16
Jan
2007

Ergebnisse eines Denkprozesses

Ich wollte ja noch was zu der Frage "Warum mache ich das hier eigentlich?" schreiben.

Ich habe keinen klaren Grund. Es hat nichts mit Geltungsbedürfnis zu tun. Ich glaube ja nicht mal, das hier jemand mitliest (Gegenmeinungen bitte in die Kommentare. Raffiniert, was?). Für besonders interessant halte ich mich auch nicht, meine Erkenntnisse werden die Welt nicht wirklich verbessern. Mein Alltag ist sowas von durchschnittlich.

Warum also?

Wahrscheinlich aus dem ältesten aller Gründe: Spaß an der Freud. Das ist doch eine überzeugende Begründung, finde ich.

GNADE!

Morgens: man schlurft in die Küche, Hand tastet nach dem Einschalter der Kaffeemaschine. Gefunden und betätigt.

Kleine Körperdrehung, die andere Hand fühlt nach dem Schalter des Radios, findet und betätigt ihn. Alles das geschieht kaum bewußt, da große Teile der höheren Hirnfunktionen noch nicht hochgefahren sind.

Und dann dröhnt Vader Abraham & die Schlümpfe durch die Küche AAAAHHHHHRRRRRGGG!

Putzi hat nach ihrem montäglichen Einsatz vergessen, die Lautstärke zurückzudrehen und wieder einen anderen Sender als WDR4 einzustellen.

Fantasievoll

Heute morgen habe ich das schon erwähnte neue Auto in die Werkstatt gebracht.

Die Heizung funktioniert nur digital: entweder Vollgas oder Außentemperatur. Das härtet zwar ab, ist aber trotzdem nicht das, was ich gerne hätte.
Schlimmer ist, das sich der Wagen seit gestern nicht mehr abschließen läßt. Weder per Funkfernbedienung noch per Schlüssel. Das ist ein Grund zum sofortigen handeln.

Aber was ich eigentlich erzählen wollte: in der Werkstatt und dem Autohaus herrschte so eine merkwürdige Hektik. Auf Nachfrage bekam ich die Auskunft, das man alle Kunden schnell abfertigen wolle, da in wenigen Minuten die Straße wegen Bombenentschärfung gesperrt würde.

Das wäre doch mal eine fantasievolle Begründung, warum man zu spät zur Arbeit kommt.

15
Jan
2007

Es geht aufwärts

Diese Seite wird jetzt von Google und Yahoo gefunden. Jetzt steht dem raketenartigen Aufstieg nichts mehr im Wege.

Sofern jemand auf die Idee kommt, nach dem Allerweltsbegriff "Schlauschiesser" zu suchen, heißt das.

14
Jan
2007

Danke sehr, WDR5

Ich hatte ja schon mal über das Interview mit D. Hildebrandt geschrieben.

Leider bot WDR5 das Interview nur im RealMedia an, für das ich leider keinen passenden Abspieler habe. Der RealMedia Player kommt mir nicht auf die Platte.

Also fragte ich per E-Mail beim Sender an, ob es möglich wäre, das Interview als, sagen wir mal, mp3 zu bekommen. Zwei Tage später eine Antwort mit angehängter Datei. Die Verzögerung wurde damit erklärt, das unser Mailserver mp3-Anhänge nicht durchließe, so daß der erste Versuch schiefgegangen sei. Ich solle doch bitte an die angehängte Datei einfach wieder die Endung ".mp3" anfügen und hätte dann die gewünschte Datei.

Sie haben sich also nicht nur die Mühe des Neucodierens gemacht, nein, sie haben sich auch noch die Mühe gemacht, dafür zu sorgen, das die Datei trotz Hindernissen zu mir durchdringt.

Vielen Dank dafür!

