3
Nov
2008

Zerfall

Das die Knie nicht mehr die allerfrischesten sind und schon seit Jahren unter fortgeschrittenem Verschleiß leiden, ist nichts neues mehr für mich. Hat man sich dran gewöhnt. Man hätte im zarten Alter von 18 auch auf die Ärzte hören können, die prophezeiten "Wenn Sie nicht aufhören, Volleyball zu spielen, sind ihre Knie mit 30 Geschichte". Ich hätte zu dieser Zeit nicht mal drauf gewettet, 25 zu werden. Dreißig war so weit weg wie, äh... ganz weit weg eben. So habe ich denn weitergespielt und mit 28 festgestellt, daß die Doktoren nicht unrecht hatten.

Das jetzt aber seit neuestem die rechte Schulter bei nasskaltem Wetter anfängt herumzuzicken und eine schmerzfreie Bewegung des rechten Armes verhindert, das finde ich übertrieben. So alt bin ich auch noch nicht, das schon Zerfall einsetzt.

Oder doch?

31
Okt
2008

Noch mal gutgegangen

Ich bin ja nicht mehr so oft zu Hause, sondern meistens beim Panda.

Einmal in der Woche ist das anders: da habe ich meinen Papatag, an dem ich früher von der Arbeit gehe, um das Kind aus der Schule abzuholen. Wir verbringen dann noch den Tag miteinander, er schläft bei mir und wird am nächsten Tag von mir in die Schule gebracht.

So auch gestern. Um kurz nach 20 Uhr lag das Kind im Bett, schlief tief und fest. Jedenfalls dachte ich, es wäre kurz nach acht. Ein Blick aufs Handy belehrte mich eines Besseren. Es war kurz nach sieben. Ich hatte vergessen, die Uhren in meiner Wohnung umzustellen. Kunststück, ich bin ja auch seit Sonntag nicht mehr da gewesen.

Grundsätzlich alles kein Problem, ich hatte nur etwas Sorge, ob das dann bedeuten würde, das morgen früh um fünf ein ausgeschlafener Pimpf an meinem Bett auftaucht. Unbegründet. Er hat trotzdem bis kurz vor halb sieben durchgeschlafen. War wohl etwas müde, der Gute.

dcpromo /forceremoval

Das mache ich sowieso schon nur sehr ungern. Besonders ungern mache ich das an einem Freitagmittag. Geradezu zum Alptraum wird es, wenn ich es an einem Freitagmittag bei einem Server machen muß, der sowieso seit zwei Tagen nur Ärger macht.

Ich bin nervös.

Und dankbar, das diese Woche so gut wie herum ist.

30
Okt
2008

Spaß mit Faxen

Manchmal überfordert mich die moderne Technik. Gestern abend zum Beispiel.

Die einfache Aufgabe: ein Blatt Papier mit Hilfe eines Multifunktionsgerätes von einem Gebäude in das andere faxen.

Erster Akt: ich lege das Blatt in den Einzug, prüfe, ob es richtig herum liegt, wähle die dreistellige Faxnummer und gehe weg, um anderes zu erledigen. Nach einer Minute wundere ich mich über das Dauergerödel des Gerätes. Mir schwant Böses und richtig: ich habe nicht die Fax- gewählt, sondern die Kopierfunktion. Ich stoppe die Erzeugung der über 100 Kopien und es beginnt der

Zweite Akt: ich lege das Papier ein, wähle die Faxfunktion und die Nummer. Ich will gerade weggehen, da fällt mir siedendheiß auf: das war nicht die Faxnummer, das war die Telefonnummer (die beiden unterscheiden sich nur in der letzten Stelle). Das ich das Blatt falsch herum eingelegt habe und der Empfänger ein leeres Blatt bekommen hätte ist an dieser Stelle nebensächlich. Ich schalte das Gerät ab, um dann beim wiedereinschalten festzustellen, daß Faxaufträge durch dieses Vorgehen nicht gelöscht werden. Gottergeben lausche ich dem AB, der das Gespräch entgegennimmt und getreulich den Kommunikationsversuch des Faxes aufzeichnet.

Dritter Akt: dieses Mal geht es gut. Das Blatt liegt richtig herum, die Nummer stimmt und auch sonst ist alles so, wie es sein soll.

Finale: der Schlauschiesser versteckt verschämt den Stapel Kopien aus dem ersten Akt und verläßt mit einem leichten Gefühl der Demütigung ob der Tücken der Technik das Gebäude in Richtung Feierabend.

Fassen wir mal zusammen

Dienstag: aus irgendeinem Anlaß Kuchen für alle von einer Kollegin, der Tag beginnt mit einem nicht zu knapp bemessenen Stück Frankfurter Kranz.

Mittwoch: vier Kollegen feiern zusammen Geburtstag, einer ist befördert worden. Chili con carne bis zum Abwinken für alle, Tiramisu zum Nachtisch. Begonnen wird um 11 Uhr, um 11:30 Uhr ist das Tiramisu Geschichte. Am Chili scheitern wir.

Heute: zwei Kollegen geben Ausstand mit vier verschiedenen Kuchensorten, Pfannkuchen mit Nutella und Tiramisu. Los gehts ab 10 Uhr, um 10:20 Uhr erinnern nur noch Spuren an das Tiramisu.

ÖRKS!

29
Okt
2008

Da geht er hin...

Der Pathologe hatte so was schon beschrieben. Jetzt ist es hier auch passiert.

Ein Kollege hat aus heiterem Himmel heute erfahren, das ihm gekündigt werden soll. Freitag wollte er eigentlich heiraten. Das fällt jetzt aus.

