25
Sep
2007

Kurz und bündig XI

Die neuen grünen Goldbären finde ich ekelig nicht so lecker.

Aufhören, wenns am schönsten ist

Folgte ich diesem Motto, wäre der Arbeitstag für heute beendet.

Heute morgen um kurz nach acht die heiligen Hallen betreten und mit den Worten empfangen worden "Arbeiten geht nicht, der Hauptswitch ist ausgefallen".
Trotzdem reingegangen und festgestellt, das ein Kollege siebzig (70!) Muffins mitgebracht hat. Dummerweise als Ausstand, was ich sehr bedauere. Tschüß, M. und viel Erfolg an der Uni.
Im Großraumbüro stehen unabhängig von den Muffins drei Kilogramm Weingummi zur freien Verfügung herum.
Alle drei Kickerspiele, die ich in der Zeit, bis das Netzwerk wieder lief absolviert habe, habe ich gewonnen.
Nachdem das Netz wieder funktionierte wurde ich sofort zur Massage zitiert.

Ab hier kann es nur noch bergab gehen.


[EDIT:] Ich hatte recht...

24
Sep
2007

*TILT* I

Die Fehlermeldung für heute:

Stromausfall: halbe Stadt ohne Strom

Und was soll ich jetzt daran machen? Batterien schicken?

Schwanger? Ich?

Muß wohl, bei dem Heißhunger, den ich gerade auf Pfannkuchen entwickele...

Schön mit Marmelade, danach noch einen mit (Achtung! Werbung!) Nutella. Oder doch herzhaft mit Käse? Oder Apfelringen? Alles auf einmal? Oder lieber nacheinander?

Meine Damen, ich glaube ich kann ihnen ansatzweise nachfühlen, was sie während der Schwangerschaft erleben. Obwohl ich die Kombinationen, die so einige bevorzugen (Thunfisch-Nutella, Sülze-Schlagsahne) immer noch nicht nachvollziehen kann.

Ich komm zu nix hier...

Von den fünf Leuten, die mit mir im Bereich arbeiten ist heute einer da.

Raten Sie mal, wer.

Der Telefonhörer ist mir quasi an einem Ohr angewachsen, so daß ich noch ein Ohr für die Anfragen frei habe, die so platt in den Raum gerufen werden.

Mit der einen Hand bediene ich die Tastatur um Benutzer anzulegen, mit der anderen schubse ich die Maus über den Tisch, um Fehlern nachzuspüren.

So müssen Montage sein.

In der Hölle.

23
Sep
2007

Schon seltsam

Wenn Sohn auf die Frage eines anderen Kindes

"Wer ist das?" antwortet

"Das ist mein Papa. Er und meine Mama haben sich getrennt."

Er hat ja recht, aber trotzdem...

Und? Wie war es denn?

Gut.

Zufrieden? Nicht...

Also etwas ausführlicher.

Erster Eindruck: neue Wanddeko im Vorraum, innen die Wände neu gestrichen, die unsägliche Discokugel ist verschwunden. Ansonsten sieht es aus wie früher, abgesehen von der Patina. Aber die muß sich ja auch erst bilden. Der Laden ist jetzt, verglichen mit früher, klinisch sauber. War er früher des Mikrobiologen feuchter Traum, so ist er jetzt sauber. Selbst die stillen Örtchen und ich hätte nie gedacht, das man die irgendwie ohne großzügigen Napalmeinsatz sauber bekommen könnte.

Die Musikrichtung des Abends war Gothic/Wave/EBM/Industrial. Was jetzt nicht so 100%ig meins ist, mich aber auch nicht schreiend davonrennen läßt. Verantwortlich für die Musik war ein alter Bekannter, der seinen Job sehr gut gemacht hat. Zu Beginn hat er neueres Zeug gespielt, wovon ich mal genau nichts kannte, aber so ab zwei Uhr kam dann die Musik für die älteren Herrschaften. Sehr schön, auch wenn ich feststellen mußte, wieviel ich inzwischen vergessen habe. Sie kennen vielleicht diesen Effekt "Das ist doch dingens, na sag schon... von denen, na wie hießen die noch gleich, das waren die mit diesem Sänger... mir liegts auf der Zunge... Egal.".

