Alltag

24
Aug
2008

Galloppel galloppel

So, dann wollen wir uns das hier mal anschauen gehen. Nachdem ich gestern überraschend einen Tag mit Sohn angeboten bekommen habe, ist das natürlich prädestiniert. Mal schauen, vielleicht läßt sich D. ja noch begeistern.

Panda muß arbeiten. Schade.

23
Aug
2008

So viel Glück muß man erstmal haben

Panda ist ganz wild auf diese Schafe, die jetzt in jedem siebten Ü-Ei versteckt sind. Sie will sie alle haben und hat sich zu diesem Zweck heute acht Ü-Eier gekauft.

In diesen acht Eiern hat sie vier (in Worten: vier) Schafe gefunden. Ich bin jetzt mit der Wahrscheinlichkeitsrechnung nicht so auf Du und Du, aber sowas hinzubekommen ist doch wahrscheinlich sehr unwahrscheinlich.

Vielleicht sollte ich sie nächste Woche mal zu den Lottozahlen befragen. Schaden kanns ja nicht.

20
Aug
2008

Es ist wieder soweit

Es hilft nur noch der klassische Adminkaffee.

Eine Queen-Size Tasse mit einem doppelten Espresso, der mit normalem Kaffee aufgefüllt wird. Ansonsten wäre an ein Durchkommen durch das Meeting nicht mal zu denken.

Heute abend gehe ich früher ins Bett. Versprochen.

Aufwärts

Es geht aufwärts mit meinem Vater. Ich war Montag da und war von dem sich mir bietenden Bild aufs angenehmste überrascht.

Er ist auch ohne Medikamente schmerzfrei, soll und kann aufstehen und macht das auch. Ab Dienstag sollte sich sein Aktionsradius dann von seinem Zimmer auf den Etagenflur erweitern. Er hat sich verbotenerweise alleine die Haare am Waschbecken gewaschen. Der alte Rebell...

Auch das mit dem Essen geht voran. Seine erste Mahlzeit sollte eine Joghurt-Sauerkrautsuppe sein. Jetzt muß man wissen, das mein Vater auf der Arbeit früher Leute aus dem Raum geschickt hat, die sich einen Becher Joghurt oder Quark aufgemacht haben (Tagesobermeister sein hat eben auch seine Privilegien). Also hat er diesen Menüvorschlag mal dankend abgelehnt. Weil sein Zuckerspiegel wohl ein bißchen zu niedrig war, lautete die Alternative Schokoladensuppe. Der Glücksvogel.

Die Wunde verheilt (aus meiner laienhaften Sicht) auch sehr gut. Sie ist mit Metallklammern verschlossen, die ein bißchen so aussehen, wie die, mit denen Papiere zusammentackert. Sieht eigenartig aus, aber wenn es hilft solls mir recht sein.

Am Wochenende kommen seine beiden Geschwister, worauf er sich schon freut und nächste Woche werde ich wohl mal mit Sohn dort vorbeifahren, wenn das mit der Heilung so weitergeht. Noch etwas, worauf er sich schon sehr freut. Was ihn nicht so freut ist die Tatsache, daß er an Sohns Geburtstag nicht da sein wird. Wir haben uns dann drauf geeinigt, das er einfach nächstes Jahr kommt.

Nichtsdestotrotz wird er noch einige Zeit in der Klinik bleiben müssen. Auch diesesmal habe ich keinen Arzt erwischt, den ich u.a. mal hätte fragen können, was die Analyse der bei der OP entnommenen Gewebeproben ergeben hat. Aber ich gebe nicht auf, irgendwann läuft mir einer über den Weg. Der ist dann fällig...

19
Aug
2008

Neuer Job

Ich bin gerade mit vier Stimmen Vorsprung zum Klassenpflegschaftsvorsitzenden gewählt worden. Jetzt bin ich mal gespannt, auf was ich mich da wieder eingelassen habe.

