Es gibt jetzt einen Counter (=Zugriffszähler) für dieses Blog.

Ist zwar zu nix gut, befriedigt aber den Spieltrieb. Tonnenweise Statistiken, die anzeigen, wer hier wann von wo wie lange sich angesehen hat. Prima prima.

Jetzt muß nur noch jemand vorbeikommen.

Seit gestern ist eine Kollegin hier. Das erste, was sie heute morgen mit leuchtenden Augen bemerkt hat war das Schuhgeschäft, das direkt neben dem Einsatzort liegt. Das zweite war ein Schild für ein Factory Outlet, das drei Männer über zwei Tage nicht bemerkt haben. Als sie dann noch das C&A entdeckt hat, war der Tag gerettet.

Dann kann mir keiner was anderes erzählen: dieser Blick für solche Läden ist nicht anerzogen, der ist vererbt.

Da fliegt man beruflich in die Schweiz und stellt dann vor Ort fest, das unter den elf Beteiligten genau ein Schweizer ist.

Selbst der Leiter des Geschäftes kommt aus Ostdeutschland.

Die Weltherrschaft ist näher als ich dachte.

Wieso legen es eigentlich immer alle Parteien darauf an, das bei der Vergabe von Posten und Ämtern bloß keine Wahl zustande kommt? Das wird dann "Kampfkandidatur" genannt und klingt schon nach Schlachtenlärm und Blutvergießen.

Aber Wahlen sind doch unverzichtbarer Teil des demokratischen Miteinanders, oder?

Ich kann mir schon vorstellen, warum das so ist. Nicht auszudenken, wenn das Parteivolk auf einmal eine andere Meinung hätte als die Oberen. Es bestünde ja die akute Gefahr, daß auf einmal jemand mit Sachverstand auf einen angemessenen Posten käme. Oder das der Abgetretene seine Versprechen, die er seinem Lieblingsnachfolger gemacht hat, nicht mehr halten kann.

Dann verzichtet man doch lieber auf Wahlen. Sie (die Oberen) werden schon am Besten wissen, was gut für uns ist.

Ja klar. Und Schweine können fliegen.

Vor zwei oder drei Monaten:

wir (Frau, Sohn und ich) lassen abends den Tag auf der Couch ausklingen.

Frau macht diverse Leute nach und Sohn soll raten wer das ist.

Sie: Na, Kamerad Schnürschuh?
Er: D*

Sie: Paß auf, fall nicht.
Er: Opa

es folgen weitere, alle richtig erkannt. Dann

Sie: Haben wir noch ein Bier?
Er (wie aus der Pistole geschossen): PAPA

Ich muß an meinem Image arbeiten.

Auch schon etwas länger her. Muß so kurz nach Sohns Kindergartenbeginn gewesen sein.

Er und ich sind am Innenhafen, ein schöner Herbsttag, einige Leute sind unterwegs.

Wir blödeln herum, er rennt auf einmal weg, so 10 oder 15 Meter, dreht sich um und schreit zu mir "Fang mich doch, du Arschloch".

Er meinte es nicht böse, sondern wollte einfach nur mal das neue Wort benutzen, das er im Kindergarten gehört hat. Trotzdem ist man im ersten Moment platt. Wir haben uns dann darauf geeinigt, daß das eines der bösen Wörter ist, die man zu anderen nicht sagt.

Kurz darauf kam er mit einer Eigenkreation: Stinkgurke.

Das finde ich brüllkomisch.

Immer wieder schön zu sehen, wie auch die technikaffinsten (tolles Wort, oder?) Kollegen bei ihrem ersten Versuch scheitern, unsere Firmenmikrowelle korrekt in Betrieb zu nehmen. Am Schrank darüber hängt eine Beschreibung aller Bedienelemente des Geräts, aber dem Gesichtsausdruck ebenjener Kollegen nach zu urteilen, ist sie nicht unbedingt einleuchtend.

Ich versuche mich gar nicht erst an diesem Dings.

Jeden Tag wenn ich zur Arbeit fahre, nutze ich zwei große Autobahnen.

Jeden Tag, wenn ich zur Arbeit fahre, gibt es jemanden, auf dessen Agenda steht: Bring ihn in Schwierigkeiten.

