Alltag

13
Jun
2007

1 grüner Daumen

Mein Zamioculcas blüht.

Laut Wikipedia geschieht das nur "sehr selten". Warum meiner das jetzt macht, erschließt sich mir nicht, da er eigentlich zu oft gegossen wurde und deshalb gerade reichlich gelbe Blätter hat.

Egal, ich freu mich trotzdem. Auch wenn ich nichts dafür kann.

12
Jun
2007

10% für Dich, 17% für mich

Als ich heute morgen zur Arbeit gefahren bin (später als sonst), lief im meinem bevorzugten Sender das Tagesgespräch.

Für die, die es nicht kennen: es wird ein Thema vorgestellt, ein oder zwei Gäste sind im Studio und die Hörerschaft ist aufgerufen, sich telefonisch an der Sendung zu beteiligen.

Heute morgen war das Thema eine Studie aus Italien, in der empfohlen wurde, für Männer und Frauen unterschiedliche Steuersätze festzulegen. Für Frauen 10-17%, für Männer wie gehabt 17-47%. Folge dieses Tuns seien mehr arbeitende Frauen, mehr Männer, die Teilzeit arbeiten und mehr Kinder. Gast im Studio: die Fraktionschefin der Grünen in Sachsen, Antje Hermenau, die das ganz prima findet.

Mein erster Gedanke: "Da stand doch was in Artikel 3 des Grundgesetzes. Etwas über Gleichberechtigung und so."

Die Sendung lebt vom Mitmachen, also flugs das Handy gezückt und angerufen. Beim ersten Versuch direkt durchgekommen, mit einer Redakteurin gesprochen und erläutert, was man sagen möchte. Falls man sich gut verkauft hat, wird man zurückgerufen und live in die Sendung geschaltet. So auch hier.

So durfte der Schlauschiesser sich vor der versammelten Hörergemeinde verbreiten. Es war sogar in der Kürze der Zeit eine Diskussion möglich, da Frau Hermenau nicht zu dem beleibten beliebten Trick gegriffen hat, auf eine Frage eine zehnminütige Antwort zu geben, ohne den anderen dazwischen zu lassen.

Höhepunkt war die Frage des Moderators an mich "Herr Schlauschiesser, was glauben Sie denn, was Frauen erwarten?" Die erste Antwort, die sich auf den Weg machte war "Herr Erdenberger, wenn ich das wüßte, lebte ich nicht in Scheidung". Glücklicherweise hat das Zensur gegriffen und die Antwort rechtzeitig gestoppt (war aber knapp. Nächstes mal muß das schneller gehen, klar?). Gesagt habe ich im Endeffekt "Ich weiß es nicht. Frauen sind für mich ein Mysterium" was für hörbare Heiterkeit im Studio gesorgt hat.

Das die bis dahin einwandfreie Telefonverbindung kurz darauf abriß, war sicher nur ein dummer Zufall.

9
Jun
2007

Ich bin dann mal eben weg

Ich gehe mir mal eine Wohnung anschauen. Die ist zwar nix (kein Balkon, kein Garten/Innenhof), aber schaden kann es ja nichts.

Ich will gar nicht umziehen, wenn ich ehrlich bin. Führt aber kein Weg dran vorbei.

7
Jun
2007

Entscheidungen, Entscheidungen

Kalte Pizza oder Aufbackbrötchen zum Frühstück?

Schwierig...

EDIT: Doch nicht schwierig. Einfach beides. Nacheinander.

1
Jun
2007

Nur die halbe Wahrheit

Ich bin jetzt wieder auf Wohnungssuche.

Erste Anlaufstelle: Internet, ein Immobilienportal.

Suchkriterien:
  • 2,5 - ? Zimmer
  • 60 - ? Quadratmeter
  • 0 - 400 Euro Kaltmiete
  • das Ganze in einem bestimmten Teil meiner Heimatstadt
33 Angebote. Nicht schlecht.

Auf die Freude folgt aber schnell die Ernüchterung. Die Nebenkosten liegen bei teilweise 45% der Kaltmiete, so daß aus den vielen toll aussehenden Wohnungen der größte Teil direkt wieder herausfällt.

Irgendwas muß in den letzten Jahren passiert sein, früher waren die nicht so hoch.

27
Mai
2007

Etwas Versöhnliches zum Thema Urlaub

Hätte ich doch fast vergessen zu erzählen. Soll ja keiner denken, es wäre gar nicht schönes passiert.