Aber nach der flammenden Wahlkampfrede meinerseits ("Ich heiße Schlauschiesser, werde demnächst *piep* Jahre alt und mein Sohn geht in diese Klasse und beruflich knechte ich Anwender bin ich Sysadmin.") konnten meine beiden(!) Konkurentinnen glatt einpacken. Besonders die, die einen pädagogischen Beruf hat, Leiterin eines Ganztages war, hier was geleitet und dort mitgearbeitet hat usw usf.

Kompetenz schadet so einem Amt nur.

Sieht man doch auch in der Politik. Je ahnungsloser desto weiter oben auf der Karriereleiter. Das nennt man übrigens das Peter-Prinzip. Ehrlich.

16
Aug
2008

Erste kleine Entspannung

So, die Schläuche ist er los. Das ist gut so, denn die sahen schon gruselig aus.

Die Ärzte haben ebenfalls beschlossen, das es eine gute Idee ist, das er aufsteht und das Bett verläßt. Das finde ich ein gutes Zeichen, denn für gewöhnlich läßt man wahrscheinlich keine Patienten herumlaufen, von denen man glaubt, das sie nicht stabil sind. Vielleicht ist es aber auch nur Pfeifen im Walde.

Was zu essen soll es auch geben. Richtiges Essen, nichts was man über die Magensonde zuführt. Das wird ihn freuen, weil ihm das schon wichtig ist.

Das einzige was ihm gestern, als meine Mutter da war, zu schaffen machte waren Magenschmerzen. Wenn er wüßte, was mit ihm passiert ist, würde ihn das wahrscheinlich nicht wundern. Aber noch hat niemand mit ihm über den Umfang der OP gesprochen.

Was ich nicht so wirklich einschätzen kann, ist die Tatsache, das er wohl noch kein Insulin bekommen hat. Entweder arbeitet der Pankreasrest zufriedenstellend oder das ist nicht so eilig. Wir werden sehen.

15
Aug
2008

Erster Eindruck

Wider Erwarten ist mein Vater doch noch gestern von der Intensiv auf die normale Station verlegt. Die Gelegenheit habe ich dann genutzt, um mal nach dem rechten zu sehen.

Beim Betreten des Zimmers ergab sich erstmal folgender Dialog:

Er: Du sollst doch gar nicht kommen.
Ich: Dann schmeiß mich doch raus.

Was ein unterdrücktes Prusten bei dem Pfleger, der vorbeiging, hervorrief. Der weiß nämlich auch, was mit meinem Vater gemacht worden ist.

Zum wesentlichen: der Mann sieht erbärmlich aus. Das Beste, was man über ihn sagen kann ist, das er seine normale Farbe wieder hat. Das Gelb ist weg. Dafür hat er noch überall Flecken von der Desinfektionslösung gehabt. Außerdem reichlich Schläuche, durch die ihm u.a. ein Schmerzmittel verabreicht wird. Er war wach und ansprechbar, ist aber immer wieder mal kurz weggedöst. Was genau mit ihm passiert ist weiß er noch gar nicht. Er hat mir aber versichert, daß er nicht daran denkt, abzutreten. Das ist doch mal ein Wort.

Ich habe ihm dann noch von Sohns erstem Schultag erzählt, was ihn sichtlich erfreut hat. Da ging, wenn man so will, ein kleiner Ruck durch ihn. Sehr gut.

Alles in allem war ich vielleicht eine Viertelstunde dort. Länger ging nicht, er war noch zu fertig. Ich bin mal gespannt, wie es beim nächsten Besuch am Montag oder Dienstag aussieht.

Ein Wort noch für die, die hier mitlesen und Daumen drücken: danke.

14
Aug
2008

Jesusmariaundjosef, was war das denn?

Mein Vater ist dann gestern um 18:50 Uhr in der Intensivstation aufgetaucht. Die Telefonzentrale des Uniklinikums hat meiner Mutter die Durchwahl der Station gegeben, damit sie direkt dort nachfragen kann. Das hat sie auch getan und das Ergebnis hat sie so geschockt, das sie mir nicht klar erkären konnte, was eigentlich genau gemacht wurde. Also habe ich mich selbst ans Telefon gehängt und mal meinen Onkel (einen Dr. med.) angerufen.

