Und? Wie war es denn?
Gut.
Zufrieden? Nicht...
Also etwas ausführlicher.
Erster Eindruck: neue Wanddeko im Vorraum, innen die Wände neu gestrichen, die unsägliche Discokugel ist verschwunden. Ansonsten sieht es aus wie früher, abgesehen von der Patina. Aber die muß sich ja auch erst bilden. Der Laden ist jetzt, verglichen mit früher, klinisch sauber. War er früher des Mikrobiologen feuchter Traum, so ist er jetzt sauber. Selbst die stillen Örtchen und ich hätte nie gedacht, das man die irgendwie ohne großzügigen Napalmeinsatz sauber bekommen könnte.
Die Musikrichtung des Abends war Gothic/Wave/EBM/Industrial. Was jetzt nicht so 100%ig meins ist, mich aber auch nicht schreiend davonrennen läßt. Verantwortlich für die Musik war ein alter Bekannter, der seinen Job sehr gut gemacht hat. Zu Beginn hat er neueres Zeug gespielt, wovon ich mal genau nichts kannte, aber so ab zwei Uhr kam dann die Musik für die älteren Herrschaften. Sehr schön, auch wenn ich feststellen mußte, wieviel ich inzwischen vergessen habe. Sie kennen vielleicht diesen Effekt "Das ist doch dingens, na sag schon... von denen, na wie hießen die noch gleich, das waren die mit diesem Sänger... mir liegts auf der Zunge... Egal.".
Die Verköstigung ist auch deutlich besser geworden. Früher gab es nichts, heute gibt es einen Snackautomaten, der nach Geldeinwurf Schokoriegel ausspuckt. Für den größeren Hunger gibt es immer noch zwei Pizzerien um die Ecke, die discofreundliche Öffnungszeiten bis fünf Uhr morgens anbieten. Steht das geistige Wohl im Vordergrund (Stichwort Wirkungstrinken) so herrscht Grund zur Freude. Dazu will ich die verschiedenen Zeitalter anhand meines Lieblingsgetränkes Wodka-Lemon kurz gegenüber stellen:
Früher: Glas, Wodka rein, kurz vor die Lemonflasche gestellt, fertig. Wenn sich Lemon in das Glas verirrte, dann nur um der Farbe willen. Geschmacklich kam das nicht zum Tragen. Die Gläsergröße variierte, jenachdem wie gut man mit dem jeweiligen Barkeeper bekannt war. Wie übrigens auch der Preis. Bier gab es in Flaschen und gezapft, wobei Flaschenbier zu bevorzugen war. Wußte man doch nie so genau, wo das Bier herkam, was da aus dem Hahn lief. Der Geschmack ließ die eine oder andere Vermutung zu, aber das wollen wir hier nicht vertiefen.
Zwischendurch: gab es diese Dosieraufsätze auf den Flaschen. Die Dinger hasse ich ja prinzipiell schon. Und so waren auch die Getränke. Vergessen wir das.
Gestern: Glas, 80% Wodka, Rest Lemon. Da können wir drüber reden, das ist ausbaufähig. Nur an dem Preis müssen wir arbeiten, drei Euro ist zwar völlig i.O., aber früher hat mir das besser gefallen :) Nein, ernsthaft: völlig OK. Es gibt sogar gezapftes Veltins in richtigen Veltinsgläsern. Das hat mich ein wenig irritiert.
Alles in allem in höchst vielversprechende Angelegenheit. Wenn sich ein bißchen herumspricht, das der alte Schuppen wieder lebt, könnte ich mir vorstellen, daß er wieder zur Pilgerstätte aller schrägen Vögel der näheren und weiteren Umgebung wird. Zu wünschen wäre es zumindest.
Ach ja: ich war um viertel nach vier wieder zu Hause.
Zufrieden? Nicht...
Also etwas ausführlicher.
Erster Eindruck: neue Wanddeko im Vorraum, innen die Wände neu gestrichen, die unsägliche Discokugel ist verschwunden. Ansonsten sieht es aus wie früher, abgesehen von der Patina. Aber die muß sich ja auch erst bilden. Der Laden ist jetzt, verglichen mit früher, klinisch sauber. War er früher des Mikrobiologen feuchter Traum, so ist er jetzt sauber. Selbst die stillen Örtchen und ich hätte nie gedacht, das man die irgendwie ohne großzügigen Napalmeinsatz sauber bekommen könnte.
Die Musikrichtung des Abends war Gothic/Wave/EBM/Industrial. Was jetzt nicht so 100%ig meins ist, mich aber auch nicht schreiend davonrennen läßt. Verantwortlich für die Musik war ein alter Bekannter, der seinen Job sehr gut gemacht hat. Zu Beginn hat er neueres Zeug gespielt, wovon ich mal genau nichts kannte, aber so ab zwei Uhr kam dann die Musik für die älteren Herrschaften. Sehr schön, auch wenn ich feststellen mußte, wieviel ich inzwischen vergessen habe. Sie kennen vielleicht diesen Effekt "Das ist doch dingens, na sag schon... von denen, na wie hießen die noch gleich, das waren die mit diesem Sänger... mir liegts auf der Zunge... Egal.".
Die Verköstigung ist auch deutlich besser geworden. Früher gab es nichts, heute gibt es einen Snackautomaten, der nach Geldeinwurf Schokoriegel ausspuckt. Für den größeren Hunger gibt es immer noch zwei Pizzerien um die Ecke, die discofreundliche Öffnungszeiten bis fünf Uhr morgens anbieten. Steht das geistige Wohl im Vordergrund (Stichwort Wirkungstrinken) so herrscht Grund zur Freude. Dazu will ich die verschiedenen Zeitalter anhand meines Lieblingsgetränkes Wodka-Lemon kurz gegenüber stellen:
Früher: Glas, Wodka rein, kurz vor die Lemonflasche gestellt, fertig. Wenn sich Lemon in das Glas verirrte, dann nur um der Farbe willen. Geschmacklich kam das nicht zum Tragen. Die Gläsergröße variierte, jenachdem wie gut man mit dem jeweiligen Barkeeper bekannt war. Wie übrigens auch der Preis. Bier gab es in Flaschen und gezapft, wobei Flaschenbier zu bevorzugen war. Wußte man doch nie so genau, wo das Bier herkam, was da aus dem Hahn lief. Der Geschmack ließ die eine oder andere Vermutung zu, aber das wollen wir hier nicht vertiefen.
Zwischendurch: gab es diese Dosieraufsätze auf den Flaschen. Die Dinger hasse ich ja prinzipiell schon. Und so waren auch die Getränke. Vergessen wir das.
Gestern: Glas, 80% Wodka, Rest Lemon. Da können wir drüber reden, das ist ausbaufähig. Nur an dem Preis müssen wir arbeiten, drei Euro ist zwar völlig i.O., aber früher hat mir das besser gefallen :) Nein, ernsthaft: völlig OK. Es gibt sogar gezapftes Veltins in richtigen Veltinsgläsern. Das hat mich ein wenig irritiert.
Alles in allem in höchst vielversprechende Angelegenheit. Wenn sich ein bißchen herumspricht, das der alte Schuppen wieder lebt, könnte ich mir vorstellen, daß er wieder zur Pilgerstätte aller schrägen Vögel der näheren und weiteren Umgebung wird. Zu wünschen wäre es zumindest.
Ach ja: ich war um viertel nach vier wieder zu Hause.
schlauschiesser - 23. Sep, 14:45
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