24
Aug
2007

Gefühlswelten

Wenn man mit Junior Brett- oder Kartenspiele spielt, hat das immer einen gewissen Unterhaltungswert.

Er ist nämlich sehr expressiv, was seine aktuellen Gefühle angeht. Soll heißen, er regt sich furchtbar auf, wenn etwas nicht so funktioniert, wie er will. Er ist schadenfroh bis dorthinaus, wenn seinem Vater mal wieder eines der gefangenen Tiere abgenommen wird. Er fiebert mit, wenn das Spiel auf der Kippe steht. Und natürlich ist er zu Tode betrübt, wenn er verliert. Seine Freudentänze nach einem Sieg sind sehenswert.

Alle diese Gefühle lebt er so echt und unverfälscht aus, daß das Zuschauen fast genausoviel Spaß macht wie das Spiel selber.

23
Aug
2007

Wenn es nicht so traurig wäre

würde dieser Artikel den größten Lachkrampf seit langem auslösen.

Warum? Darum:

Bei dem Versuch hätten die Fahnder dem Verdächtigen eine CD in den Briefkasten geworfen, "die aussah wie die Zugangssoftware eines großen Internet-Providers". Installiert habe der ins Visier Genommene die Software aber nicht.

Worum es geht? Online-Durchsuchungen und wie man auf den PC eines Verdächtigen kommt.

Brillante Idee: Leute, die in der Lage sind, im großen Maßstab Anschläge o.ä. zu planen neigen ganz bestimmt dazu, jede Software, die sie in ihrem Briefkasten finden einfach mal zu installieren. Doch, sicher. Vor allem, weil sie vor lauter Pläneschmieden gar nicht mitbekommen haben, das so etwas wie Online-Durchsuchungen geplant sind.

Was halten eigentlich die genannten "großen Internet-Provider" davon, daß sie in diese Aktivitäten eingespannt sind? Ich bin mir nicht sicher, ob man sie im Vorfeld gefragt hat.

Eine Lachnummer par excellence.

Feiner Unterschied

Ist ihnen aufgefallen, das der Bürgermeister von Mügeln sagt, die Vorfälle in seinem Dorf wären fremdenfeindlich, hätten aber keinen rechtsradikalen Hintergrund? Ich bin mir nicht ganz sicher, wieso er da unterscheidet. Macht es die Sache besser, wenn man mit einer 6:1 Übermacht Menschen jagt und verhaut, das aber nur macht, weil man Ausländer, sagen wir mal, "einfach so" nicht leiden kann? Bekäme die Sache eine andere Qualität, wenn eine politische Überzeugung dahinter steckte?

Für meinen Geschmack ist es völlig egal, warum es passiert ist. Die Tatsache allein ist traurig genug.

Auch erstaunlich finde ich, das Politiker das Fehlen von Zivilcourage beklagen. Ganz ehrlich: würden Sie (ja, genau Sie!) sich einem betrunkenen Mob von fünfzig Leuten in den Weg stellen und ihn auffordern, sich zu verpissen? Vor dem Hintergrund, daß drumherum Leute stehen, die den Mob anfeuern und Sie (ja, genau Sie!) bei ihrem Vorhaben wohl nicht unterstützen werden? Ich würde es ziemlich sicher nicht tun. Ich würde die Polizei rufen, klar. Aber mich dazwischenwerfen würde ich eher nicht. Ist das fehlende Zivilcourage? Ich weiß es nicht.

22
Aug
2007

Ein Hilferuf

Ein Freund hat einen Schrank aufzubauen. Wenn es etwas auf dieser Welt gibt was er haßt, dann ist das Möbel aufbauen. Das haßt er so richtig aus tiefstem Herzen.

Also hat er meinen Anruf zum Anlaß genommen, um Hilfe zu bitten. Und weil er mein bester Freund ist wird sie natürlich gerne gewährt.

Ich befinde mich dann also mal auf einem Notfalleinsatz.

So schnell kanns gehen

Sonntag abend noch Freunde besucht, weil ich nochmal den hochschwangeren Bauch der Dame des Hauses sehen und anfassen wollte (ich kann da nicht anders).

Gerade trudelt die Mail ein, das gestern um 12:08 Uhr ihr Sohn geboren wurde.

Ich freu mir gerade den Wolf.

Höflich

Neulich am Telefon:

Anrufer: Können Sie mir bitte schnell den Server herunterfahren?
Ich: Sicher, aber warum so eilig?
Anrufer: Hier brennts.
Ich: *turbomode*

Aber höflich ist er geblieben, kann man nicht meckern.