11
Jan
2007

Wiederholungen

Wir haben seit Mitte Dezember ein neues Auto. Seitdem entspinnt sich halbwegs regelmäßig folgender Dialog:

Er: Papa?
Ich: Hmmm?
Er: Da ist Schmutz auf der Scheibe, den kann man nur von hier hinten sehen.
Ich (wissend, daß die Scheibe blitzblank ist): Also ich sehe nix.
Er: Geht ja auch nicht. Den kann man nur von hier hinten sehen. Ehrlich.

Übersetzt heißt das: Papa, kannst Du mal die Scheibenwaschanlage benutzen?

Keine Ahnung, warum er da so drauf steht, aber es sei ihm gegönnt.

Warum nur, warum?

Heute morgen im Radio hat sich Dieter Hildebrandt zu dem Film "Mein Führer" geäußert. In dem Film stellt Helge Schneider Adolf Hitler dar.

Ich habe diesen Film nicht gesehen, glaube aber einfach mal dem Moderator, wenn er sagt, das Hitler in dem Film als Weichei, Schwächling und "Witzfigur" (Zitat) dargestellt wird.
Das hindert Herrn Hildebrandt nicht daran, bedeutungsschwer darüber zu raisonieren, ob man über Hitler überhaupt lachen dürfe, ob man diesen Film wirklich zeigen sollte und noch weiteres mehr. Ich habe auch noch gehört, wie er sagte, man hätte einen anderen Film, nämlich "Der Untergang" verhindern müssen/sollen (bin nicht ganz sicher, was genau er gesagt hat). Sicher bin ich allerdings, das er diese Aussge mit keinem Wort begründet hat. Irgendwann schwafelte er dann darüber, das dieser Film den Deutschen das Dritte Reich so präsentierte, als wäre nur einer an den Greueln schuld gewesen und nicht der gesamte Apparat mit seinen hunderttausenden Hilfswilligen. Während ich mich noch von einer seiner vorigen Aussagen erholt habe, tönte es dann aus dem Lautsprecher, dieser Film sei ja auch von einem "Opfer" gemacht worden. Ich hoffe mal, das ich das falsch verstanden habe. Herr Levy wurde am 17.11.1957 in Basel geboren (Quelle). Wie er ein Opfer sein soll, erschließt sich mir nicht.

Seine Ausführungen zum Thema "Was darf Satire?" haben mich erschüttert. Der Mann hat seinen Lebensunterhalt als Kabarettist verdient und ist in diesem Zusammenhang bestimmt nicht immer zärtlich mit den Leuten gewesen, über die er seine Witze gemacht hat. Aber wehe, das Thema kommt auf das Dritte Reich. Da hat Satire, wenn sie überhaupt erlaubt ist, Grauen und Betroffenheit zu erregen. Ich empfehle diese Lektüre. Fangen Sie am Besten von hinten an zu lesen, denn das Wichtigste steht in den letzten beiden Sätzen.
Wer jetzt in Mariefred, Schweden über den Friedhof geht, hört wahrscheinlich ein hochfrequentes Sirren. Das ist dann Kurt Tucholsky, der in seinem Grab rotiert.

Genausowenig erschließt sich mir der ganze Rest des Interviews, das man übrigens hier nachhören kann. Ich werde mal versuchen, das Ganze noch mal durchzuhören und das wirre Durcheinander von oben dann zu ordnen.

Ganz klar ist aber, daß das Interview ein Vorzeigekandidat für die Rubrik "Zum K*tzen" ist.

10
Jan
2007

Tja, warum eigentlich?

Ich bin beim Stöbern über einen älteren Artikel der taz gestolpert.

Es geht um die Frage "Warum blogt ("bloggt?", ganz sicher nicht "blockt") eigentlich jeder?"

Gute Frage, ich werde mal drüber nachdenken, warum ich das hier mache. Ergebnisse gibt es dann, wenn welche vorliegen.

P.S.: gestolpert kann man anklicken, aus irgendeinem Grund werden die Farben nicht so angezeigt, wie ich sie eingestellt habe. Nämlich erkennbar.

