Heute beim Autofahren:

Papa, da wo Krieg und Soldaten sind, da gibt es nicht mehr viele Menschen, oder?

Auslöser für diese Bemerkung waren die Nachrichten, die im Radio liefen. Wie macht man einem fünfjährigen begreiflich, daß die Welt im Großen und Ganzen völlig verrückt und auch ziemlich kaputt ist? Daß Menschen zu den unbegreiflichsten Sachen imstande sind?
Muß er das überhaupt wissen? Nein, ich denke nicht.
Aber wie antwortet man dann auf solche Fragen, wohl wissend das sich weitere Fragen anschließen werden?

wo Krieg und Soldaten sind, da gibt es nicht mehr viele Menschen: so wahr und ich wünschte, er müßte davon nichts ahnen.

Morgen kommt tatsächlich A. mit Sohn und die beiden montieren mir Gipskartonplatte an die Decke. Wie ernst die Lage ist, wurde mir klar, als gestern telefonisch angekündigt wurde "Morgen ab 8:30 Uhr werden die Platten geliefert". Jetzt stehen sie hier im Hausflur und harren ihres Schicksals.

Meine Gegenleistung besteht darin, die Familien-PCs wieder in Gang zu bringen bzw. zu optimieren. Der Zeitaufwand ist der gleiche wie für die Deckensache, nur von der aufzuwendenden Anstrengung her komme ich deutlich besser weg.

Aber hatte ich das nicht schon mal erzählt?