Reisetagebuch III
Montag
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Für den heutigen Tag steht großes auf dem Plan. Eine Tour von 288 Kilometern Länge, Dauer 6,5 Stunden. Geplante Abfahrt ist um elf Uhr morgens.
Das Wetter ist gar nicht schlecht: dicht bewölkt, aber trocken. Marschbereitschaft herstellen dauert auch wesentlich kürzer und so zockeln wir guten Mutes los. Die ersten zwanzig Kilometer sind auch toll. Landschaftlich extrem sehenswert, das Navi (diesmal besser gelaunt) sucht wirklich schöne Wege heraus. Kurvig und mit so gut wie keinem Verkehr außer uns.
Dann fängt es an zu regnen. Dieser Zustand hält für die nächsten zehn Kilometer an. Anschließend wieder fünf trockene Kilometer, an die wir später noch sehnsüchtig zurückdenken werden. Denn jetzt beginnt es wirklich zu regnen. Es beginnt mit einem Landregen, der sich innerhalb kurzer Zeit zu einem heftigen Dauerregen steigert. So geht es Kilometer um Kilometer. Irgendwann fahren wir rechts ran, damit D. und M. sich ihre Regenbekleidung überziehen können. Ich bin optimistisch, außerdem sind meine Sachen wasserdicht. Bis auf das rechte Hosenbein, wo eine Naht gerissen ist. Leider habe ich das irgendwie verdrängt, erinnere mich aber kurz darauf wieder, als die Feuchtigkeit bis auf die Haut durch ist. Schön, das meine Regenkombi im Tankrucksack auf ihren Einsatz wartet. Da ist sie gut aufgehoben.
Als die Fahrerei so gar keinen Spaß mehr macht, steuern wir ein Hotel in St Eulalie an zum Kaffeetrinken und beratschlagen, wie es weitergehen soll. Nachdem wir beschlossen haben, das es keinen Sinn und Spaß macht weiterzufahren, pelle ich mich in die Kombi, nur um dann beim Rauskommen festzustellen, das es aufgehört hat zu regnen. Wir ändern den Plan und beschließen erstmal ein bißchen weiterzufahren und zu gucken, was dann kommt. Was kommt ist eine ziemlich lange Zeit kein Regen. Klar, ich habe mich ja auch gerade wasserdicht angezogen. Diverse Kilometer später finden wir etwas, von dem ich schon dachte, das es sowas hier gar nicht gibt: eine Tankstelle. Während wir da so stehen erklärt D. mir, das es eigentlich gar nicht mehr regnen könne. Ich glaube ihm und winde mich wieder aus der Kombi.
Für fünfzehn Kilometer behält er auch recht, dann ist alles wieder alten. Also wieder rein in die Kombi.
Der Rest ist schnell erzählt: es hat nicht mehr aufgehört zu regnen, wir haben beschlossen, die Tour endgültig abzubrechen und zur Unterkunft zurückzukehren. Auf dem Rückweg gab es dann auch die ersten Schwächen beim Material zu beklagen. D.s Hose wurde undicht und ließ an einer sehr privaten Stelle Wasser eindringen. Gleiches tat die Hülle für seinen MDA, so daß er bei einem Nothalt gerettet werden mußte (der MDA, nicht D.). Bei mir beschlug das Visier und wurde nicht mehr klar, so daß ich permanent durch eine Nebelbank gefahren bin. War aber nicht so schlimm, so hat mich der echte Nebel, durch den wir irgendwann mußten nicht mehr wirklich überraschen können. Was mich überrascht hat, war der weiße Lieferwagen, der ohne Licht aus dem Nebel auftauchte. Merke: weiße Autos ohne Licht sieht man im Nebel erst, wenn sie nur noch zwei Meter von einem entfernt sind. Der Rest verlief ereignislos. Ganz zum Schluß kam die Sonne durch, zum ersten Mal an diesem Tag.
Um halb acht waren wir dann wieder an der Unterkunft.
Aber wissen Sie was? Irgendwie war der Tag doch schön. Anders als geplant, aber schön.
