Raus, Mopped fahren.

Ein Freund hat auch Zeit, umso besser.

Das Wetter scheint ja extra dafür gemacht worden zu sein. Vielleicht als Entschädigung für den in weiten Teilen ausgefallenen Sommer?

Das war ja schon ein größeres Fest gestern. Da war für jedes Lebensjahr mindestens ein Besucher da.

Erfreulicherweise auch Menschen, die ich eigentlich viel zu selten sehe. Solche Abende bieten dann den perfekten Hintergrund für untiefsinnige Gespräche über das Geschehen seit dem letzten Treffen, gepaart mit dem Konsum des einen oder anderen Bieres (nein, heute kein weißes Rauschen). Und weil es so schön war, bin ich auch gleich mal bis kurz vor drei geblieben.

Und jetzt brauche ich eine Dusche.

Nachdem der Tag vollkommen ereignislos gewesen ist, geht es jetzt auf die Party zum vierzigsten Geburtstag einer Freundin.

Egal, wie es wird: es wird ereignisreicher sein als der Tag. Und falls nicht, gehe ich einfach noch auf einen Sprung in die alte Stammdisco.

Denn: ein wenig Action tut not.

Sie kennen das vielleicht: man fährt mit seinem motorisierten Untersatz über die Autobahn oder Landstraße und früher oder später hat man totes Insektengetier auf der Scheibe oder dem Visier.

So weit, so bekannt.

Neu waren dieses Jahr die Viecher, die beim Aufprall erstmal ein sattes Geräusch machen und dann einen durchsichtigen Fleck beachtlicher Größe hinterlassen, der vom Fahrtwind auch noch ein wenig verteilt wird bevor er eintrocknet. Besonders bewundert habe ich die Fähigkeit dieser Spezies, immer genau mitten im Sichtfeld zu zerschellen. Genau da, wo man am meisten hinschaut ist auf einmal ein quasi blinder Fleck. Prima.

Besonders auf dem Motorrad. Den Versuch, mit dem Handschuh das Gemodder wegzuwischen unternimmt man nur einmal, denn der resultierende Blindflug ist zwar spannend, aber nicht wünschenswert.

Blödes Viehzeug, überflüssiges.

Ich bin seit Tagen bleiern müde. Ich weiß nicht genau wieso, denn an meinem Schlafrythmus hat sich nichts geändert.

Wenn ich jetzt noch das Bedürfnis entwickeln sollte, mir im Wald eine Höhle mit Moos und Tannenzweigen herzurichten, dann ist es klar: ich hab Winterschlaf.

Ich wußte es schon immer: ich bin ein Bär, ich habe ja auch ein Haar auf der Brust.

Es ist ja so eine Sache. Man hat so viel, was man machen möchte. Aktuell fiele mir da u.a. folgendes ein:

1. die schon mal angesprochene zweite Tätowierung (ca. 200 Euro)
2. nächstes Jahr mal wieder eine richtige Motorradtour. Schweden fände ich interessant. (noch nicht gerechnet, trau mich nicht)
3. Schlagzeug spielen lernen (gibts nicht an der VHS, also Musikschule: teuer)
4. sich überhaupt mal wieder stärker mit Musik beschäftigen, d.h. u.a. auch CDs kaufen (früher waren das schon mal gerne vier bis fünf im Monat) und Konzerte besuchen

Dann schaut man bei der Bank vorbei und es wird klar, das Prioritäten gesetzt werden müssen. Und das man sich in Geduld wird üben müssen.

Sonntag waren wir (Sohn+ich) wie geplant beim Exnachbarn, seiner Freundin und deren Tochter grillen.

War alles sehr schön und lief wie geplant. Die Kinder haben sich miteinander vergnügt (in deren Alter ist das noch kein Grund zur Besorgnis), die Erwachsenen haben hochgeistige Getränke Gespräche genossen.

Der einzige Streit zwischen den Kindern kam auf, als keine Gänseblümchen mehr zu finden waren. Die beiden hatten sie alle aufgegessen. Ehrlich. Nur weil ich gesagt hatte, man könne die Blüten essen und sogar einen Salat daraus machen.

Alle weg. Kein Blümchen mehr da. Wir mußten dann mal bremsend eingreifen, als die Brut Kinderlein sich den anderen Blütenpflanzen im Garten zuwandten. Bei denen weiß ich nämlich nicht, ob man die so einfach essen kann.

Ja, ich weiß: die Überschrift ist irreführend. Sie ist außerdem der Titel eines Liedes. Weiß jemand, von wem das Lied stammt? Der Gewinner erhält ein Gänseblümchen des Jahrgangs 2008.

Gestern habe ich meiner femininen Seite mal die Zügel schießen lassen und habe mir Schuhe gekauft.

OK, das war kein echter Lustkauf, denn die alten sind schlicht und ergreifend kaputt. Am meisten begeistert hat mich der Fakt, das die Treter praktisch umsonst waren.

Schuhe: 19,95 Euro
Aufwandsentschädigung für Blutspenden: 20 Euro

Prima. Oder um es mit dem Werbeslogan des Schuhhauses zu sagen: gutes Geschäft.

Da sich das Wetter ganz vielversprechend anläßt, will ich mal versuchen meinen Exnachbarn zu einem frösteligen Grillabend zu überreden.

Wenn alles gut geht, ist seine Freundin mit ihrer Tochter dabei, was bedeutet das die Kinder (Sohn ist bei mir dieses Wochenende) sich miteinander vergnügen können und die Erwachsenen ein wenig Zeit für sich haben.

Das allerbeste ist allerdings, daß er mit bezahlen dran ist... *hrhrhr*

Ich habe heute zweijähriges Jobjubiläum. Normalerweise heißt das, das ich innerhalb eines Jahres mehr oder weniger freiwillig den Job wechseln werde.

Dieses Gefühl habe ich bei dieser Firma allerdings überhaupt nicht. Das ist der zweite Job, den ich im Laufe der Zeit gefangen habe, in dem ich mir vorstellen könnte bis zur Rente zu bleiben. Erfreulicherweise scheint die Firmenleitung derselben Ansicht zu sein. Zumindest läßt die bescheidene Karriere und der letzten Dezember zur Verfügung gestellte Firmenwagen so etwas vermuten.

Eine Sorge weniger...