Die eingesetzten Mittel ähneln sich: am häufigsten zum Einsatz kommt der Blinker (oder eben auch nicht). Auch wenn es die x-te Wiederholung der Szene ist, bekomme ich immer noch einen Schrecken, wenn plötzlich ein Wagen aus einer anderen Spur vor mir auftaucht. Vorzugsweise dicht vor mir, gerne auch in Tateinheit mit einer deutlich niedrigeren Geschwindigkeit als der meinen. Wenn so etwas passiert, ist es auch egal, ob derjenige geblinkt hat oder nicht.

Die Variante davon beruht auf der festen Überzeugung, das derjenige der blinkt, damit das Recht erwirbt sofort und unter Mißachtung aller anderen Verkehrsteilnehmer die Spur zu wechseln. Das wäre mir aber neu. Aber es gibt viele, die daran glauben und diesen Glauben auch praktizieren. Leider.

Eine ganz neue Abnormität ist gestern im zähflüssigen Verkehr an mir vorbeigerollt: ein Kleinlaster mit einem zeitungslesenden Fahrer. Bei Tempo 70 (ungefähr). Ohne Beifahrer, der vielleicht für ihn die Straße im Auge behält. Gruselig.

Über notorische Links- und Mittelspurfahrer oder am-Steuer-telefonierer rede ich gar nicht erst. Darüber wurde wohl schon alles gesagt.

Sollte ich tatsächlich wiedergeboren werden, gehe ich in jedem Fall zur Autobahnpolizei. Ich will gar keinen Lohn, ich arbeite auf Provisionsbasis. Den ganzen Tag rumfahren und solche Ignoranten abfischen. Stelle ich mir kurzweilig vor.

Neulich hat es mich in den großen Elektro- und CD-Markt verschlagen. Ich hatte keinen besonderen Grund, aber weil ich ja nun schon mal da war habe ich beschlossen, mir mal wieder eine CD zu gönnen.

Es schwebte mir nichts konkretes vor, also bin ich das Regal mit meiner bevorzugten Musikrichtung einmal komplett entlanggelaufen.

14 bis 17 Euro für eine CD? Ich soll für eine CD, die ich im Jahre 1985 für 17,99DM gekauft habe, heute das Doppelte bezahlen? Ohne das ich irgendeinen Mehrwert dafür bekäme? Mehr das Gegenteil: drei Lieder auf der CD weichen laut Wikipedia stark von den Vinylfassungen ab (Quelle). Seh' ich aus, als machte ich das Licht mit einem Backstein aus?

Wer immer sich diese Preise ausgedacht hat: Bist Du noch ganz bei Dir?

Das sind 28 bis 34 DM. Und ihr wundert euch, das keiner mehr seine Musik kauft, sondern sich sonstwo beschafft?

Kommt mir jetzt bloß nicht mit diesem DRM-verkrüppelten Mist, den ich mir für nur noch 99 Cent pro Lied herunterladen kann. Nur dreimal brennen, nur auf einem Computer hören und ähnliche Spaßigkeiten. Nochmal: sehe ich so aus, als machte ich das Licht mit einem Backstein aus?

Im Moment wird ja diskutiert, ob man Brigitte Mohnhaupt und Christian Klar nach 24 Jahren Haft begnadigen sollte. Beide waren aktive Mitglieder der RAF und wurden wegen mehrfachen Mordes und Beihilfe zu fünfmal lebenslänglich plus fünfzehn Jahren verurteilt.

Ich versuche auch, mir eine Meinung zu diesem Thema zu bilden.

Auf der einen Seite steht daß, was die beiden getan haben. Sie haben ohne Bedenken Menschen getötet oder töten lassen, die in ihrem Plan der Welt störten. Um diesen Plan zu verwirklichen, haben sie alle Grenzen überschritten. Das Argument, man müsse ihnen die Möglichkeit geben, sich wieder in die Gesellschaft zu integrieren führt zwangsläufig zu der Frage, ob das gehen kann. Immerhin haben die beiden die bestehende Gesellschaft als feindlich empfunden und bekämpft. Wenn man mit dieser Gesinnung ins Gefängnis kommt und dort ein Vierteljahrhundert bleibt, vermag ich nicht zu beurteilen, wie die Einstellung ist, wenn man wieder freikommt.

Auf der anderen Seite steht die Erkenntnis, das man nach 24 Jahren hinter Gittern mehr gebüßt hat als die anderen. Es könnte der Verdacht aufkommen, das hier mit zweierlei Maß gemessen wird. Das darf nicht sein, auch wenn es noch so schwer fällt.