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Für den heutigen Tag steht großes auf dem Plan. Eine Tour von 288 Kilometern Länge, Dauer 6,5 Stunden. Geplante Abfahrt ist um elf Uhr morgens.
Das Wetter ist gar nicht schlecht: dicht bewölkt, aber trocken. Marschbereitschaft herstellen dauert auch wesentlich kürzer und so zockeln wir guten Mutes los. Die ersten zwanzig Kilometer sind auch toll. Landschaftlich extrem sehenswert, das Navi (diesmal besser gelaunt) sucht wirklich schöne Wege heraus. Kurvig und mit so gut wie keinem Verkehr außer uns.
Dann fängt es an zu regnen. Dieser Zustand hält für die nächsten zehn Kilometer an. Anschließend wieder fünf trockene Kilometer, an die wir später noch sehnsüchtig zurückdenken werden. Denn jetzt beginnt es wirklich zu regnen. Es beginnt mit einem Landregen, der sich innerhalb kurzer Zeit zu einem heftigen Dauerregen steigert. So geht es Kilometer um Kilometer. Irgendwann fahren wir rechts ran, damit D. und M. sich ihre Regenbekleidung überziehen können. Ich bin optimistisch, außerdem sind meine Sachen wasserdicht. Bis auf das rechte Hosenbein, wo eine Naht gerissen ist. Leider habe ich das irgendwie verdrängt, erinnere mich aber kurz darauf wieder, als die Feuchtigkeit bis auf die Haut durch ist. Schön, das meine Regenkombi im Tankrucksack auf ihren Einsatz wartet. Da ist sie gut aufgehoben.
Als die Fahrerei so gar keinen Spaß mehr macht, steuern wir ein Hotel in St Eulalie an zum Kaffeetrinken und beratschlagen, wie es weitergehen soll. Nachdem wir beschlossen haben, das es keinen Sinn und Spaß macht weiterzufahren, pelle ich mich in die Kombi, nur um dann beim Rauskommen festzustellen, das es aufgehört hat zu regnen. Wir ändern den Plan und beschließen erstmal ein bißchen weiterzufahren und zu gucken, was dann kommt. Was kommt ist eine ziemlich lange Zeit kein Regen. Klar, ich habe mich ja auch gerade wasserdicht angezogen. Diverse Kilometer später finden wir etwas, von dem ich schon dachte, das es sowas hier gar nicht gibt: eine Tankstelle. Während wir da so stehen erklärt D. mir, das es eigentlich gar nicht mehr regnen könne. Ich glaube ihm und winde mich wieder aus der Kombi.
Für fünfzehn Kilometer behält er auch recht, dann ist alles wieder alten. Also wieder rein in die Kombi.
Der Rest ist schnell erzählt: es hat nicht mehr aufgehört zu regnen, wir haben beschlossen, die Tour endgültig abzubrechen und zur Unterkunft zurückzukehren. Auf dem Rückweg gab es dann auch die ersten Schwächen beim Material zu beklagen. D.s Hose wurde undicht und ließ an einer sehr privaten Stelle Wasser eindringen. Gleiches tat die Hülle für seinen MDA, so daß er bei einem Nothalt gerettet werden mußte (der MDA, nicht D.). Bei mir beschlug das Visier und wurde nicht mehr klar, so daß ich permanent durch eine Nebelbank gefahren bin. War aber nicht so schlimm, so hat mich der echte Nebel, durch den wir irgendwann mußten nicht mehr wirklich überraschen können. Was mich überrascht hat, war der weiße Lieferwagen, der ohne Licht aus dem Nebel auftauchte. Merke: weiße Autos ohne Licht sieht man im Nebel erst, wenn sie nur noch zwei Meter von einem entfernt sind. Der Rest verlief ereignislos. Ganz zum Schluß kam die Sonne durch, zum ersten Mal an diesem Tag.
Um halb acht waren wir dann wieder an der Unterkunft.
Aber wissen Sie was? Irgendwie war der Tag doch schön. Anders als geplant, aber schön.
schlauschiesser - 8. Jun, 15:13
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