Die Verköstigung ist auch deutlich besser geworden. Früher gab es nichts, heute gibt es einen Snackautomaten, der nach Geldeinwurf Schokoriegel ausspuckt. Für den größeren Hunger gibt es immer noch zwei Pizzerien um die Ecke, die discofreundliche Öffnungszeiten bis fünf Uhr morgens anbieten. Steht das geistige Wohl im Vordergrund (Stichwort Wirkungstrinken) so herrscht Grund zur Freude. Dazu will ich die verschiedenen Zeitalter anhand meines Lieblingsgetränkes Wodka-Lemon kurz gegenüber stellen:

Früher: Glas, Wodka rein, kurz vor die Lemonflasche gestellt, fertig. Wenn sich Lemon in das Glas verirrte, dann nur um der Farbe willen. Geschmacklich kam das nicht zum Tragen. Die Gläsergröße variierte, jenachdem wie gut man mit dem jeweiligen Barkeeper bekannt war. Wie übrigens auch der Preis. Bier gab es in Flaschen und gezapft, wobei Flaschenbier zu bevorzugen war. Wußte man doch nie so genau, wo das Bier herkam, was da aus dem Hahn lief. Der Geschmack ließ die eine oder andere Vermutung zu, aber das wollen wir hier nicht vertiefen.
Zwischendurch: gab es diese Dosieraufsätze auf den Flaschen. Die Dinger hasse ich ja prinzipiell schon. Und so waren auch die Getränke. Vergessen wir das.
Gestern: Glas, 80% Wodka, Rest Lemon. Da können wir drüber reden, das ist ausbaufähig. Nur an dem Preis müssen wir arbeiten, drei Euro ist zwar völlig i.O., aber früher hat mir das besser gefallen :) Nein, ernsthaft: völlig OK. Es gibt sogar gezapftes Veltins in richtigen Veltinsgläsern. Das hat mich ein wenig irritiert.

Alles in allem in höchst vielversprechende Angelegenheit. Wenn sich ein bißchen herumspricht, das der alte Schuppen wieder lebt, könnte ich mir vorstellen, daß er wieder zur Pilgerstätte aller schrägen Vögel der näheren und weiteren Umgebung wird. Zu wünschen wäre es zumindest.

Ach ja: ich war um viertel nach vier wieder zu Hause.

22
Sep
2007

Kleiner Trip in die Vergangenheit

Meine alte Stammdisco hat neu eröffnet. Das hat sie über die letzten Jahre ein paar Mal getan und wurde dabei schlechter und schlechter.

Als ich Stammgast war, also zwischen 22 und 25 (ja, das ist schon länger her. Nein, ich sage nicht, wie lange genau), hatte sie einen mörderisch schlechten Ruf. Sie war verschrien als Drogenumschlagsplatz und als ein Ort, wo man leichter was aufs Maul als was zu trinken bekam. Beides stimmte. Die Musik war hart und seltsam, das Publikum auch. My place to be... ich war (und bin) zwar nicht hart, mochte und mag aber die Musik.
Es war ein Ort, wo man sein konnte wie man wollte und niemand kümmerte sich darum. Du bist einsneunzig groß, wiegst 125 Kilo, hast einen Vollbart und trägst gerne Strapse? Komm rein, fühl Dich wie zu Hause.
Du bist so voll, das Du oben und unten nicht unterscheiden kannst? Macht nichts, setz Dich da hin und komm wieder runter.
Dein bevorzugter Schminkstil ist kreideweiß mit schwarzen Augen und schwarzem Lippenstift? Deine Kumpels stehen da drüben.

