Reisetagebuch II
Sonntag
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Um acht Uhr aufgestanden (ich muß verrückt sein), nur um festzustellen, das es wie aus Kübeln regnet. Das genaue Gegenteil von Motorradwetter. Also erstmal ausgiebig gefrühstückt und auf besseres Wetter gewartet. Ich vertreibe mir die Zeit damit, Fliegen per Klatsche und Spray umzubringen. Höhepunkt des Wartens:
D: Guck mal, da draußen laufen Windhunde vorbei.
.
.
.
D: Ach nee, das sind Ziegen.
Um zwei haben wir immer noch gewartet. Um kurz nach zwei haben wir beschlossen, die Route von gestern einfach mit dem Auto abzufahren, um zu prüfen, ob die Software wirklich brauchbare Touren erzeugt. Während der Fahrt haben wir festgestellt, daß das Wetter im Tal deutlich besser war als oben auf dem Berg, wo wir hausen (was D. zu der gewagten Theorie bringt, daß das Wetter oben immer das Gegenteil des Wetters unten ist.). Also habe ich solangegenölt und genörgelt insistiert, bis wir umgedreht haben, um die Motorräder zu holen. Ich bitte Sie, immerhin ist das als Motorradurlaub geplant worden. Also zurück.
Des Dramas erster Akt: Reisebereitschaft herstellen.
M. mußte noch die Steckdose an sein Motorrad flanschen. Das ging nicht so wie gedacht also mußte improvisiert werden. Die Lösung bestand dann aus zwei am Motorrad außen "verlegten" Drähten die im Tankrucksack münden, in dem wiederum, in eine Plastiktüte gewickelt, die Steckdose liegt. Ebenfalls in der Tüte: das Navi. Daran angeschlossen Kopfhörer, deren anderes Ende in M.s Ohren steckt. Hier die nächste Falle: es kommt kein Ton aus den Hörern. Das läßt sich aber im Menü des Geräts leicht umstellen. Alles in allem haben die Vorarbeiten nur etwas mehr als eine halbe Stunde gedauert. Eigentlich mehr so 45 Minuten. Plus ein bißchen.
Des Dramas zweiter Akt: Künstliche Intelligenz
Nach der Abfahrt das nächste Problem: das Navi tut nicht, wie ihm geheißen. Am Anfang ist das nicht so wichtig, aber nachdem wir den bereits bekannten Streckenteil hinter uns haben, wären korrekte Anweisungen, wie es weitergeht schon hilfreich. Aber alles was dem elektronischen Navigator einfällt, ist, zum Wenden aufzufordern. Der ist nämlich kleinlich. Fährt man nicht jeden Streckenpunkt fein säuberlich ab, wird er bockig. Er springt nicht einfach zum nächsten, sondern beharrt darauf, zurückzufahren. Aber auch dieses Problem läßt sich mit ein wenig Probieren lösen. Und bei der dritten Wiederholung dieses Szenarios stellt sich sogar schon eine gewisse Routine ein. Und wenn das Navi mitspielt ist sogar entspanntes Fahren möglich. Wenn.
Nach drei Stunden ist alles vorbei. Wir sind ca. 130 Kilometer gefahren und sind trocken und wohlbehalten wieder in der Unterkunft. Ein Kilo Spaghetti mit rotem und grünem Pesto wird vernichtet, dann machen M. und D. sich an die Lösung des Problems mit D.s MDA. Nach viel Gehampel mit Bluetooth, USB und diesem und jenem stellt sich heraus, das man die Datei mit den Routeninfos einfach vom Notebook per IRDA an den MDA schicken kann und alles ist gut.
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Um acht Uhr aufgestanden (ich muß verrückt sein), nur um festzustellen, das es wie aus Kübeln regnet. Das genaue Gegenteil von Motorradwetter. Also erstmal ausgiebig gefrühstückt und auf besseres Wetter gewartet. Ich vertreibe mir die Zeit damit, Fliegen per Klatsche und Spray umzubringen. Höhepunkt des Wartens:
D: Guck mal, da draußen laufen Windhunde vorbei.
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D: Ach nee, das sind Ziegen.
Um zwei haben wir immer noch gewartet. Um kurz nach zwei haben wir beschlossen, die Route von gestern einfach mit dem Auto abzufahren, um zu prüfen, ob die Software wirklich brauchbare Touren erzeugt. Während der Fahrt haben wir festgestellt, daß das Wetter im Tal deutlich besser war als oben auf dem Berg, wo wir hausen (was D. zu der gewagten Theorie bringt, daß das Wetter oben immer das Gegenteil des Wetters unten ist.). Also habe ich solange
Des Dramas erster Akt: Reisebereitschaft herstellen.
M. mußte noch die Steckdose an sein Motorrad flanschen. Das ging nicht so wie gedacht also mußte improvisiert werden. Die Lösung bestand dann aus zwei am Motorrad außen "verlegten" Drähten die im Tankrucksack münden, in dem wiederum, in eine Plastiktüte gewickelt, die Steckdose liegt. Ebenfalls in der Tüte: das Navi. Daran angeschlossen Kopfhörer, deren anderes Ende in M.s Ohren steckt. Hier die nächste Falle: es kommt kein Ton aus den Hörern. Das läßt sich aber im Menü des Geräts leicht umstellen. Alles in allem haben die Vorarbeiten nur etwas mehr als eine halbe Stunde gedauert. Eigentlich mehr so 45 Minuten. Plus ein bißchen.
Des Dramas zweiter Akt: Künstliche Intelligenz
Nach der Abfahrt das nächste Problem: das Navi tut nicht, wie ihm geheißen. Am Anfang ist das nicht so wichtig, aber nachdem wir den bereits bekannten Streckenteil hinter uns haben, wären korrekte Anweisungen, wie es weitergeht schon hilfreich. Aber alles was dem elektronischen Navigator einfällt, ist, zum Wenden aufzufordern. Der ist nämlich kleinlich. Fährt man nicht jeden Streckenpunkt fein säuberlich ab, wird er bockig. Er springt nicht einfach zum nächsten, sondern beharrt darauf, zurückzufahren. Aber auch dieses Problem läßt sich mit ein wenig Probieren lösen. Und bei der dritten Wiederholung dieses Szenarios stellt sich sogar schon eine gewisse Routine ein. Und wenn das Navi mitspielt ist sogar entspanntes Fahren möglich. Wenn.
Nach drei Stunden ist alles vorbei. Wir sind ca. 130 Kilometer gefahren und sind trocken und wohlbehalten wieder in der Unterkunft. Ein Kilo Spaghetti mit rotem und grünem Pesto wird vernichtet, dann machen M. und D. sich an die Lösung des Problems mit D.s MDA. Nach viel Gehampel mit Bluetooth, USB und diesem und jenem stellt sich heraus, das man die Datei mit den Routeninfos einfach vom Notebook per IRDA an den MDA schicken kann und alles ist gut.
schlauschiesser - 7. Jun, 11:29
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