Vom Ankommen
Momentan packe ich mal wieder. Der Umzug in die Wohnung des Pandas steht an. Zwar erst so richtig Ende Januar (so lang ist die Kündigungsfrist für meine Wohnung), aber jedes Teil was bis dahin drüben ist, muß dann nicht mehr geschleppt werden. Wenn das vollbracht ist, steht der nächste Umzug in absehbarer Zukunft an: in die gemeinsame Wohnung.
Meine Eltern wohnen seit 1971 in ihrer Wohnung. Sie hatten nie das Bedürfnis nach Veränderung. Ich kann mich daran erinnern, das für mich als Kind der Gedanke, daß wir umziehen müßten eine Horrorvorstellung war. Ich habe Alpträume deswegen gehabt.
Als Erwachsener habe ich es noch nie länger als drei Jahre an einem Ort ausgehalten. Kaum bin ich da, bin ich weg. Mal sehen, ob ich das alles noch zusammenbekomme:
Warum gelingt es mir nicht, etwas Konstanz in mein Leben zu bringen? Etwas zu haben, das bleibt? Von dem man sagen kann "Das war schon immer da.". Alles was ich anfange, scheint nach einiger Zeit zu zerrinnen. Keine meiner Beziehungen hat länger als sechs Jahre gehalten. Keinen Job, den ich angetreten habe, habe ich länger als drei Jahre gehabt. Warum? Bin ich zu blöd? Zu ungeschickt? Oder ist es Schicksal? Das wäre am praktischsten, denn das kann man per definitionem nicht beeinflussen. Erwarte ich zu viel?
Es ist nicht so, das ich es darauf anlegen würde, auf Achse zu sein. Im Gegenteil: ich wünsche mir, anzukommen. Das Gefühl zu haben "Hier bin ich richtig und hier bleibe ich". Wenn ich mich im Freundes- und Kollegenkreis umschaue wird mir klar, daß ich der einzige bin, der so lebt. Was machen die anders? Bin ich anders als sie? Haben sie einfach Glück gehabt? Gibt es so etwas überhaupt? Oder sind sie vielleicht nicht so zufrieden, wie sie tun? Bei einer Freundin weiß ich, daß es so ist. Da unterscheiden sich Sein und Schein erheblich. Trotzdem hält ihre Beziehung. Ist das jetzt gut? Ist sie damit besser dran als ich? Ich wünsche es ihr von ganzem Herzen, daß sie glücklich ist, zweifele aber sehr.
Jetzt läuft ein neuer Versuch. Wieder glaube ich, jemanden gefunden zu haben, mit dem ich alt werden kann. Glaubte ich das nicht, hätte ich den Versuch gar nicht erst gestartet. Ich bin zu alt und habe zu viele Schrammen und Narben abbekommen, um mich auf etwas einzulassen, an das ich nicht 100%ig glaube.
Jemanden haben, mit dem man Erinnerungen an ein gemeinsam verbrachtes Leben teilt. Jemanden haben, bei dem man sich nicht verstellen braucht, weil er/sie es einem sowieso nicht abnimmt. Das muß toll sein. Ich kann es bisher nicht beurteilen.
Meine Eltern wohnen seit 1971 in ihrer Wohnung. Sie hatten nie das Bedürfnis nach Veränderung. Ich kann mich daran erinnern, das für mich als Kind der Gedanke, daß wir umziehen müßten eine Horrorvorstellung war. Ich habe Alpträume deswegen gehabt.
Als Erwachsener habe ich es noch nie länger als drei Jahre an einem Ort ausgehalten. Kaum bin ich da, bin ich weg. Mal sehen, ob ich das alles noch zusammenbekomme:
- Auszug zu Hause in die erste Wohnung auf der M.straße
- Zusammenziehen mit damaliger Freundin in der H.straße
- Auszug in eine eigene Wohnung in der H.straße (eine andere)
- Zusammenziehen mit der Exfrau in die A.straße
- Umzug in eine billigere Wohnung auf der O.straße
- Auszug in die jetzige Wohnung auf der B.straße
Warum gelingt es mir nicht, etwas Konstanz in mein Leben zu bringen? Etwas zu haben, das bleibt? Von dem man sagen kann "Das war schon immer da.". Alles was ich anfange, scheint nach einiger Zeit zu zerrinnen. Keine meiner Beziehungen hat länger als sechs Jahre gehalten. Keinen Job, den ich angetreten habe, habe ich länger als drei Jahre gehabt. Warum? Bin ich zu blöd? Zu ungeschickt? Oder ist es Schicksal? Das wäre am praktischsten, denn das kann man per definitionem nicht beeinflussen. Erwarte ich zu viel?
Es ist nicht so, das ich es darauf anlegen würde, auf Achse zu sein. Im Gegenteil: ich wünsche mir, anzukommen. Das Gefühl zu haben "Hier bin ich richtig und hier bleibe ich". Wenn ich mich im Freundes- und Kollegenkreis umschaue wird mir klar, daß ich der einzige bin, der so lebt. Was machen die anders? Bin ich anders als sie? Haben sie einfach Glück gehabt? Gibt es so etwas überhaupt? Oder sind sie vielleicht nicht so zufrieden, wie sie tun? Bei einer Freundin weiß ich, daß es so ist. Da unterscheiden sich Sein und Schein erheblich. Trotzdem hält ihre Beziehung. Ist das jetzt gut? Ist sie damit besser dran als ich? Ich wünsche es ihr von ganzem Herzen, daß sie glücklich ist, zweifele aber sehr.
Jetzt läuft ein neuer Versuch. Wieder glaube ich, jemanden gefunden zu haben, mit dem ich alt werden kann. Glaubte ich das nicht, hätte ich den Versuch gar nicht erst gestartet. Ich bin zu alt und habe zu viele Schrammen und Narben abbekommen, um mich auf etwas einzulassen, an das ich nicht 100%ig glaube.
Jemanden haben, mit dem man Erinnerungen an ein gemeinsam verbrachtes Leben teilt. Jemanden haben, bei dem man sich nicht verstellen braucht, weil er/sie es einem sowieso nicht abnimmt. Das muß toll sein. Ich kann es bisher nicht beurteilen.
schlauschiesser - 27. Nov, 11:26
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