Alltag

27
Apr
2008

Das artet aus

Leck mich am Frack Junge Junge, waren die beiden letzten Tage anstrengend.

Gestern den ganzen Tag auf den Beinen gewesen, um das hier zu erkunden und heute eine Radtour mit allen Schikanen.

Und Sohn immer dabei. Im Zoo sind wir schätzungsweise irgendwas zwischen vier und fünf Kilometern gelaufen (er mehr, fünfjährige laufen ja schon mal Strecken doppelt) und die Tour heute würde ich mal auf irgendwas zwischen acht und zehn Kilometern schätzen.

Er war allerdings gestern so müde, daß er auf meine Ankündigung "Zähne putzen, noch zwei Seiten vorlesen und dann Licht aus" mit einem "Och Papa, eine Seite reicht auch" reagiert hat.

Aber schön war es. Beide Tage.

24
Apr
2008

Stille Post

Der Anrufer sagt, nachdem der Anruf übernommen wurde, da der Angerufene nicht am Platz war (klar soweit?):

Das mit der Kastration meiner Rechte in der Domäne ist ja gut und schön, aber ein paar hätte ich gerne zurück um arbeiten zu können

Übermittelt wird:

J. fand seine Kastration richtig gut, hätte aber gerne einige Dinge von Dir zurück.



Das anschließende Schweigen im Raum war förmlich mit Händen zu greifen.

23
Apr
2008

Blutrausch

Gestern war kein guter Tag. Im Büro herrschte den ganzen Tag ziemliche Lautstärke, das Telefon ging die ganze Zeit und überhaupt.

Ich wollte also nur noch nach Hause und irgendetwas geräuscharmes tun. Zum Glück läuft gerade die Snooker-WM.
Vorher mußte ich aber noch mal im Supermarkt vorbei, einige Notwendigkeiten besorgen. So stand ich also mit meinen fünf Teilen im Arm vor der Kassenzone und mußte mit nun also eine Schlange aussuchen. Ich habe es geschafft, sowohl die
  1. längste als auch die
  2. langsamste
Schlange zu finden. Als wäre das noch nicht genug, fing der Typ vor mir das Diskutieren mit der Kassiererin an, weil er seiner Meinung nach zuviel bezahlt hätte. Er verlangte, daß alle Waren (ca. 25 Teile) nochmal eingescannt werden. Er räumt also in aller Seelenruhe und die 15 zunehmend blutdürstigen Menschen hinter ihm völlig ignorierend seinen Rucksack wieder aus. Und just in dem Augenblick, als die Kassendame resignierend nach dem ersten Teil greift, spricht er die großen Worte

Ich sehe gerade, ich habe mich verrechnet. Sie brauchen nicht noch mal zu scannen.

packt wieder ein und verschwindet.

AAAAAAAAAHHHHHHHHH!

Wie wars denn so?

Mir ist aufgefallen, das ich ganz vergessen habe, etwas über die beiden letzten Konzerte zu schreiben. Das soll natürlich nicht sein, also hole ich das mal nach.