Je mehr ich mich mit diesem Thema beschäftige, desto weniger komme ich zu einer Entscheidung. Aber an mir hängt es ja auch nicht, hier zu entscheiden. Glück gehabt

Israel hat seinen Nachbarn, den Palästinensern, zwischen 70 (Radio) und 100 (Zeitung) Millionen US-Dollar überwiesen.

Nett, oder?

Der Haken ist: das Geld gehört den Palästinensern. Israel hat es ein Jahr zurückgehalten, weil es mit dem Ausgang der Wahlen in Palästina nicht einverstanden war. Die radikale Hamas hatte nämlich gewonnen und Israel dachte, es wäre eine gute Idee, den Geldhahn zuzudrehen um die frei gewählte Regierung unter Druck zu setzen.

Drecksäcke.

Unter solchen Maßnahmen leidet zuerst das Volk. Die, die man so gerne "die kleinen Leute" nennt. Die, die zu einem guten Teil jedenfalls, einfach nur versuchen, mit ihren Familien durchzukommen. Die radikalen Spi***er an der Spitze sind auf solche Zahlungen nicht angewiesen. Die haben mit Sicherheit andere Quellen.

Und über die Frage, ob die Zinsen, immerhin 2,45 bzw. 3,5 Millionen US-Dollar (bei aus dem Ärmel geschüttelten 3,5% Zinsen) mit überwiesen wurden denke ich lieber gar nicht erst nach.

Mittwoch gab es als Mittagessen Burger. Aber nicht so normale, dann wäre das ja nicht berichtenswert.

Nein, es gab Megaburger. Etwas größer als eine Single (die Älteren werden sich erinnern, die Jüngeren können ja mal forschen) und mit 332 Gramm Rindfleisch belegt. Dazu noch den üblichen Schnickschnack wie Ketchup, Salat usw.

Ein hartes Stück Arbeit, sich da durchzufräsen. Aber machbar.

Mein Verdauungstrakt schmollt wegen dieses tätlichen Angriffs immer noch.

Unser Weihnachtsbaum wurde gestern abgeholt. Sein/Ihr (hallo, gender mainstreaming *fieses Grinsen*) Name war Tanni, er/sie hat uns schön geschmückt durch die Weihnachtszeit begleitet und wir (eigentlich nur einer) hat ihn/sie sehr liebgewonnen.

Sohn hat einen Freund verloren. Wenn man die Vehemenz betrachtet mit der er auf Tanni aufgepaßt hat, während er/sie vor der Haustür auf seine/ihre Abholung wartete, muß es ein Blutsbruder gewesen sein. Sorry, Blutsschwestern gibt es nicht.

Wir werden dich vermissen, Tanni. *schnüff* *schneuz*

Jedenfalls bis wir einen neuen Baum gekauft haben.

Wenn auf der Homepage eines Dienstes folgendes steht

Bis zum 1. 15. Dezember 2005 erfinden wir uns neu. Denn nach vier Jahren im Netz wird es Zeit für einen neuen Anfang. Für ein anderes *****.

schürt das doch ein gewisses Mißtrauen.

Ob es sich lohnt sein Blog dort einzutragen ist IMHO mehr als fraglich. Schade eigentlich, so ein bißchen Werbung hätte ja nicht geschadet.

Das Navi, das ich mir kurz vor dem Jahreswechsel noch gegönnt habe, ist jetzt 10,- Euro teurer.

Irgendwie freue ich mich darüber.

Im Radio wird seit Tagen verkündet, die CSU-Oberen stünden geschlossen hinter E.Stoiber.

Klar, wo will man sich auch sonst hinstellen, wenn man jemanden in den Hintern treten will?

An seiner Stelle sähe ich zu, daß die Bande vor mir zu stehen käme.

Im EU-Parlament formiert sich hochoffiziell eine rechtsextreme Fraktion. Möglich wird dies durch den Beitritt von Bulgarien und Rumänien, da für die Bildung einer Fraktion 20 Mitglieder aus sechs Ländern mitmachen müssen. Diese Werte werden jetzt erreicht. Da fühlt man sich doch gleich gut vertreten *wo hab ich bloß wieder die Ironietags*

In den Niederlanden bewirbt sich eine Pädophilenpartei bei der Parlamentswahl (Quelle).

Man kann nicht so viel essen, wie man kotzen möchte.