Alltag

10
Sep
2007

Keine Hoffnung mehr

Die Zukunft ist düster, mein Alter (also die Zeit nach meiner Verrentung) ungewiß.

Denn die Stütze meiner alten Tage (aka Sohn) hat mir gestern folgendes erklärt:

Er: Papa, ich kann Dir nichts von meinem Geld geben. Weißt Du warum? (Nicht, daß ich ihn gefragt hätte)
Ich: Nein, warum denn nicht?
Er: So ein Bauernhof kostet viel Geld, da kann ich dann nichts vorher abgeben.
Ich: Ach, willst Du immer noch einen Bauernhof kaufen? (Die Idee hat er seit dem Urlaub)
Er: Ja und einen Stier. Der kostet ja auch viel Geld.
Ich: Äh, was?
Er: Einen Stier. Du brauchst Dir aber keine Sorgen zu machen. Dir tut der nichts. Der soll nur Diebe verscheuchen. Liebe Menschen läßt er in Ruhe.
Ich: Und woran erkennt der Stier dann die Diebe?
Er: Papa, die haben doch eine Maske vor dem Gesicht, damit man sie nicht erkennt. Und wenn er so jemanden sieht, rennt er hin und stößt ihn mit seinen Hörnern so lange, bis der Dieb wegrennt.

Einfach und effektiv. In der Welt eines Fünfjährigen.

7
Sep
2007

Das wars, ich will nach Hause

Kollege A: Dann machen wir vier Wochen Urlaub zusammen.
Kollege B: Oh ja, laß uns nach Kolumbien fahren.
Kollege A: Nääää, lieber nach Südamerika.

*TILT*

6
Sep
2007

5:09

*quietsch*
*taptaptap*

Ein Funken Bewußtsein glimmt auf.
Ein schlafverklebter Augendeckel quält sich mühsam ein Stück in die Höhe.

Da ist etwas vor dem Bett, was abends definitiv noch nicht da war. Aus Form, Größe und Farbe des Objektes entsteht die Erkenntnis daß Junior aufgestanden ist.

Ein hingeknurrtes "Was willst Du denn schon?" wird mit einem fröhlich gezwitscherten "Bei Dir weiterschlafen!" beantwortet. Also ein Stück rücken und den Störenfried Sonnenschein hineinlassen.

Gerade wieder weggesackt (so gut es eben geht) und schon plärrt das Handy in allerhöchsten Tönen los. ******************************************************************************* (nicht zitierfähige Aussagen gestrichen), ich habe vergessen den Wecker umzustellen. Es ist 5:30 Uhr und eine jetzt hellwache Stimme neben mir fragt "Was war das?". "Der Wecker, wir haben aber noch Zeit. Sei leise, schlaf weiter.". Sohn kann aber nicht mehr schlafen, will aber auch nicht zum Spielen in sein Zimmer. Also macht er, was er in solchen Situationen immer macht: leise Selbstgespräche führen (wobei leise relativ ist.). An Schlaf ist nicht mehr zu denken, dösen ist das höchste der Gefühle.

Um 5:50 Uhr quäle ich mich also hoch, gefolgt von einem begeistert losschnatternden Kind. Zwei Kaffee später bin ich halbwegs in der Lage, den Tag anzugehen.

Danke, Donnerstag. Ich kann dich auch nicht leiden.

4
Sep
2007

Das Motto für heute

Kopf --> Tisch

Repeat as necessary. The beating will continue until morale improves.


Holt mich hier raus!

3
Sep
2007

Langsam abwärts

Als ich heute morgen aus dem Bett stieg, fühlte ich mich noch frisch, munter und bereit die neue Woche in Angriff zu nehmen. Was eher ungewöhnlich ist, da ich ein ausgesprochener Langsamstarter bin.

Seitdem ist es trotz nicht unerheblichem Kaffeekonsum langsam aber stetig bergab gegangen. Jetzt fühle ich mich schlapp und ausgelaugt und schaue ständig auf die Uhr, um auszurechnen wie weit der Feierabend noch entfernt ist.

Ob das damit zu tun hat, das meine Wohnung voll mit Sachen ist, die noch weggeräumt bzw. -geworfen werden müssen? Und ich zu dieser Aktion so überhaupt gar keine Lust habe. Aber hilft alles nix, im Moment ist kein Durchkommen und das kann so nicht bleiben.

Motivation, komm über mich...

2
Sep
2007

Leute aus der Nachbarschaft

Gestern habe ich einen Bewohner des Hauses gegenüber gesehen, wie er aus dem Haus kam, den Blick starr auf sein Handy fixiert und nach links abbog. Na gut, dachte ich, liest oder schreibt wohl gerade eine SMS.

Ich schleppte also Sachen aus dem Auto in den Hausflur und als ich wieder herauskam, war er auf dem Rückweg zur Haustür. Da ich weniger als dreißig Sekunden weg war, konnte er wohl nicht allzuweit gekommen sein. Allerdings war sein Blick immer noch auf dem Handy festgeklebt.

