Bewegungsdrang: die Folgen
Hier also des Stückes zweiter Teil:
Wir sind dann heute morgen tatsächlich schön mit dem Rad losgewesen, eine kleine Runde drehen. Am Ende steht die obligatorische Einkehr in die bevorzugte Kneipe. Wir haben schön da zusammen gesessen, uns unterhalten, Leute geguckt. Was man eben so macht.
Währenddessen spürte ich, wie mein Heuschnupfen zu einer Großattacke ansetzt. Ziel: die Augen. Jucken, Brennen und das Gefühl, etwas im Auge zu haben: alles da. Das wurde dann so schlimm, das wir vorzeitig gefahren sind.
Zuhause angekommen habe ich erstmal einen Blick in den Spiegel geworfen um zu prüfen, ob ich mich nur wie Frankensteins Monster fühle oder auch so aussehe. Ergebnis: ich sehe so aus. Beide Augen knallrot, dick geschwollen und unter dem linken Quaddeln, die aussahen wie Brandblasen.
Frau hat sofort festgelegt, daß wir in die Notaufnahme fahren, damit ein Arzt sich das mal ansieht.
Auftritt Dr. A.B.
Als erstes schickt sich dieser Mann also an, einen Zugang zu legen um Blut abzunehmen und später vielleicht Medikamente darüber zuzuführen. Nun muß man wissen, das ich überhaupt nicht gerne Nadeln in mich pieken lasse. Ich hasse das. Also erzählt mir der Mann, das seine Seminarkollegen an der Uni immer an ihm geübt hätten, weil er so schöne Venen habe. Alle 45 Kollegen. Meine Schreckstarre hat er dann genutzt um zuzustechen. Der Rest lief unspektakulär, abgesehen von der kleinen Panne, als er an dem Verschluß dieser Kanüle drehte und plötzlich Blut, statt in die Spritze, über meinen Arm lief. Da wurde er kurz hektisch.
Aber das eigentlich verblüffende an diesem Mann kann man gar nicht schildern, das muß man gesehen haben. Er wirkte ständig so, als wäre er nur zufällig da und könnte jetzt gar nicht verstehen, warum man all diese kranken Leute zu ihm brächte. Er lief auch, anders als seine jungen Kollegen, nicht zielstrebig von A nach B sondern wirkte auch hier als hätte er beim Gehen vergessen, wohin er wohl wollte. Trotz dieses etwas skurrilen Auftretens wirkte er aber trotzdem vertrauenerweckend. Großartiges Kino.
Ach ja: nach einer beachtlichen Dosis irgendeines Medikaments (intravenös, wenn man schon mal die Gelegenheit hat, soll man sie auch nutzen) gingen die Schwellungen zurück und alles war gut.
Wir sind dann heute morgen tatsächlich schön mit dem Rad losgewesen, eine kleine Runde drehen. Am Ende steht die obligatorische Einkehr in die bevorzugte Kneipe. Wir haben schön da zusammen gesessen, uns unterhalten, Leute geguckt. Was man eben so macht.
Währenddessen spürte ich, wie mein Heuschnupfen zu einer Großattacke ansetzt. Ziel: die Augen. Jucken, Brennen und das Gefühl, etwas im Auge zu haben: alles da. Das wurde dann so schlimm, das wir vorzeitig gefahren sind.
Zuhause angekommen habe ich erstmal einen Blick in den Spiegel geworfen um zu prüfen, ob ich mich nur wie Frankensteins Monster fühle oder auch so aussehe. Ergebnis: ich sehe so aus. Beide Augen knallrot, dick geschwollen und unter dem linken Quaddeln, die aussahen wie Brandblasen.
Frau hat sofort festgelegt, daß wir in die Notaufnahme fahren, damit ein Arzt sich das mal ansieht.
Auftritt Dr. A.B.
Als erstes schickt sich dieser Mann also an, einen Zugang zu legen um Blut abzunehmen und später vielleicht Medikamente darüber zuzuführen. Nun muß man wissen, das ich überhaupt nicht gerne Nadeln in mich pieken lasse. Ich hasse das. Also erzählt mir der Mann, das seine Seminarkollegen an der Uni immer an ihm geübt hätten, weil er so schöne Venen habe. Alle 45 Kollegen. Meine Schreckstarre hat er dann genutzt um zuzustechen. Der Rest lief unspektakulär, abgesehen von der kleinen Panne, als er an dem Verschluß dieser Kanüle drehte und plötzlich Blut, statt in die Spritze, über meinen Arm lief. Da wurde er kurz hektisch.
Aber das eigentlich verblüffende an diesem Mann kann man gar nicht schildern, das muß man gesehen haben. Er wirkte ständig so, als wäre er nur zufällig da und könnte jetzt gar nicht verstehen, warum man all diese kranken Leute zu ihm brächte. Er lief auch, anders als seine jungen Kollegen, nicht zielstrebig von A nach B sondern wirkte auch hier als hätte er beim Gehen vergessen, wohin er wohl wollte. Trotz dieses etwas skurrilen Auftretens wirkte er aber trotzdem vertrauenerweckend. Großartiges Kino.
Ach ja: nach einer beachtlichen Dosis irgendeines Medikaments (intravenös, wenn man schon mal die Gelegenheit hat, soll man sie auch nutzen) gingen die Schwellungen zurück und alles war gut.
schlauschiesser - 1. Apr, 19:46
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