Alltag

19
Nov
2007

Junggesellencuisine

Man soll ja kreativ sein. Auch und gerade wenn es um kulinarische Dinge geht, ist das Verlassen gewohnter Pfade quasi ein Muß für den engagierten Koch. Ein Trend, dem ich mich also nicht verschließen kann.

Von meiner letzten Kreation muß ich allerdings eher abraten: eine Tiefkühlpizza gewinnt nicht an Geschmack, wenn man sie mit in Streifen geschnittenem Leberkäse belegt. Ist zwar eine tolle Methode Reste loszuwerden, aber einen Preis für den Gesamtgeschmack gewinnt man trotzdem nicht.

Ich versuch demnächst mal was anderes. Wenn wieder genügend Reste da sind.

18
Nov
2007

Wasser? Kraft!

Wie waren heute mal wieder schwimmen. Die heute gewählte Lokation hatte mal was ganz neues zu bieten: eine Wildwasserbahn. Funktioniert genauso, wie es sich anhört. Man wird durch eine Röhre gespült, hin und her geschleudert und wenn man Glück hat kommt man unten an und hat weniger als drei Liter Wasser geschluckt.

Aber darum sollte es gar nicht gehen.

Was mir bei dieser Gelegenheit mal wieder klar geworden ist, ist die Tatsache, wie viel Kraft in einfachem Wasser steckt, wenn es in Bewegung ist. Ich falle mit einem Lebendgewicht von 102 bis 104 Kilo unvorteilhaft verteilt auf 193 Zentimeter bestimmt nicht in die Kategorie "halbe Portion" oder "zart gebaut", aber in dieser Bahn hat es mich hin und her geworfen als wäre ich nichts. Und es gab nichts, absolut nichts, was ich dagegen hätte machen können. Gegen eine solche Strömung ist kein Kraut gewachsen. Dabei sah das von außen so friedlich aus. Ich hätte allerdings schon mißtrauisch werden sollen, als ich mich dem Einstieg genähert habe. Der dort herrschende Sog hat mich mal eben so von den Füßen geholt und auf die Reise geschickt. Unglaublich.

Dabei hatte ich doch schon mal die Erfahrung machen dürfen. Im Urlaub, im Indischen Ozean. Ich stand da bis zur Hüfte im Wasser, den Rücken dem Meer zugewandt, weil ich mich mit meiner Begleitung (die schlauerweise im Liegestuhl weilte) unterhalten hatte. Als ich mich wieder umdrehte war klar: das geht gründlich schief. Denn auf mich zu rollte eine Welle, nicht hoch, vielleicht zwei Meter, aber immerhin. Der Effekt war wie oben, nur etwas unbeherrschter, da hier kein Ingenieur bremsend eingegriffen hatte. Die Welle schmiß mich um, kugelte mich hierhin, warf mich dorthin und preßte mir nebenbei noch die Luft aus den Lungen. Zum Abschluß spülte sie mich an den Strand, mit gefühlten drei Kilo Sand in Badehose, Ohren, Haaren und Mund sowie dem dringenden Wunsch, es meiner Begleitung gleichzutun und den Rest des Tages im Liegestuhl zu verbringen. Vorzugsweise mit einem kalten Getränk in der Hand.

Merke: Wasser ist nicht so harmlos, wie es aussieht. Es hat ein paar ganz fiese Tricks drauf. Und es ist stärker als Du.

Sohn ist krank

Er hat mich sowohl gestern als auch heute bis halb neun schlafen lassen. Das heißt nicht, das er auch so lange geschlafen hätte, aber "ich hab gesehen, das Du noch nicht wach warst, da bin ich wieder in mein Zimmer zum Spielen gegangen." (Zitat).

Als wäre das noch nicht genug, hat er heute morgen,während ich noch schlief, sein Zimmer aufgeräumt.

Ich bin in höchster Sorge.

Daß das wieder aufhören könnte.

17
Nov
2007

Vollbeschäftigung

Seit heute morgen um elf bis nachmittags kurz nach fünf waren wir heute unterwegs (haupsächlich mit dem Fahrrad). Ich fühle mich, als hätte ich den Ironman hinter mich gebracht.