So macht Einkaufen Spaß

Letzten Samstag habe ich den örtlichen Supermarkt mit zehn Euro in der Tasche betreten, um ein paar Kleinigkeiten einzukaufen und Leergut loszuwerden.

An der Kasse habe ich dann 58 Cent zurückbekommen und am Eingang lag ein einsamer Fünfeuroschein auf dem Boden und wartete auf ein neues Herrchen. Natürlich habe ich mich erbarmt und ihm ein zuhause gegeben.

Rein: 10,- Euro
Raus: 15,58 Euro + Einkäufe.

Da könnte ich mich glatt dran gewöhnen.

[EDIT:] Da die Verwirrung groß ist, hier des Rätsels Lösung:

10 Euro im Portemonnaie und Leergut für fünf Euro.

Die Einkäufe kosten 4,42 Euro, ich bekomme 58 Cent zurück. 10,58 Euro im Portemonnaie.

Auf dem Boden liegt ein Fünfeuroschein. Aufgehoben und eingesackt --> 15,58 Euro im Portemonnaie und die Einkäufe unter dem Arm.

Ich hoffe, jetzt keine Verwirrung mehr zu stiften.

21
Aug
2007

Kurz und bündig IX

Ein Kilogramm Lasagne ist zuviel für eine Person. Reichlich zuviel.

Das kann ja heiter werden

Heute gibt es in der Kantine Gyrospfanne und die Köche dort geizen nicht mit Gewürzen.

Wir sind zu fünft, die sich diesen Genuß gönnen wollen und anschließend wieder zusammen in einem Raum hocken. Hoffentlich kann ich mich mit der Forderung "Fenster auf!" durchsetzen, sonst kommt hier heute keiner mehr vorbei.

Obwohl...

Jetzt wird abgespeckt

Es war ja ganz nett, so viele Counter zu haben, aber irgendwie ist mein Interesse daran erlahmt.

Also verschwinden mit dem heutigen Tag alle Counter bis auf einen. Vielleicht funktioniert ja auch Google Analytics dann wieder. Wenn nicht, fliegt das am Ende der Woche.

War nett mit euch, aber alles hat ein Ende. Eures ist heute.

20
Aug
2007

Bildung tut not

Ich freu mich: mein Arbeitgeber hat meine Weiterbildungswünsche genehmigt und schickt mich im Oktober und November für ein paar Tage auf Schulung.

So denn alles gut geht, habe ich hinterher meine Zertifizierung als MCSE (S) für Windows Server 2003 in der Tasche. Klingt schon wichtig, was?

Der Weg des geringsten Widerstandes

Haben Sie mitbekommen, daß die Parteien darüber nachdenken, die staatlichen Zuschüsse für die Parteien, sagen wir mal, anzupassen? Die ersten Überlegungen gehen so in die Richtung einer Erhöhung um 20.000.000 Euro p.a. (das sind 20 Millionen, für die, denen es ob der vielen Nullen vor den Augen flimmert) auf 153.000.000 Euro. Das sind runde 15%. (Quelle)

Grund: den Parteien rennen scharenweise die Mitglieder weg oder sterben einfach aus. Jetzt könnte man natürlich hingehen und sich Gedanken darüber machen, wieso das Verhältnis zu Zu- und Abfluß so in Schieflage geraten ist. Das könnte aber dazu führen, daß unbequeme Wahrheiten gedacht werden müßten und Erkenntnisse gewonnen werden, die wehtun. Niemand hört gerne, daß er unattraktiv ist und bei den Menschen nicht ankommt.

Also geht man den einfacheren Weg: man greift einfach jedem ein klein wenig in die Tasche. Egal, ob er Parteimitglied ist oder nicht. Das bißchen Geschrei, was sich da erhebt verhallt auch ganz schnell wieder und auf die Vergeßlichkeit des Stimmviehs Wahlvolkes kann man sich verlassen. Außerdem ist diese Art der Finanzierung krisensicher, weil unabhängig von der Zahl der Mitglieder.

Anderer Leute Geld ist schon was feines.

Verkehrte Planung

Gestern noch einen schönen Tag im Zoo verbracht, bei Sonne und Trockenheit.
Heute ist wieder alles grau, es regnet mal mehr mal weniger heftig und die Sonne läßt sich nur erahnen.

Irgendetwas ist dieses Jahr grundlegend verkehrt gelaufen, als die Wetterplanung gemacht wurde. Irgendjemand hat da was total durcheinander geworfen.