Wie waren ja, wie erwähnt, schwimmen und rutschen. Da Sport hungrig macht und wir auch erst relativ spät das Bad verlassen haben, gab es Pommes und eine Bockwurst aus dem hauseigenen Cafe als Abendessen.
Wie es meine Angewohnheit ist, bin ich mal wieder mit wenig Bargeld unterwegs gewesen, wenn es hochkommt vielleicht sechs Örö und ein bißchen Klimpergeld. Um nicht in Schwierigkeiten zu kommen habe ich das der Dame hinter dem Tresen gesagt und sie gebeten mitzurechnen.

Folgendes kam dabei heraus:

2x kleine Pommes (klein ist hier relativ)
1x Bockwurst (hätte man problemlos auch zwei von machen können)

macht 5,70€.
Meine Frage, ob es für 80 Cent vielleicht eine Apfelschorle für Junior gäbe wurde mit einem entschiedenen "Ja klar, kein Problem." beantwortet. Es kamen dann zwei statt einer und nicht die üblichen 0,2l Pfützen sondern die handlichen 0,4er.

Als es ans Bezahlen ging, habe ich den Inhalt meines Portemonnaies auf den Tresen geschüttet und gesagt "Mehr habe ich nicht.". Woraufhin die Dame hinter dem Tresen den Fünfeuroschein nahm, das Kleingeld zurückschob und Junior fragte, ob er noch ein Eis möchte. Sie schenkt ihm eines.

Und das alles nur, weil sie und ich aus benachbarten Städten kommen und sie sich gefreut hat, mal heimischen Dialekt zu hören. Danke noch mal an dieser Stelle.

26
Mai
2007

Bin zurück

Entsprechend der allgemeinen Lage muß ich leider sagen, daß der Urlaub nicht gut war.

Als wir Sonntag losgefahren sind, war Sohn schon kränklich. Nichts ernstes, aber eben angeschlagen.

Die Krankheit (irgendein Infekt, der durch seinen Körper irrte) wurde nicht besser, so daß wir Dienstags den örtlichen Kinderarzt aufsuchen mußten, da inzwischen Fieber dazukam. Der gab dann aber grünes Licht für einen Zoobesuch, den wir auch absolviert haben.

Mittwoch war dann einigermaßen gut, so daß wir sogar den geplanten Besuch im Geibeltbad gemacht haben. Die Rutsche da ist der Hammer. Keine Ahnung, wie lang die ist, aber man geht schon ganz schön ab. Sohn hatte Spaß wie tausend. Bei so was ist er völlig furchtlos. Das war der beste Tag.

Donnerstag war dann das Fieber wieder da und Sohn hatte nachts über Ohrenschmerzen geklagt. Also wieder zum Kinderarzt, der diesmal eine leichte Mittelohrentzündung und beginnende leichte Bronchitis diagnostizierte. Zur Bekämpfung gab es Antibiotika und irgendein Inhalationszeug.

Leider hat Sohn die Antibiotika überhaupt nicht vertragen und fast die ganze Nacht gekotzt, so daß wir Freitag (Abreisetag) noch mal zum Kinderarzt gefahren sind. Da gab es eine Spritze gegen das Erbrechen, damit wir die Fahrt, immerhin sieben Stunden Minimum, überstehen. Hat auch geholfen, denn Sohn hat vier Stunden glatt verpennt.

Die einzige Nacht, in der beide mehrere Stunden am Stück geschlafen haben, war die von Dienstag auf Mittwoch. Dummerweise werde ich, wenn ich müde bin, unausstehlich. Sohn war wegen Schlafmangel und Krankheit ebenfalls nicht der Bestgelaunte, so daß die Grundstimmung fast dauernd gereizt war.

Allerdings muß ich Sohn loben. Er hat im Rahmen seiner Möglichkeiten ganz prima mitgemacht und seinen nörgeligen und motzigen Alten mit Anstand ertragen. Ich könnte mir vorstellen, das manch anderer vierjähriger da mehr Schwierigkeiten gehabt hätte. Danke, Junior.

So viel also dazu. Bilder und/oder kleine Geschichten gibt es leider keine, da wir nicht viel unterwegs waren. Sorry, Frau Jekylla.

7
Mai
2007

Wieder was gelernt

Wußten Sie schon, daß in unserer ehemaligen Hauptstadt Museen entgegen dem Trend Montags geschlossen haben?

Sehen Sie, ich weiß es jetzt auch.