Also: es wurde eine sogenannte Whipple-Operation durchgeführt. Ausführlichere Beschreibungen finden sich u.a. hier und hier. Bei dieser OP werden die Gallenblase und -gang, die Bauchspeicheldrüse, der Zwölffingerdarm, diverse Lymphknoten und Teile des Magens entfernt. Danach werden die verbliebenen Organe wieder miteinander vernäht, damit die Nahrung weiter durch Magen und Darm wandern kann. Aus dieser Aufzählung läßt sich schon schließen, daß es sich hierbei um eine heftige Maßnahme handelt.

Nachdem ich das alles gehört, gelesen und verdaut hatte, habe ich in der Klinik angerufen und tatsächlich die Ärztin an den Apparat bekommen, die auch schon mit meiner Mutter gesprochen hatte. Die Dame war sehr nett und hilfsbereit. Sie sagte mir, das meinem Vater nicht die komplette Bauchspeicheldrüse entfernt wurde, sondern das ein Teil stehengelassen wurde. Dieser Teil kann (mit ein bißchen Glück) die Funktion des kompletten Organs übernehmen. Sie sagte mir allerdings auch, das die Krankheit und die Behandlung (aka Operation) meinen Vater mit Sicherheit Lebenszeit kosten wird. Soll heißen: er wird nicht so alt, wie er ohne Krankheit hätte werden können. Das sie mir das so offen und ehrlich gesagt hat rechne ich ihr hoch an. Auch bei den möglichen Komplikationen hat sie mir reinen Wein eingeschenkt. Möglich wäre eine Infektion, innere Blutungen oder undichte Nähte infolge von Narbenbildung o.ä. Letzteres hätte zur Folge, das Sachen in die Bauchhöhle gelangen, die dort nicht hingehören und eine Bauchfellentzündung verursachen, die für sich alleine genommen schon schlimm genug wäre. Ein kritischer Punkt sei auch die Verdauungstätigkeit, die sich jetzt natürlich erstmal neu regulieren müsse, da ja Teile des Systems plötzlich fehlten. Alles das werde sich aber in den nächsten zwei Wochen zeigen.

Sie hat mir allerdings auch Mut gemacht: mein Vater wäre in sehr guter körperlicher Verfassung und hätte die OP gut überstanden. Sein Zustand sei stabil. Wenn sich nichts dramatisches mehr tut, käme er morgen auf die normale chirurgische Station. Dort bleibt er dann erstmal einige Wochen, in denen sich dann auch entscheidet, wie die Behandlung weitergeht (Chemo/Bestrahlung). Mit ein bißchen Glück bleibt ihm das erspart.

Was mir ein bißchen Sorge macht ist die Frage, ob mein Vater die Kraft und den Willen hat, sich durch diese Scheiße durchzubeißen. Er sagte zwar, daß ein Abtreten mit 70 nicht in Frage käme, aber das war, bevor der ganze Umfang klar war. Über diesen Punkt bin ich mir sehr im unklaren. Ich hoffe, er enttäuscht mich nicht.

Wenn noch jemand Daumen drücken möchte: es besteht weiterhin ein gewisser Bedarf.

13
Aug
2008

Das ist einfach nicht mein Ding

Heute habe ich wieder mal in einem Meeting gesessen, in dem diskutiert wurde, wie man bestimmte Vorgänge "in einem Prozess abbilden" kann. Wenn ich diese Formulierung höre, zieht sich bei mir immer alles zusammen.