Nachtrag: Geht doch mit der Linkfarbe. Wenn ich auch keine Ahnung habe warum.

Mein Name ist, Dings, gerade hatte ichs noch. Ach egal.

Gestern waren Frau und ich seit längerem mal wieder im Kino. Es wurde der neue Bond gegeben. Es hat ziemlich Überzeugungsarbeit gekostet, Frau zum Mitkommen zu bewegen und wenn eine ihrer Freundinnen sich nicht positiv geäußert hätte, wäre wohl gar nichts daraus geworden (Danke an die Betreffende, die dieses Blog gar nicht kennt).

Was soll ich sagen: der neue Bond ist gut. Nicht mehr so smart, glatt und kantenlos sondern eher der Handwerkertyp. Nette Sprüche waren auch dabei ("Das wird lustig, wenn die Welt erfährt daß Sie gestorben sind, während Sie mir die Eier massiert haben" oder "Keine Sorge, Sie sind nicht mein Typ." "Zu schlau?" "Nee, Single.").
Gut, mit der Logik hapert es an der einen oder anderen Stelle. Aber wer erwartet das schon bei einem Bond? Es war gute Unterhaltung und, Kinotag sei Dank, sogar zu einem moderaten Kurs.

Alles in allem ein schöner Abend.

9
Jan
2007

So, jetzt reicht es

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Ich geh jetzt nach Hause...

Auauauaua

"Dann tun die die Lizenzverletzung machen." Sagt ein Kollege laut in den Raum.

Jetzt habe ich Kopfweh.

Achtung, Querverkehr!

Warum läßt mich die Meldung, daß ein U-Boot einen Tanker gerammt hat eigentlich breit grinsen?

Ich stell mir den Kapitän des U-Bootes vor, wie er gemütlich an seinem Periskop hängt und sich fragt, ob das Dingens wohl kaputt ist. Denn in Fahrtrichtung ist alles dunkel.

Oder nach der Rempelei die Suche nach einer möglichst plausibel klingenden Erklärung für die Chefetage.

Wie geht das überhaupt: einen Tanker nicht bemerken? Ich meine, die Dinger haben doch eine durchaus wahrnehmbare Größe und Krach machen sie auch, so daß man sie auf zwei verschiedene Arten deutlich wahrnehmen kann. Obwohl, der Kapitän der Exxon Valdez hat Alaska übersehen (wer gerade nichts damit anfangen kann, findet englische Infos hier).

8
Jan
2007

Klischee

Ebenfalls heute im Radio ein Bericht über eine Kölner Grundschule, in der der DFB zur Frühförderung einen Workshop abgehalten hat. Ziel war es, Kindern so früh wie möglich Spaß am Fußball zu vermitteln.

Im Rahmen dieser Reportage kam auch der Rektor zu Wort, der sinngemäß folgendes sagte:

"Achtzig Prozent der Lehrkräfte an Grundschulen sind ja Frauen und da gibt es eben gewisse Vorbehalte/Berührungsängste (bin nicht mehr sicher) mit dem Fußball."

Das wird wohl der Grund sein, warum die Damennationalelf mit einiger Regelmäßigkeit Titel wie Welt- oder Europameister abgreift.

Wortverwirrung

Heute im Radio kam ein Beitrag über die USA und ihren Versuch ein Volk, das sie überfallen haben mit Waffengewalt davon zu überzeugen, das Frieden die bessere Alternative ist. Richtig, ich meine den Krieg im Irak.

In der Meldung wurde verkündet, das die größte anzunehmende Fehlbesetzung G.W. Bush morgen seine neue Strategie im Irak bekannt geben wird.
Das Wörtchen "neue" verwirrt mich hier; setzt es doch voraus, das es schon mal eine gab. Na ja, vielleicht zählt "reingehen, plattmachen, abhauen" in Militärkreisen ja als Strategie. Ich kenn' mich da nicht so aus.

