Samstag, man sitzt am Tisch und frühstückt. Sohn ist als erster fertig (Klar, paßt ja auch nicht so viel rein) und meldet sich zum Spielen in seinem Zimmer ab.

Frau und ich genießen die Ruhe, kauen an unseren Brötchen.

Plötzlich ein lang (und gern) vergessener Radau aus dem Kinderzimmer. Sohn hat sein Xylophon reaktiviert. Ich hatte das Ding schon lange vergessen, er offensichtlich nicht.

Merke: nicht nur Elefanten haben dieses sprichwörtliche Gedächtnis.

Ich wünschte nur, es erstreckte sich bei Sohn auch auf andere Dinge, wie den letzten Aufenthaltsort seiner Mütze/Handschuhe/Puschen. Aber man kann eben nicht alles haben.

Gestern habe ich meinen Kleinen aus dem Kindergarten abgeholt. Nicht ungewöhnlich, passiert regelmäßig.

Im Eingangsbereich des Kindergartens hängt eine Pinwand, auf der geplante Aktivitäten für die Woche bekanntgegeben werden. Unter Montag und Dienstag stand "SCHARLACH".

Hoffentlich nicht.

Mein einziger Vorsatz für 2007 (man wird ja bescheiden) war es, den Süßigkeitenkonsum drastisch zu reduzieren um am etwas weniger von mir nach 2008 rüberwuchten zu müssen.

Aber wie soll das gehen, wenn man einen Kollegen hat, der offenbar die goldene Kundenkarte im Bahlsen Werksverkauf hat und sie auch exzessiv nutzt? Seine Einkäufe stehen für jeden zugänglich auf seinem Tisch, an dem ich jedesmal vorbeimuß, wenn ich irgendwohin will.

Ich frag mal nach, ob Heimarbeit eine Option ist. Das durchzubekommen ist wahrscheinlich einfacher, als Selbstdisziplin zu üben.

Beiträge in der Rubrik "Zum K*tzen" dienen dazu, meine Meinungen zum aktuellen Tagesgeschehen kundzutun.

Diese sind durchaus nicht immer positiv, freundlich oder wohlwollend. Der Titel der Rubrik soll das andeuten.

Wenn Sie, geneigter Besucher/geneigte Besucherin fürchten, daß das ihrem seelischen Gleichgewicht Schaden zufügen könnte, wäre es schlau, diese Rubrik großräumig zu umfahren.

Sie wurden gewarnt.

Meetings.

Immer wieder schön. Und so kurz nach dem Jahreswechsel sind alle auch noch so herrlich entspannt.

Wenns doch bloß so bliebe...

Gestern auf dem Weg nach Hause war die Autobahn voll gesperrt. Eine gute Idee, denn der umgekippte LKW war doch schon hinderlich.

Das Gute an dem entstandenen Stau war die halbe Stunde Schlaf, die ich mir gönnen konnte.

Auf der Autobahn am Steuer eine halbe Stunde schlafen und darüber berichten können: das ist nicht vielen vergönnt.

Nämlich so:

zweiter Weihnachtstag. Die ganze Familie ist bei meinen Eltern zum Essen eingeladen. Und weil man ja gerade schon mal da ist, kann man (also ich) ja auch das Telefon anschließen, das meine Eltern sich gegenseitig geschenkt haben.

Das Problem: der Standort des Telefons ist hinter dem Weihnachtsbaum, hinter der großen HiFi-Box. Also erst mal Platz geschafft und sich dann hineingezwängt (ich bin nicht der kleinsten einer). Beim Nachverfolgen der alten Verkabelung stellt sich heraus, das mein Vater sie nicht nur hinter Fußleiste versteckt hat, sondern unter dem Teppich hinter der Fußleiste.
Während dieser ganzen Aktion steht mein vierjähriger neben/hinter mir und redet in einem fort. Als ich ihn bitte, mal kurz ruhig zu sein, damit ich nachdenken kann geht er weg. Ich höre ihn in seiner Lego- und Nopperkiste wühlen und kurz darauf ist er wieder da mit einem Gebilde in der Hand.

Er: Ich hab Dir was gebaut, Papa.
Ich: Aha. Was ist das denn?
Er: Das ist ein Schlauschießer.
Ich: ???
Er: Da drückt man drauf und dann wird man schlau geschossen.

Zwei Sekunden Pause

Er: Ich brauch den ja nicht.

Seitdem rätsele ich, ob er helfen oder gehässig sein wollte. Ich kann nur hoffen...

Alle tun es. Deshalb trotte ich jetzt einfach mal mit der Herde mit und schaue, was daraus wird.

Dieses Blog soll dazu dienen, die allerneuesten Bonmots meines Sohnes festzuhalten. Es wäre zu schade, wenn sie einfach verloren gingen.

Also: zurücklehnen und hoffen, das er seine Produktionsrate beibehalten kann.