Sohn hat geschlafen sobald das letzte Wort der Geschichte verklungen war und auch bei seinem Vater besteht nicht viel Hoffnung, das er es noch lange aushält. Zumal morgen auch wieder anstrengend wird.

Ich werde alt...

15
Nov
2007

Kurzzeitgedächtnis

Sohn spielt hinter mir mit seinem Geld Verstecken.

Das geht so: er versteckt die zehn Münzen aus seinem Portemonnaie, sucht sie anschließend und freut sich wie ein Schneekönig über jede gefundene.

Zweimal hat das auch prima geklappt. Jetzt, bei der dritten Runde, fehlt eine. Er ist am Boden zerstört und sieht sich, glaube ich, auf dem direkten Weg ins Armenhaus und/oder unter die nächste Brücke. Dummerweise will ihm aber auch zum Verrecken partout nicht mehr einfallen, wo sie ist.

Aber am meisten wurmt ihn, daß ich erklärt habe, was ich finde gehöre mir.

Großes Lob geht an...

meinen Mobilfunkbetreiber.

Nach dem sich mein Handy in den letzten Tagen zunehmend seltsam verhalten hat, habe ich das gemacht, was jeder macht, der viel mit Computern und ihren Macken zu tun hat: aus- und wieder einschalten.
Dummerweise kenne ich aber die PIN nicht. Wie es scheint, habe ich sie nicht geändert, sondern in der Werkseinstellung belassen. Wer mich kennt weiß, wie wenig Hoffnung besteht, daß ich irgendwo in der Wohnung den Zettel mit der PIN darauf finde.

Also habe ohne große Hoffnungen die Hotline angerufen um zu erfragen, was man in so einem Fall am Besten macht. Gerechnet habe ich mit "Können wir nichts machen. Wir wünschen Glück beim Suchen." und bekommen habe ich "Kein Problem. Da tun Sie soundso und dann geben Sie die PUK ein. Die lautet 98765432 und dann können Sie eine neue PIN vergeben. Das funktioniert übrigens immer." (natürlich mußte ich mich weiter identifizieren, bevor mir geholfen wurde. Könnte ja sonst jeder kommen)

Dauer der gesamten Aktion: 3 Minuten 41 Sekunden. Inklusive der langatmigen Anfangsansage, welche Zahl ich drücken solle um in welchen Menüpunkt zu kommen.

Ich bin sehr positiv überrascht.

Üble Gerüche

Neulich, als ich mit Sohn in der Stadt war, überfiel mich ein dringendes Verlangen. Und weil Sohn noch Ohren hat wie ein Luchs, entging es ihm natürlich nicht. Er wäre nicht mein Sohn, wenn er nicht fragen würde.

Er: Papa, hast Du gerade gepupt?
Ich: Ja. Und? (Angriff ist die beste Verteidigung, sagt man)
Er: Boah, gut daß wir draußen sind. Da kann der Wind den Gestank sofort wegwehen. Sonst könnte ich das gar nicht aushalten.

Dabei ist er viel schlimmer, was das angeht.

14
Nov
2007

Desorientiert

Kennen Sie das? Sie wachen morgens auf und sind irgendwie desorientiert, obwohl Sie sich in vertrauter Umgebung befinden. Es scheint, als ob die Grenze zwischen Traum und Realität unschärfer als sonst üblich definiert ist. Ein komischer Zustand, aber überhaupt nicht unangenehm.

So ging es mit heute morgen. Es hat bis zum ersten Kaffee gedauert, bis alles wieder so war, wie sein sollte.

13
Nov
2007

Platz eins geht an...

diesen innenarchitektonischen Overkill:

Entzückend

Da wird einem warm ums Herzelein, nicht wahr. Der hing über meinem Bett und ich kann ihnen sagen, da schläft es sich gleich viel besser, wenn man sich so bewacht weiß.

Platz zwei...

Habe ich hierfür reserviert:

Sehr-dekorativ1

Ein Hingucker, gar kein Zweifel.
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