Fury in the slaughterhouse im Kölner Palladium

Ich muß gestehen: ich bin kein Fury-Fan. Noch nie gewesen. Warum also hingehen? Ganz einfach: sie haben mich die letzten zwanzig oder so Jahre irgendwie immer begleitet. Mal im Radio, mal bei Freunden, mal als Hintergrundmusik irgendwo. Man kennt sich halt ohne sich zu lieben. Wenn diese Herren nun auf Abschiedstournee gehen, kann man ja mal hingehen. Das es keinen Eintritt gekostet hat (eine eigene Geschichte), war bei der Entscheidung durchaus förderlich.
Zum wesentlichen: kurzweilig war es. Die Herren waren gut gelaunt, trotz der Rückschläge, die sie im Laufe der Tour hinnehmen mußten (der Sänger hat sich bei einem Konzert das Knie verletzt und kann nur mit einem Gestell am Bein auftreten, der Sänger der Vorgruppe mußte an beiden Augen operiert werden). Das Publikum, allesamt mehr oder weniger deutlich jenseits der dreißig, war fest entschlossen den Abend zu genießen. Das traf sich ganz gut, da an diesem Abend die Aufnahmen für die offizielle DVD gemacht wurden und gute Stimmung ist da schon hilfreich. Musik war ok, eben nicht so 100%ig meins aber die Stimmung hat es rausgerissen. Die ungefähr fünf Lieder, die ich identifizieren kann wurden gespielt, also war ichs zufrieden. Irgendwann machte sich die Band dann mal auf in den Zuschauerraum, um dort zu spielen. Bei der Gelegenheit konnte ich dann feststellen, das der Herr an der Gitarre aus der Nähe betrachtet ganz schön schäbig ist nicht so ganz dem gängigen Schönheitsideal entspricht. Dafür war sein immer wieder mal dazwischen geblöktes Wir sind der Rauch ein netter running gag. Er wollte damit wohl ausdrücken, das er das Rauchverbot nicht ganz so gelungen findet.
Zwei nette Sachen haben sich die sechs noch einfallen lassen: zum einen gab es direkt nach dem Konzert einen Ju-Es-Bi Stick (um es mit Hr Wingenfelder zu sagen) mit dem Konzertmitschnitt darauf käuflich zu erwerben, zum zweiten hat die Band das Konzept des Feuerzeugschwenkens bei langsamen Lieder sinnvoll weiterentwickelt. Denn, wie Hr Wingenfelder sehr richtig bemerkt hat, es rauchen immer weniger Leute bei solchen Konzerten (Einwurf von hinten "Wir sind der Rauch") und deshalb hat auch niemand mehr ein Feuerzeug dabei. Aber was hat jeder stattdessen dabei? Ein Handy. Und mit dem leuchtenden Display läßt sich durchaus ein ähnlicher Effekt wie früher mit dem Feuerzeug erzielen. Nette Idee.
Als letztes Lied vor dem ersten Abgang von der Bühne wurde dann passenderweise Won't forget these days gespielt, was das Publikum dazu veranlaßt hat, nach dem Abgang der Herren einfach den Refrain so lange weiterzusingen, bis die sechs wiederkamen. Mal was anderes als das stumpfe Zugabe, Zugabe.
Ach ja: zwischendurch wurde noch Wolfgang Niedecken für ein Lied auf die Bühne gezerrt. Kommt in Köln natürlich gut an, ich fand es eher nicht so wichtig. Egal.

Covenant im Duisburger Pulp

Tja.

Ich kannte vorher drei Lieder dieser Band. Hingegangen bin ich, weil die Karte nur 21 Euro gekostet hat und weil ich diese drei Lieder ganz hörbar fand. Vielleicht hätte ich mir vorher mehr anhören sollen, dann wäre mir klar gewesen, daß die Band einen Hang dazu hat, in die Technoecke zu rutschen.
Nun sind Techno und EBM nicht immer ganz sauber voneinander zu trennen. Aber mehr als einmal habe ich mich gefragt, ob ich aus Versehen irgenwie in ein Scooterkonzert geraten bin.
Ich könnte auch nicht klar benennen, warum mir ein Lied gefällt, während ein anderes ähnliches meinen Fluchtreflex auslöst. Aber an dem Abend waren die Lieder der letzteren Kategorie in der Überzahl. Dazu kam noch eine spontane Abneigung gegen den Sänger, dessen bloße Anwesenheit mir schon mächtig auf die Nerven gegangen ist. Auch der Typ, der links auf der Bühne stand und ab und an was in sein Mikro gebrüllt hat, konnte meine Laune nicht bessern. Wen ich recht skurril fand, war der Typ rechts. Der mit der Glatze. Der drehte die ganze Zeit hingebungsvoll an den Knöpfchen seines Musikgerätes und drückte in regelmäßigen Abständen mal auf eine Taste. Bizarr.
Was lerne ich daraus? Da gehe ich wohl nicht noch mal hin.