Entsprechend diesem Publikum waren auch die Rausschmeißer: angsteinflößend. Wer sie einmal in Aktion gesehen hat, kam nie wieder auf die Idee sich danebenzubenehmen. Jedenfalls nicht drinnen, draußen war was anderes.

Das sich etwas verändert hat, wurde mir zum ersten Mal klar, als ich dort einer vielleicht siebzehnjährigen halben Portion über den Weg lief, die ein T-Shirt mit der Aufschrift "Ach, sie suchen Streit?" trug. Früher hätte ihn wahrscheinlich direkt am Eingang jemand abgefangen "Ja!" gesagt und das draußen geklärt. Vielleicht übertreibe ich hier auch ein wenig.

Aber die heutige Wiedereröffnung steht unter dem Motto "Back to the roots". Es soll wieder so werden wie früher. Nix mehr Charts, nix mehr Pop. Das werde ich heute abend mal mit einigen anderen von früher wohlwollend prüfen. Dumm, das ich diese Rufbereitschaft am Bein habe, sonst könnte man mal wieder eine old-school-Party feiern.

Aber es gibt ja noch andere Samstage dieses Jahr...

Ich alter Rebell

Eigentlich habe ich ja Rufbereitschaft. Das bedeutet, daß ich jederzeit bereit sein muß, bei auftretenden Problemen einzugreifen. Das bedeutet auch, daß man in der Wahl seiner Freizeitaktivitäten etwas eingeschränkt ist.

Aber in Anbetracht des derzeit hier herrschenden Wetters und der Tatsache, daß mein Motorrad dieses Jahr so gut wie noch nicht bewegt wurde habe ich mich zur Rebellion entschlossen.

Ich fahre gleich für ein paar Stunden durch die Gegend. Ich vertraue mal darauf, daß in dieser Zeit keine größeren Katastrophen passieren (was nach dem bisherigen Wochenverlauf durchaus verwegen ist). Und wenn doch, habe ich das Mini-Laptop dabei, ganz so weit geht die Rebellion dann doch nicht.

Also, bin weg. Ein paar fossile Brennstoffe in Fahrspaß umsetzen.

21
Sep
2007

Drei sind einer zuviel

Das dritte Meeting für heute überstanden. Endlich.

Jetzt noch ein wenig Tagesgeschäft, dann zusammenpacken und ab nach Hause.

[Edit:] Oder auch nicht: ein neues Problem taucht am Horizont auf. Das kann wieder dauern... Montag ist die Bereitschaft vorbei.

[Edit II:] 18:25 Uhr, jetzt aber los solange alles noch läuft.

So dreist muß man erstmal sein

Heute morgen im Radio gehört:

eine Frau hat ihren Mann auf Unterhalt verklagt. Sie will 1.200 Örö im Monat. Der Mann lehnt das ab. Begründung: die Frau hat nach der Scheidung freiwillig zwei Immobilien verkauft und dadurch 130.000 Örö eingenommen. Die solle sie doch erstmal für den Lebensunterhalt verwenden.

Wie dreist und gierig kann man eigentlich sein? Die Dame hat über 100.000 Euro herumliegen und will aus ihrem Ex-Mann immer 1.200 Euro jeden Monat herausquetschen? Ich kenne seine Vermögensverhältnisse nicht, aber für mich klingt das nach einem ganzen Batzen Geld. Angesichts solcher Verhaltensweisen könnte ich echt kotzen. Die Frage, ob sie die Immobilien mit in die Ehe gebracht hat oder ob sie sie zugesprochen bekommen hat stelle ich lieber gar nicht.

Das Gericht hat die Klage abgewiesen. Der Mann muß nichts zahlen, solange noch Geld aus dem Verkauf da ist.

Gut so.

20
Sep
2007

Weeze was?

