Kleiner Trip in die Vergangenheit
Meine alte Stammdisco hat neu eröffnet. Das hat sie über die letzten Jahre ein paar Mal getan und wurde dabei schlechter und schlechter.
Als ich Stammgast war, also zwischen 22 und 25 (ja, das ist schon länger her. Nein, ich sage nicht, wie lange genau), hatte sie einen mörderisch schlechten Ruf. Sie war verschrien als Drogenumschlagsplatz und als ein Ort, wo man leichter was aufs Maul als was zu trinken bekam. Beides stimmte. Die Musik war hart und seltsam, das Publikum auch. My place to be... ich war (und bin) zwar nicht hart, mochte und mag aber die Musik.
Es war ein Ort, wo man sein konnte wie man wollte und niemand kümmerte sich darum. Du bist einsneunzig groß, wiegst 125 Kilo, hast einen Vollbart und trägst gerne Strapse? Komm rein, fühl Dich wie zu Hause.
Du bist so voll, das Du oben und unten nicht unterscheiden kannst? Macht nichts, setz Dich da hin und komm wieder runter.
Dein bevorzugter Schminkstil ist kreideweiß mit schwarzen Augen und schwarzem Lippenstift? Deine Kumpels stehen da drüben.
Entsprechend diesem Publikum waren auch die Rausschmeißer: angsteinflößend. Wer sie einmal in Aktion gesehen hat, kam nie wieder auf die Idee sich danebenzubenehmen. Jedenfalls nicht drinnen, draußen war was anderes.
Das sich etwas verändert hat, wurde mir zum ersten Mal klar, als ich dort einer vielleicht siebzehnjährigen halben Portion über den Weg lief, die ein T-Shirt mit der Aufschrift "Ach, sie suchen Streit?" trug. Früher hätte ihn wahrscheinlich direkt am Eingang jemand abgefangen "Ja!" gesagt und das draußen geklärt. Vielleicht übertreibe ich hier auch ein wenig.
Aber die heutige Wiedereröffnung steht unter dem Motto "Back to the roots". Es soll wieder so werden wie früher. Nix mehr Charts, nix mehr Pop. Das werde ich heute abend mal mit einigen anderen von früher wohlwollend prüfen. Dumm, das ich diese Rufbereitschaft am Bein habe, sonst könnte man mal wieder eine old-school-Party feiern.
Aber es gibt ja noch andere Samstage dieses Jahr...
Als ich Stammgast war, also zwischen 22 und 25 (ja, das ist schon länger her. Nein, ich sage nicht, wie lange genau), hatte sie einen mörderisch schlechten Ruf. Sie war verschrien als Drogenumschlagsplatz und als ein Ort, wo man leichter was aufs Maul als was zu trinken bekam. Beides stimmte. Die Musik war hart und seltsam, das Publikum auch. My place to be... ich war (und bin) zwar nicht hart, mochte und mag aber die Musik.
Es war ein Ort, wo man sein konnte wie man wollte und niemand kümmerte sich darum. Du bist einsneunzig groß, wiegst 125 Kilo, hast einen Vollbart und trägst gerne Strapse? Komm rein, fühl Dich wie zu Hause.
Du bist so voll, das Du oben und unten nicht unterscheiden kannst? Macht nichts, setz Dich da hin und komm wieder runter.
Dein bevorzugter Schminkstil ist kreideweiß mit schwarzen Augen und schwarzem Lippenstift? Deine Kumpels stehen da drüben.
Entsprechend diesem Publikum waren auch die Rausschmeißer: angsteinflößend. Wer sie einmal in Aktion gesehen hat, kam nie wieder auf die Idee sich danebenzubenehmen. Jedenfalls nicht drinnen, draußen war was anderes.
Das sich etwas verändert hat, wurde mir zum ersten Mal klar, als ich dort einer vielleicht siebzehnjährigen halben Portion über den Weg lief, die ein T-Shirt mit der Aufschrift "Ach, sie suchen Streit?" trug. Früher hätte ihn wahrscheinlich direkt am Eingang jemand abgefangen "Ja!" gesagt und das draußen geklärt. Vielleicht übertreibe ich hier auch ein wenig.
Aber die heutige Wiedereröffnung steht unter dem Motto "Back to the roots". Es soll wieder so werden wie früher. Nix mehr Charts, nix mehr Pop. Das werde ich heute abend mal mit einigen anderen von früher wohlwollend prüfen. Dumm, das ich diese Rufbereitschaft am Bein habe, sonst könnte man mal wieder eine old-school-Party feiern.
Aber es gibt ja noch andere Samstage dieses Jahr...
schlauschiesser - 22. Sep, 21:19
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