22
Apr
2008

Katastrophe mit Ansage

Der weitere Mittag kann nicht gut werden: soeben völlig entspannt aus der Massage zurück (ja, sowas bekommen wir am Arbeitsplatz), jetzt zum Mittagessen (toter Vogel mit Fetakäse) und sofort im Anschluß in ein zweistündiges Meeting.
Das durchzustehen, ohne das einem an irgendeinem Punkt die Augen zufallen erfordert einen stärkeren Willen, als den, der mir zur Verfügung steht. Drücken Sie mir die Daumen.

21
Apr
2008

Gefühlter Freitagnachmittag

Gespräch zwischen zwei Kollegen (zum Verständnis: Kollege A ist Betriebsrat)

A will gerade den Raum verlassen, da ruft ihm B nach

"Du bist doch im Betriebsrat, oder ?"
A: Ja, warum?
B: Es geht um sexuelle Belästigung.
A: (gerät sichtlich unter Spannung. Ist ein heikles Thema, zumal beide Geschlechter hier zusammen arbeiten.) Was denn genau?
B: Habe ich da Anspruch drauf?

Normalerweise brauchen wir bis Freitagnachmittag kurz nach vier um dieses Niveau zu erreichen.

20
Apr
2008

Willkommen zurück

Pünktlich zu einem der ersten schönen Frühlingstage ist er wieder da: der Heuschnupfen.

Im Moment noch mit der kleinen Variante: Augenjucken und -brennen und immer das Gefühl, was im Auge zu haben. Triefende Nase und Atemnot sind noch nicht in Sicht, aber was nicht ist soll auch in diesem Fall nicht werden.

Dummerweise habe ich es verpeilt, eine Packung meiner bevorzugten Anti-Heuschnupfen-Medizin zu bevorraten. Egal, bis morgen gehts und ab dann wird zurückgeschossen. Jawoll!

18
Apr
2008

Wieder was gelernt

Gespräch zwischen zwei Kollegen. Einer hat gerade eine Dame telefonisch durch ein Problem mit ihrem Notebook gelotst. Was nicht ganz so trivial war, von dem was man so mithören konnte.

Kollege A: Da hattest Du aber ein richtiges Glühwürmchen am Telefon, was?
Kollege B: Ein was???
Kollege A: Ein Glühwürmchen. Der ging ständig ein Licht auf.

Das wandert sofort in meinen aktiven Wortschatz.

15
Apr
2008

Die nächsten bitte...

Nachdem Samstag And One weggeguckt wurden, sind heute diese Herren dran...

Sonntag dann Covenant. Das wird langsam richtig Arbeit...

14
Apr
2008

Wie man sich keine Freunde macht

Gestern bei meinen Eltern: ich wollte Sohn abholen, der dort die Nacht verbracht hatte. In Anbetracht des schönen Wetters hatte ich mir schon gedacht, daß alle draußen sein würden. War auch so und weil Sohn gerade so vertieft ins Spiel war, habe ich beschlossen ihn da nicht rauszureißen, sondern ihn machen zu lassen.

Während also die fünf Erwachsenen beisammen saßen und erzählten (alle, bis auf einen) und die beiden Kinder friedlich die Straße mit Kreide verschönerten, kam die Besitzerin eines nahebei geparkten Rollers. Offensichtlich, um wegzufahren.

Sie drückt auf den Anlasser. Geräusche, aber kein startender Motor. Also der Kickstarter. Nach dem siebten erfolglosen Treten hebt Sohn den Kopf und pöbelt (man kann es nicht anders nennen) zu der Tretenden herüber:

Wird das heute noch mal was?

Sein Sozialverhalten zeigt manchmal noch leichte Schwächen. Aber lustig wars schon.
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