Ich bin nämlich heute, um den Kopf ein wenig freizubekommen, nach Bonn gefahren, um mir dort das Museum König anzusehen. Wie es von außen aussieht weiß ich jetzt.
Dann habe ich beschlossen, jetzt nicht aufzugeben und mich durch diesen kleinen Rückschlag nicht entmutigen zu lassen. Immerhin steht das Haus der Geschichte auch noch auf meiner Liste zu besuchender Museen. Ein beeindruckender Bau, zumindest von außen. Wie es drinnen aussieht weiß ich nicht, ist ja Montag.

ARGH!

Um überhaupt etwas sinnvolles gemacht zu haben bin ich dann knapp 400 Kilometer durch die Eifel gegurkt.

Museum hätte mir besser gefallen *schmoll*

1
Mai
2007

Paßt nicht zusammen

Sohn und ich waren heute im Krankenhaus, einen Nachbarn besuchen, der operiert worden ist. Nichts ernstes, ist auch alles gut verlaufen, der Patient scherzt schon wieder.

Beim Verlassen des Krankenhauses sind wir dann einem Mann im Rollstuhl begegnet. Die Hände mit Tattoos voll, die aussahen als hätte man sie mit einer Gabel gestochen und einem Gesichtsausdruck, den man zum Hundeerschrecken einsetzen kann. Der Typ sah aus, als hätte er ziemlich was mitgemacht im Leben.

So gar nicht dazu passen wollte die Decke, die er über den Beinen liegen hatte: weiß mit großen roten Herzen darauf.

30
Apr
2007

Geschafft!

Alle sind wohlbehalten wieder zurück. Die beiden Kinder sind völlig fertig. Sohn schläft wie ausgeknipst.

Es war ein sehr schöner Tag. Die jeweils 110 Kilometer An- und Abreise nerven zwar, aber egal.

Das Problem ist, wenn man zwei Kinder wie Sohn und M. dabei hat, wird man mit einer solchen Flut von skurrilen Dialogen geflutet, daß man am Ende des Tages alle vergessen hat. Abhilfe könnte ein Tonband schaffen, aber das stelle ich mir arg unhandlich vor.

Beschränken wir uns also auf Äußerlichkeiten. Die Hauptattraktion dieses Zoos sind riesige Hallen, die jeweils ein Themengebiet abhandeln, z.B. Ozean, Wüste, Dschungel. Mit riesig meine ich auch riesig. Die Hallen sind miteinander durch unterirdische Gänge verbunden.

Der Hammer (für mich) war der Ozean. An einer Stelle biegt man um eine Ecke und steht vor einer Scheibe, die mindestens acht Meter breit und locker vier Meter hoch ist. Diese Dimension muß man erstmal verkraften. Auch das Innere dieses Aquariums ist hervorragend gestaltet, versenktes Schiff inklusive. Dort lebt auch eines der eigentümlichsten Tiere, das ich je gesehen habe: der Gitarrenrochen. Dieses Viech sieht aus, als hätte noch irgendwo ein halber Rochen und eine Haihälfte herumgelegen und ein Schöpfer mit Sinn für Humor hätte sie zusammengepfriemelt.

Die anderen Hallen beschreibe ich jetzt nicht mehr, bin auch ziemlich geschafft. Sie sind aber alle unbedingt sehenswert.

Die Kinder hatten ihr Highlight, als sie sich einen Spielzeughai kaufen durften. Der hat so einen Klappmechanismus wie die Papiersammler, die die Parkreiniger haben. Drückt man auf einen Hebel, schließt sich das Haimaul. Für zwei Euro po Stück so viel Freude produzieren, das gelingt einem nicht jeden Tag. :)

Erwähnenswert sind vielleicht noch die zwei völlig verschiedenen Zoobesuchskonzepte der Beteiligten.
Für M bedeutet ein Zoobesuch das Ablaufen verschiedener Punkte, wie bei einer Schnitzlejagd. Was zwischen den Punkten ist, wird nur am Rande wahrgenommen. Das Ziel ist das Ziel. So jedenfalls stellte es sich mir heute dar.
Sohn und ich dagegen zelebrieren einen Zoobesuch. Jedes Tier muß angeschaut werden, gerne auch länger. Wenn mir was zu dem Tier einfällt erzähle ich es Sohn, der darauf meistens mit einer Flut von Fragen reagiert. Sage ich nichts fragt er eben so. Hier ist der Weg das Ziel.
Bis diese beiden Konzepte aneinander angepaßt waren, gab es einige Reibungspunkte. Aber nur kurzfristig.

So, jetzt trinke ich noch ein kaltes Bier und sinke dann auf der Couch nieder.
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