Zu Wochenbeginn erstmal einen Schluck Kaffee in die Tastatur gekippt. Prima.

Wir sind wohlbehalten aus einem super Urlaub wieder da.

Ich sortiere mich noch ein bißchen, gammle noch ein wenig und mache mich dann mal an eine Zusammenfassung.

Stay tuned...

Wir (Sohn & ich) sind dann mal für ein paar Tage weg um zu tun, was Männer in einem Männerurlaub eben so tun. Kaninchen füttern, Pferde füttern, Katzenbabys suchen und so.

Wenn sich seit letztem Jahr nichts getan hat, bedeutet das auch: fünf Tage kein Internet. Also Stille hier. Schauen Sie trotzdem ruhig mal vorbei, vielleicht hat der technische Fortschritt ja auch dort Einzug gehalten.

Bis zum 15. verabschiedet sich

Ihr Schlauschiesser

Eines muß man den Bremer Behörden lassen: die Fotos ihrer Radarblitzdings sind gestochen scharf.

Gegen Überweisung von, in meinem Fall, fünfzehn Euro darf ich es sogar behalten.

Na super.

Für heute ein strammes Programm:

• Bereitschaftsgeraffel abgeben (erledigt)
• zum Arzt, Mittel gegen Heuschnupfen holen (erledigt)
• zum Friseur, das Schaf vom Kopf scheren lassen (erledigt)
• Liste der einzupackenden machen (in Arbeit)
• Wäsche waschen (in Arbeit)
• Sohn aus dem Kindergarten holen
• Klappkiste besorgen
• einkaufen, was mitgenommen werden muß
• Krankenkasse anrufen, wg. abgelaufener Karte (erledigt)
• Kühlschrank aussortieren
• Müll wegbringen
• und mindestens noch ein halbes Dutzend anderer Sachen, die mir nur gerade nicht einfallen

Das nennt man, glaube ich, Urlaubsstreß.

Dann beginnt der Urlaub. Morgen ist frei wg. der Frühschicht von letzter Woche und Samstag geht es mit Sohn in den obligatorischen Männerurlaub auf den Dresdner Bauernhof. Dieses Jahr etwas kürzer (nur fünf Tage statt einer Woche), aber freuen tue ich mich trotzdem.

Danach dann eine Woche arbeiten und dann auf zum Motorradurlaub.

Das sind Aussichten...

Mir steht der Sinn nach Heldentaten.

Deswegen installiere ich mir ohne große Vorlaufzeit mal das Service Pack 3 für Windows XP. Normalerweise bin ich mit solchen Sachen eher konservativ und warte ein paar Wochen/Monate um abzuwarten, welche Probleme es gibt. Aber heute gebe ich alles...

[Update] Eine halbe Stunde Installation und den obligatorischen Neustart später sieht es eigentlich recht vielversprechend aus. Bisher sind noch keine Fehler zu beklagen.

Unsere gewählten schamlosen Gierhälse tun es wieder. Nachdem sie sich im November eine Diätenerhöhung um satte 9% gegönnt haben, legen sie jetzt noch mal nach. Diesesmal sollen es 6% sein, verteilt auf zwei Jahre. Ende 2010 werden sie also geschmeidige 15% mehr verdienen als 2008. Natürlich finden es alle Politiker richtig, diese Erhöhung jetzt zu beschließen. Am scheinheiligsten wieder die Opposition: stänkern lauthals über die Instinkt- und Geschmacklosigkeit, verstummen aber, sobald die nächste Überweisung auf dem Konto eintrudelt. Die Regierungsparteien machen wenigstens keinen Hehl daraus, wie egal ihnen Volkes Meinung ist.

Ich bin (mal wieder) stumm vor Zorn und Wut, auf diese miese Bagage, die dieses Land... ja was eigentlich? Regiert wohl kaum. Leiten, entwickeln? Also bitte.

