend. Um neun war ich mit M. verabredet, damit wir gemeinsam zu D. fahren, um dort die Motorräder zu verladen und das Gepäck zu verstauen. Hat auch alles gut geklappt, der Pickup war zwar randvoll mit Taschen und Kisten, aber nichts mußte zurückbleiben.
Irgendwas muß sich im Laufe der Jahre geändert haben. Früher sind wir zwei Wochen durch Schottland gefahren und das gesamte Zeug paßte in zwei Satteltaschen und einen Tankrucksack. Heute wird für eine Woche Material mitgeschleppt, als stünde der Auszug aus Ägypten an.
Die Fahrerei selber war langweilig und ereignislos. Den meisten Teil habe ich schlicht verschlafen. Angekommen sind wir Samstag gegen 12:30 Uhr.
Die Unterkunft stellte sich als ein sehr schön renoviertes Haus am
Einräumen und dann einen kurzen Überblick verschaffen, was wir alles an Nahrungsmitteln dabeihaben. Zwei große Gläser Nutella, aber keine Butter. Wurst und Käse. Insgesamt zwei Kilo Spaghetti mit ausreichend Saucen. Ein Toastbrot. Zwei Tüten Chips. Ein Kilo Gummibärchen. Kekse. Drei Schokostütchen. Vier Flaschen Bier und sechs Liter Wein. Drei Pakete Kaffee, aber keine passenden Filtertüten (was sich später als Irrtum herausstellte.).
Also haben wir noch weitere fünfzehn Schokostütchen (die waren im Angebot. Zehn kaufen und fünf gratis dazubekommen. Ein Schnäppchen.), zwei Flaschen Bier und zwei Baguettes. Wir mußten uns auf das wesentliche beschränken, da wir nur M.s Tankrucksack als Stauraum hatten. Die Baguettes mußten wir außen am Rucksack verzurren, da sie anders nicht zu transportieren waren. Das machte eine spezielle Armhaltung beim Fahren erforderlich, da die Brote beim Gasgeben im Weg waren.
Nach dem Abendessen haben sich M. und D. dann intensiv mit der Routenplanungssoftware beschäftigt, die D. extra angeschafft hatte. Was ich nämlich nicht wußte: dieser Urlaub sollte dazu dienen herauszufinden, was dieses Programm in Verbindung mit einem Navi taugt (ich war davon ausgegangen, wir wären zum Spaß haben und Kilometer machen da.). Einen dementsprechenden Gerätepark haben die beiden auch mitgebracht. Ein TomTom Navi, einen MDA mit TomTom Software, Ladegeräte, Kabel für dies und jenes, Adapter, Steckdosen, die man ans Motorrad prömpeln kann und was weiß ich noch. Irgendwann kam dann der Punkt, an dem die programmseitig vorgeschlagene und für gut befundene Route in das Navi wechseln sollte. Klingt leicht, ist aber etwas verzwickter, da die Beteiligten nicht wirklich miteinander können und/oder wollen. Dieses Problem zu lösen war dann meine Aufgabe. Hat ein bißchen gedauert, bis ich es geschafft habe. Nur D.s MDA will nicht so, wie ich will. Da aber alle inzwischen hundemüde sind, wird die Lösung dieses Problems vertagt.
schlauschiesser - 6. Jun, 10:07
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