Ich habe also die nächsten Sachen gegriffen, bin wieder los in Richtung Hausflur und er ging auch wieder los, diesmal in die andere Richtung. Alles, ohne den Blick auch nur eine Sekunde von diesem Handy zu lösen.

Als ich wieder herauskam war er (wer hätte es gedacht?) auch wieder auf dem Rückweg. Aber diesmal konnte ich etwas hören "Nach fünfzehn Metern biegen sie links ab" befahl eine freundliche Frauenstimme. Der Typ hat sein Handynavi getestet. In dem er sich zwanzig Meter nach links und rechts von seiner Haustür entfernt hat.

Finde ich vernünftig, man kann diesen elektronischen Scherzkeksen ja nicht vertrauen.

1
Sep
2007

Kein gutes Vorbild

Gestern beim Wechsel von einer Autobahn auf eine andere fuhr zwei Fahrzeuge vor mir ein Polizeibulli. So weit, so gewöhnlich.

Wenn man auf die neue Autobahn fährt, gilt ein Tempolimit von 100 km/h. Wir drei sind also schön auf die Bahn aufgefahren, mein Vordermann und ich sind brav innerhalb des Geschwindigkeitsbeschränkung gefahren, weil: vor uns ist die Polizei.

Nur: die war gar nicht mehr da. Die hatte nämlich ordentlich aufs Gas getreten und war schon bestimmt 300 Meter voraus und wurde zusehends kleiner. Nein, kein Blaulicht und keine Sirene und also auch keine Sonderrechte.

Jetzt frage ich mich, wie die Insassen des Bullis wohl reagiert hätten, wenn ich so locker an ihnen vorbeigezogen wäre. Oder auch nur mit ihrer Geschwindigkeit hinter ihnen geblieben wäre.

Nennen Sie mich kleinlich, aber ich finde das gerade die Polizei in solchen Dingen eine Vorbildfunktion innehat. Sie beschädigt ihr Ansehen und ihre Autorität selber und unnötig durch solche Aktionen. Es sind auch nur Menschen, klar, aber ihr Beruf hat eben besondere Ansprüche.

Ich habe mich jedenfalls über diese Episode geärgert.

31
Aug
2007

Scheint geholfen zu haben

Bisher ist alles ruhig an der Front. Ein kleineres Scharmützel, aber das gehört zum täglichen Grundrauschen.

Könnte also doch noch ein versöhnlicher Start in das Wochenende werden. Immer vorausgesetzt, es kommt nicht irgendwer auf seltsame Ideen, was man noch alles im Netzwerk anstellen könnte. Aber das ließe sich durch exzessiven Einsatz des LARTs bereinigen.

Vielen Dank an alle, die gedrückt haben.

30
Aug
2007

Einer dieser Tage

an denen ich es bedauere, nicht Bäcker oder ähnliches geworden zu sein.

Wenn da mal etwas so schief geht wie hier und heute könnte man das Ergebnis einfach aufessen. So könnte es aber eine lange Nacht werden und ein horrormäßiger Morgen.

Drücken Sie mir/uns die Daumen.

29
Aug
2007

Nachlese

So, das wäre geschafft. Die Kinder sind schon seit geraumer Zeit bei ihren zugehörigen Eltern und dürften schon einige Zeit ratzen.

Es war ein schöner Tag. Sohn hatte einen Feuerwehrgeburtstag bekommen. Soll heißen, ein befreundeter Berufsfeuerwehrmann hatte angeboten, für Sohn, seine Gäste und ein paar erwachsene Begleiter eine kindgerechte Führung durch die Fahrzeughalle und diverse andere Räume der Feuerwache zu veranstalten. Unter anderem eingeschlossen waren auch mit die Drehleiter und Pylone umspritzen mit Hilfe eines Feuerwehrschlauchs. Ganz großes Kino und hervorragend präsentiert. Vielen Dank dafür, A.!
Ebenfalls bekommen hat er sein heiß ersehntes Aquarium. Noch sind keine Fische drin, denn es ist keineswegs so, daß man diese Sensibelchen einfach in erwärmtes Leitungswasser setzen kann und schon ist man mittendrin in der Aquaristik. Nein, da muß man diverse Mittelchen ins Wasser kippen und erst die Pflanzen pflanzen, dann eine Woche mindestens warten, bevor man eine (immerhin kostenlose) Wasseranalyse machen lassen kann, von deren Ergebnis es abhängt, ob das Viehzeug mit dem Bauch nach oben oder unten schwimmen würde, wenn man es in das Becken umsiedelt. Also sind wir so verblieben, das wir alle drei zusammen nächste Woche losziehen und Fische kaufen, sofern der Herr der Wasseranalytik uns gnädig gesonnen ist.

Als er dann ins Bett gegangen ist (völlig fertig), hat er noch große Krokodilstränen vergossen, weil er nicht wollte, das sein Geburtstag schon vorbei ist. Es sei so ein toller Tag gewesen, das der noch nicht zu Ende sein solle hat er unter heftigem und herzzerreißendem Schluchzen erklärt.

Jetzt schläft er den Schlaf der Erschöpften und Beschenkten und sein Vater wird ihm gleich nacheifern.
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