Ich bin nur mal auf den Winter gespannt.

[EDIT:] Um Mißverständnissen vorzubeugen: ich meinte die große Planung mit den Jahreszeiten. Das die Tagesplanung nicht immer stimmig ist, ist ja normal. Aber vier Jahreszeiten so durcheinanderzuwerfen, das ist schon eine beachtliche Leistung.

19
Aug
2007

Da steht ein Pferd auf dem Flur

Jedenfalls wenn man Sohn glauben will, der mit aller Inbrunst, zu der ein fast-Fünfjähriger fähig ist, Schmied spielt. Die ganzen Pferde, die noch auf ihr Hufeisen warten, schickt er solange bis sie dran sind in den Flur zurück.

Ist schon en bißchen eng, aber was tut man nicht alles für den Nachwuchs. Und ich hatte gerade frisch gewischt. *seufz*

Unrecht

Da hätte ich Junior gestern doch fast schwer Unrecht getan.

Wir waren ja auf den Geburtstag eines Freundes von ihm eingeladen. Wie das bei solchen Gelegenheiten eben so ist, waren auch andere Kinder anwesend, die Sohn größtenteils nicht kannte. Sohns erste Reaktion war die, die er in solchen Fällen immer zeigt: er klammert sich an das Hosenbein seines Begleiters, als ginge es um sein Leben. Meine Reaktion war ebenso vorhersehbar: mich macht das binnen Minuten rasend. Ich weiß nicht warum das so ist, aber es ist so. Ich sah mich also in Gedanken schon den Mittag mit einem Kind verbringen, daß nicht eine Sekunde von mir weicht.

Aber was soll ich sagen? Nach einer kurzen und ruhigen Ansprache meinerseits, hat er sich gelöst und sich langsam, Stück für Stück, in das Geschehen eingearbeitet. Das ist für seine Verhältnisse eine gewaltige Tat, die ich natürlich hinterher auf dem Heimweg gebührend gelobt und gepriesen habe.

Und mir selber habe ich vorgenommen, demnächst erst abzuwarten und dann zu reagieren.

18
Aug
2007

Fleißattacke!

Heute wird wieder ein voll ausgelasteter Tag.

Ab drei Uhr ist Kindergeburtstag, d.h. alles andere muß vorher erledigt sein.

Der Plan steht, die Umsetzung beginnt jetzt mit Punkt eins
  • Kind waschen, Zähne putzen lassen und anschließend Marschbereitschaft herstellen
Man soll die größten Herausforderungen ja immer ganz nach vorne stellen.

Punkt zwei ist
  • Weltfrieden
Das wird dann vergleichsweise einfach.

17
Aug
2007

Technik für Einsteiger

Ich habe heute erklärt bekommen, wie die Fensterheber in unserem meinem Auto funktionieren.

Er: Also paß auf. Da geht ein Draht von der Batterie zur Scheibe, da geht der Strom in diese Richtung (heftiges Händewedeln). Dann geht das Fenster runter. Außerdem geht da noch ein Draht von der Batterie zum Fenster, da geht der Strom in die andere Richtung (identisches heftiges Gewedel). Dann geht das Fenster hoch. Einfach, was?
Ich: Ja.

Das Verrückte ist, er könnte damit sogar ziemlich in der Nähe der Wahrheit sein. Meine elektrotechnischen Kenntnisse enden an dem Punkt "Strom kommt aus der Steckdose", aber irgendwie klingt es logisch.

Gibt es hier jemanden, der in dem Thema firm ist und ein wenig Licht in die Sache bringen kann?

Happy Birthday, altes Pferd

Hätten Sie es gewußt? Die CD wird heute 25 Jahre alt. Am 17. August 1982 verließ die erste CD das Preßwerk. Allerdings kam sie in Japan auf den Markt. Hierzulande dauerte es noch ein paar Monate.

Meine erste CD war "You could be mine" von Guns 'n Roses aus dem Soundtrack zu Terminator II. Leider gab es die nicht mehr als normale Maxi-Single, so daß ich tatsächlich gezwungen war, einen CD-Spieler zu erwerben. Dieser tut bis heute seinen Dienst, daß einzige, was nicht mehr so recht will ist die Fernbedienung. Wie ich neulich festgestellt habe, hat dieses sechzehn Jahre alte Modell schon einen optischen Digitalausgang. Ich wußte nicht mal, daß es sowas Anfang der 90er so etwas überhaupt schon gab.

Was war denn Ihre erste CD? Wissen Sie es noch?
Wieso eigentlich?

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