Da war unsere Bundeskanzlerin doch gestern in Weeze, um sich an der Abschiedsfeier ihres Generalsekretärs Ronald Pofalla zu beteiligen. Der verabschiedete sich nicht von der ganz großen Politik, sondern nur vom Kreisvorsitz der örtlichen CDU.
(Quelle)

Praktischerweise besitzt dieses winzige Kaff am Niederrhein einen eigenen Flughafen, auf dem der hohe Besuch landen konnte. Denn Anreise mit dem Flieger muß schon sein. Außerdem ist es angeblich die einzige Räumlichkeit, die groß genug ist, die erwartete Besucheranzahl aufzunehmen.

Also schwebte unsere Kanzlerin der Herzen ein, redete 45 Minuten, machte vielleicht noch ein wenig Smalltalk und schüttelte ein paar Hände. Dann schwebte sie wieder ab, gen Berlin wo sie laut WDR5 morgen einen Termin mit Ronald Pofalla hat. Der nahm aber mitnichten die bereitstehende Maschine um mitzufliegen, sondern bestieg irgendwann später am eine reguläre Linienmaschine.

Weeze was mich interessieren würde? Wer das Ticket bezahlt hat. Der gefeierte oder ob wir, das Stimmvieh die Steuerzahler ihn eingeladen haben. Aber ich fürchte, ich kenne die Antwort und sie gefällt mir überhaupt nicht.

A-Karte in Gold

Mit dieser Rufbereitschaft habe ich bisher das ganz große Los gezogen.

Vorgestern ein Server der nicht will, gestern und heute auch. Damit es Spaß macht, sind die Probleme auch noch von der eher außergewöhnlichen Sorte und lassen sich nicht aufgrund bereits vorhandener Erfahrung lösen, sondern erfordern sorgfältige Analyse und scharfes Nachdenken. Vorzugsweise spät abends oder früh in der Nacht, je nach dem wie man es sehen möchte.

19
Sep
2007

Freundschaft auf der Kippe

So muß eine Nacht aussehen: bis ein Uhr arbeiten, ins Bett mit dem unguten Gefühl, Bruch hinterlassen zu haben. Um halb vier aufstehen, um einen Kontrollblick zu werfen, wieder ins Bett bis um fünf der Wecker losscheppert. Weil: es ist ja immer noch Bruch, deswegen früh aufstehen, damit man um sieben am Arbeitsplatz sein kann, um zu reparieren. Bemerkenswert erfolglos im übrigen.

So stehe ich also hier, die Augenlider auf Halbmast und tue was ich kann um den Bruch in den Griff zu bekommen.

Mein Magen hat schon gedroht, mir die Freundschaft zu kündigen, falls ich noch einen Kaffee in ihn hineinschütte. Das Weichei.

Kurz und bündig X

Wunsch und Wirklichkeit liegen manchmal an entgegengesetzten Enden des Universums.

18
Sep
2007

Geruchsintensiv

Gestern abend habe ich mir eine Pizza gemacht. Zwei Dosen Thunfisch, drei Zwiebeln und eine Tüte geriebenen Käse.

Bei der Gelegenheit habe ich auch gelernt, daß man dem Drang sich die tränenden Augen abzuwischen widerstehen sollte, solange man noch Zwiebelsaft an den Händen hat. Sonst gesellt sich zu dem Tränen auch noch ein äußerst unangenehmes Brennen, daß so lange andauert, bis sich der Zwiebelsaft wieder zersetzt hat. Also gefühlte zwei Stunden. Stimmt schon: am gefährlichsten ist es zu Hause.

Außerdem riechen meine Hände immer noch nach Zwiebel. Trotz mehrfachem Waschen mit Seife und sechzehn Stunden, die vergangen sind.

Tut das wirklich not?

Beim Blick in meinen Kalender ist mir soeben aufgefallen, daß jeden Tag in dieser Woche mindestens eine Besprechung anliegt. Bei einigen davon wäre ich bereit zu wetten, das man sie ebensogut am Telefon hätte abhalten können. Bei anderen weiß ich schon jetzt, daß keine Entscheidungen getroffen werden.

Es gibt ja Leute, die auf solche Veranstaltungen stehen. Ich nicht.
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