Die Gründe möchte ich hier nicht erklären, wer weiß, wer hier alles mitliest.

Auch wenn der Titel vielleicht nicht so klingt: es tut mir um und für ihn leid. Auch wenn er ein eher ruhiger Vertreter war, so mag ich ihn doch gern. Ich hoffe nur, daß er noch irgendwo unterkommen kann, bevor der Jobmarkt einbricht.

Etwas naiv

Sie haben es vielleicht mitbekommen: die Autoindustrie schiebt Panik ist beunruhigt ob der stark zurückgehenden Verkaufszahlen. Und wie es sich so eingebürgert hat, versuchen sie dieses Problem nicht selbst zu lösen, sondern schreien nach Vater Staats Brieftasche.

Der Gedankengang ist wie folgt: CO2-arme Autos werden steuerlich gefördert und *ZACK* rennen die Massen los, um ihre alten Karossen gegen eben diese Autos zu tauschen.

Klingt nach einer guten Idee: Opel, Audi, VW und Konsorten müssen nicht pleite gehen und die Umwelt freut sich über weniger CO2. OK, dem Staat brechen die Einnahmen aus der KfZ-Steuer weg, aber einer muß halt dran glauben.

Hat nur einen Haken, das Ganze: ein Auto zu kaufen muß man sich erstmal leisten können. Egal, wieviel ich hinterher an Steuern spare, erstmal muß es bezahlt werden. Auch auf Pump kaufen ist keine Alternative, denn bevor ich mir über Jahre eine monatlich Rate ans Bein binde, denke ich erstmal genau nach. Und das Ergebnis wird fast sicher sein "Nein, danke.".

Wer fährt denn meistens ältere Autos? Nicht die Gutverdienenden, sondern die, die sich einfach kein neues leisten können. Also werden die doppelt bestraft: man muß aus finanziellen Gründen ein älteres Auto fahren, daß wahrscheinlich im Unterhalt (Reparaturen, Sprit etc) sowieso teurer ist als ein Neuwagen und darf dann auch noch die höhere KfZ-Steuer löhnen. Derjenige, der seinen Wagen sowieso alle zwei Jahre ersetzt, wird belohnt, indem man ihm den Neuwagen mit Steuererleichterungen versüßt.

Klingt irgendwie nicht wirklich verlockend. Aber was weiß ich schon.

28
Okt
2008

Vielleicht, vielleicht

Nach einer mittelschweren Panne, die am Freitag abend passiert ist, könnte es sein, daß das Projekt, um dessen Umsetzung ich seit zwei Jahren ringe, eine echte Chance bekommt. Zumindest habe ich einen Fuß in der Tür.

Das wäre mal was...

27
Okt
2008

Anarchie!

Ich sitze hier gerade herum und fülle irgendwelche Vordrucke aus. Sowas macht mich immer kribbelig. Ich mag das nicht. Besonders nicht, wenn die Formulare von irgendwelchen Behörden kommen. Die sind immer so dröge.

Ich habe dann immer das dringende Bedürfnis, die Antworten ein wenig, sagen wir, zu verbessern. Wie ich das meine? Nehmen wir z.B. die Frage nach dem Geburtsort. Da würde ich gerne hinter den Namen der Stadt schreiben "wurde mir gesagt. Ich war zwar bei der Geburt dabei, kann mich aber nicht wirklich erinnern."

Oder die Frage "Früher geführte Namen". Wie gerne würde ich schreiben "Old Shatterhand".

Oder die Frage nach dem Geschlecht: da vermisse ich die Option "So lala".

Oder die Frage "Ausgeübter Beruf". Da schwanke ich zwischen Erklärbär und allwissende Müllhalde.

Oder unter Telefonnummer einfach 110 schreiben. Vielleicht noch ergänzen um "Die suchen mich auch".

Oder die Versicherung am Schluß, daß ich alles nach bestem Wissen und Gewissen beantwortet habe. Würde ich gerne um den Zusatz "Kann ich nicht beschwören, habe nur die Hälfte verstanden" ergänzen. Wer schon mal behördliche Formulare ausfüllen durfte wird wissen, was ich meine.

Aber dann tue ich es doch nicht, da ich befürchte, daß der Amtschimmel diese Art von Humor nicht verstehen wird. Wie feige.

24
Okt
2008

Freitägliche Dialoge unter Kollegen

Kollege 1: Ich kann gerade nicht gucken. Mein Firefox hat sich aufgehängt.
Kollege 2: Vielleicht solltest Du diesem Beispiel folgen.

Es wird dringend Zeit für Wochenende.

Warum man vorsichtig sein sollte

Im Moment ist ja Datenschutz und Privatsphäre ganz groß im Gespräch. Ein gutes Beispiel, warum man darauf achten sollte, findet sich hier.

Ich habe zwar gut gelacht, aber ganz ehrlich: wie kann man nur so blöd sein?

22
Okt
2008

Fragen des Lebens

Warum kann nicht einfach mal was glatt gehen? Mal faßt einen Entschluß und setzt ihn einfach um, ohne daß sich Hindernisse auftun, deren Überwindung Zeit kostet, die man eigentlich gar nicht investieren möchte.

Natürlich geht die Welt nicht unter, wenn man ein halbes Jahr auf die Umsetzung warten muß, aber ich will das nicht. Ich will es tun, jetzt. Es ist gut, es ist richtig und ich will es jetzt. Verdammte Axt.

Einmal nur, einmal. Ist doch wahr.

Aber einfach kann ja jeder. Und wen Gott liebt, den prüft er.

*pling* Zwei € für das Phrasenschwein.
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