Ich glaube, die nächste Wahl findet ohne mich statt. Es gibt niemanden, dem ich vertraue oder zutraue, etwas zu gestalten. Alles hohle Gestalten, die alles tun würden, was ihnen einen Platz an der parlamentarischen Sonne sichert. Überzeugungen, Rückgrat, Mut auch gegen Widerstand etwas durchzusetzen, die Fähigkeit für gemachte Fehler einzustehen sind lange ausgestorbene Tugenden. Es zählt nur noch, wie schnell man sich die Taschen vollmachen kann und in welchen Aufsichtsräten man die Zeit nach der Politik verbringt.

Ekelhaft. Ich verachte sie alle.

Der Frühsommer ist da. Zumindest hier in dieser Gegend der Republik. Temperaturen jenseits der magischen 20° Grenze, blauer Himmel und überhaupt.

Der einzige Nachteil an diesem Wetter: die Menschen fühlen sich wieder bemüßigt, ihre Sommersachen spazierenzuführen. Speziell einige Damen scheinen noch keinen Blick in den Spiegel geworfen zu haben. Sonst würden sie es sich vielleicht verkneifen, Haut zu zeigen. OK, sie haben genug davon, aber es reicht doch, wenn man(n) das nur ahnt, oder?

Der Fairneß halber sei erwähnt, das es auch bei Mitgliedern meines Geschlechtes Verirrungen gibt. Allerdings haben die nur sehr selten mit zuviel gezeigter Haut zu tun. Die Augen schmerzen aber trotzdem.

Mir war gerade nach Stöckchen, also kam mir das hier sehr gelegen.

Zuletzt:

• gelesen: Terry Pratchett - Das Erbe des Zauberers
• gesagt: Hat das Wort Vaterschaftstest wirklich nur drei Silben?
• gesehen: Hagelkörner auf dem sonnendurchfluteten Dachfenster
• gehört: Bullet For My Valentine, das dritte Lied von der letzten CD Scream Aim Fire
• getrunken: Kaffee
• gegessen: Haribo Berries
• gedacht: Wieso hat er das gemacht? (Betonung auf dem "das")

So, das war das. Wenn es jemand haben möchte, nur zu.

Samstag war es mal wieder soweit: gutes Wetter, nichts besseres vor. Einzig logische Schlußfolgerung: grillen!

Ex-Nachbarn T. angesimst (was ein Wort *schüttel*), Zusage erhalten, alles gut. Dann kurz vor Beginn die Nachricht, das der Rasen gemäht wurde, was für T. ein KO-Kriterium ist, da er schwer unter Heuschnupfen leidet. Kurzentschlossen haben wir das Grillen dann zu mir verlegt. Das traf es sich, das ich neulich im Treppenhaus mal Teile des Nachbarschft befragt habe, ob eigentlich etwas dagegen spräche, sowas mal zu tun. Einhellige Meinung: nein, gar nichts. Früher hätte das auch recht regelmäßig stattgefunden, aber wäre dann irgendwie eingeschlafen. Wäre es hier zu Ende, wäre alles gut. Ist es aber nicht.

Also Grill und Belag (aka Stücke vom toten Tier) gekauft und ab in den Garten. Beim Zusammenbau des Grills ertönt plötzlich eine Stimme aus dem Fenster eines Nebenhauses. Ein alter Mann lehnt seinen faltigen Leib aus dem Fenster und verkündet mit der geübten Stimme des gelernten Blockwarts: "Wenn Sie da grillen, rufe ich die Polizei."
Kein "guten Abend", "Hallo" oder sonstwas. Keine freundliche Frage, ob wir den Grill vielleicht ein paar Meter weiter betreiben könnten. Nur "Wenn Sie da grillen, rufe ich die Polizei.". Sowas löst bei mir sofortiges Rebellentum aus. Bei T. auch. Bei der dritten anwesenden Person (dazu später mehr) löst es leichte Panikattacken aus, weswegen wir der Aufforderung zähneknirschend Folge geleistet haben. Irgendwann, ich bin sicher, erwischt er mich mal alleine oder nur mit T. und dann schauen wir mal weiter. Oder, noch besser, er blökt rum wenn Sohn im Garten spielt und verlangt Ruhe. Das wird lustig.

Trotz des holperigen Starts war es dann aber noch ein sehr schöner und sättigender Abend.