Rubrik umbenannt

Da ich festgestellt habe, das es doch nicht so einfach ist, meine Meinung so niederzuschreiben, wie sie mir gerade im Kopf herumschwirrt, habe ich diese Rubrik in "Politisches" umbenannt.

Sobald sich etwas Routine bei der Schreiberei eingestellt hat, mag sich das ändern. Wer weiß.

Deswegen bleibt die Warnung durchaus aktuell.

Lieber nicht

Herrn Schäuble sag ich lieber nicht, was ich von ihm halte.

Da käme nichts Gutes bei rum.

Eine Geldquelle?

Ein schon etwas älterer Dialog mit Sohn. Geführt etwa Mitte 2006 abends vor dem Schlafengehen.

Er: Ich hätte ja schon gerne noch ein Geschwisterchen.
Ich: Lieber einen Bruder oder lieber eine Schwester?
Er (sehr bestimmt): Eine Schwester.
Ich: Das kann man sich aber nicht aussuchen. Da muß man nehmen, was man bekommt. Was würdest Du denn zu einem Bruder sagen?
Er (ohne zu zögern): Den können wir dann ja verkaufen.
Ich: ...

Auf solche Dialoge wird man in keinem der schlauen Bücher vorbereitet.

Thema verfehlt?

Bei Sabine Christiansen war das Thema gestern abend "Nimmt die Politik die Bürger noch ernst?"

Ein gutes Thema, allerdings stellen sich da im Vorfeld mindestens zwei Fragen:
  1. Hat sie das jemals?
  2. Hat "die Politik" überhaupt eine Ahnung was "die Bürger" so umtreibt?
Zur ersten Frage wäre meine Vermutung: Ja, tut sie. Und zwar immer im Vorfeld von Wahlen und auch dann nur solange, bis die Wahlen gelaufen sind und man, d.h. "die Politik", davon ausgehen kann, daß das Stimmvieh, also "die Bürger", großteils vergessen hat, was ihm eigentlich versprochen wurde. Ab dann fängt der Spaß wieder an, jedenfalls für "die Politik". Für "die Bürger" hört er dann meistens ganz schnell auf.

Die zweite Frage ist kniffeliger, da manche Politiker ja manchmal durchaus An- und Einsichten äußern, die auf einen gewissen Kontakt zur Welt hindeuten. Es könnte sich hierbei allerdings auch um Zufallstreffer handeln, die laut Statistik ja jedem zustehen.
Dann aber gibt es auch die, die behaupten "Es gibt keine Unterschicht in diesem Land." (Hallo, Herr Vizekanzler). Ich würde gerne mal mit ihm durch einige Viertel meiner Heimatstadt fahren und ihn dann später noch mal befragen. Leute mit dieser Weltsicht nähren die Vermutung, ihr Elfenbeinturm hätte keine Fenster.

Bei dem Gedanken, das Menschen aus dieser zweiten Gruppe Entscheidungen treffen die das Leben meiner Familie in jedem Bereich berühren, wird mir ganz anders. Und das meine ich nicht positiv.

7
Jan
2007

Hach

Heute auf dem Weg zum Aquazoo.

Ohne Vorankündigung die Frage: "Papa, weißt Du eigentlich, wie lieb ich Dich habe?"

Nein, weiß ich nicht (hoffe aber das Beste).

"Achthunderttausendeinunddreißigeinundfünfzigtausendmillioneneinunddreißigeinunddreißigeinundfünfzigmal die Welt."

Und er meint es so.

Hach...

Immer wieder schön

Ein Highlight in jeder Woche sind die Gespräche samstags und/oder Sonntags beim Frühstück, wenn Sohn spielen gegangen ist oder bei einem seiner Großeltern weilt.

Man hat Zeit, ist entspannt, vielleicht sogar ausgeschlafen, und kann sich echt und ohne Zeitdruck unterhalten. Ich wollte das auf keinen Fall missen.
Wieso eigentlich?

Schlauschiesser

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