Keine Frage, für eine komplexe Aufgabe wie die Administration eines großen Netzwerkes bedarf es Regeln, an die sich alle zu halten haben. Sonst dauert es keine sechs Wochen und das Netz ist am Boden. Was mich aber in den Irrsinn treibt ist, wenn sich mehrere bis viele durchaus intelligente Menschen darum streiten, ob man während der Arbeit durch den Mund oder die Nase ausatmen soll (bildlich gesprochen). Da wird mit einer Hingabe um Details gestritten, die für mich unfaßlich ist. In vielen Fällen wäre die einfachste Möglichkeit m.E. die, auf den gesunden Menschenverstand zu vertrauen. Denn, wie gesagt, keiner von uns ist dumm/unfähig/daran interessiert, Schaden anzurichten.

Ich bin tatsächlich eher praktisch veranlagt, das merke ich immer wieder. Dieses theoretische Hin und Her überlasse ich gerne anderen.

Warten...

Heute morgen um halb zehn oder zehn ist mein Vater operiert worden.

Um halb sechs gab es immer noch keine Informationen, wie es gelaufen ist und wo er gerade ist. Im OP ist er nicht mehr und auf der Intensivstation noch nicht.

Diese Warterei zermürbt einen.
Wieso eigentlich?

Schlauschiesser

Ein Blog. Nicht mehr, nicht weniger.

Wer bin ich?

Du bist nicht angemeldet.

Wo ist was?

 

Was war wann?

April 2025
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
 
 
 
 
 
 
 

Wie zu erreichen?

Ganz einfach unter schlauschiesser {at} googlemail {punkt} com

Die besseren Alternativen

Firefox 2

Get Thunderbird!

Was geht?

Creative Commons License
This work is licensed under a Creative Commons Attribution-Noncommercial-Share Alike 2.0 Germany License

.

Wie meinen?

Vielen Dank. Das wars...
Nach ewigem Zögern bin ich mit diesem Blog umgezogen....
schlauschiesser - 27. Jan, 22:42
Geschafft!
Der erste Artikel ist online. Hat auch gar nicht wehgetan....
schlauschiesser - 22. Jan, 15:27
Warum hab ich das nun...
Animiert durch eine Werbung in einer meiner vielen...
schlauschiesser - 21. Jan, 13:45
FERTIG!
Dem Herrn seis gepriesen, getrommelt und gepfiffen....
schlauschiesser - 21. Jan, 08:42
Schöne Worte XXII
Neulich abends. Das Telefon klingelt. Sohn ist dran....
schlauschiesser - 18. Jan, 19:35
Nicht weglaufen
Ich weiß, ich mache mich seit Wochen etwas sehr rar....
schlauschiesser - 18. Jan, 18:45
Mannomann
Heute habe ich aus irgendwelchen Gründen sowas von...
schlauschiesser - 15. Jan, 22:20
Dies ist ihr Weckruf
Heute morgen, auf unserem Parkplatz. Zum besseren Verständnis:...
schlauschiesser - 14. Jan, 13:29
Fragen und keine Antworten
Dem Herrn oder der Dame aus Österreich, den oder die...
schlauschiesser - 13. Jan, 09:03
Kurzer Nachtrag
Hier hatte ich schon einige Erkenntnisse aufgelistet,...
schlauschiesser - 13. Jan, 07:33
Seltsame Welt reloaded
Was ist das für ein Winter, in dem man seine Bierflaschen...
schlauschiesser - 9. Jan, 10:55
He's dead, Jim
Nah, not really. He just smells funny... Die Blogabstinenz...
schlauschiesser - 9. Jan, 10:38
Zum allerletzten Mal
melde ich mich für dieses Jahr. Der Panda und ich...
schlauschiesser - 28. Dez, 12:45
Ich glaube, ich spiele...
Noch mal was für die Stochastiker. Diesmal was aus...
schlauschiesser - 27. Dez, 12:16
Machs beste draus
Der Panda und ich hatten uns für das Weihnachtsessen...
schlauschiesser - 25. Dez, 11:36

Wer woher?

Wie gehts?

Online seit 6683 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 15. Jul, 02:08

So dies und das

Credits


*TILT*
Alltag
Haushaltstips
Krise & Chaos
Kurz und bündig
Politisches
Randbemerkungen
Schlau
Schöne Worte
Stöckchen
Ungelöste Rätsel
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren